11111 Sekunden von Homfeld

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Die 11111 Sekunden von Homfeld sind eine Motorsportveranstaltung in Aukrug-Homfeld, die seit dem Jahr 2000 regelmäßig stattfindet. Auf der Trabrennbahn von Henning Rathjen in der Wiesenstraße starten Teams aus dem ganzen Norden ihre Motoren und stellen sich dem beinharten Wettkampf.

Geschichte

Was anno 2000 als harmloses Seifenkisten-Rennen begann, ist mittlerweile zu einer festen Institution für begeisterte Hobby-Rennfahrer geworden. Die Organisatoren haben sich in den vergangenen Jahren viel einfallen lassen: Sowohl die Aufmachung der Strecke, als auch die zusätzlichen Aufgaben wechselten ständig; so gab es Geschicklichkeitsturniere aber auch schon ein Ringstechen mit einem Kampfwagen-Anhänger. Lediglich die Rundenzählanlage ist geblieben und mittlerweile Kult. So wurde zunächst pro Runde eine Kartoffel in die jeweilige Box geworfen. Mittlerweile müssen die Fahrer jeweils einen Becher mit Wasser in ihren nummerierten Eimer abfüllen, ökologisch unbedenklich und für alle Beteiligten nachvollziehbar.

Nachdem 2012 ein Rennen für Aufsitzmäher ausgerichtet worden war, entschlossen sich die Verantwortlichen, nicht weiter die Grenzen der Fahrdynamik auszureizen. Die bis zu 130 PS starken Gefährte waren zwar technisch ausgefeilt gebaut worden, dennoch zeigten die unbändige Kraft der Fahrzeuge und der schwere Boden die Grenzen des Machbaren.

Seitdem gilt eine Begrenzung auf Motoren mit 50 Kubikzentimetern Hubraum. Dass mit den Motoren in der Schnapsglas-Kategorie auch Großes geleistet werden kann, haben die Rennen der vergangenen Jahre im Kart- oder Mopedfahrgestell anschaulich bewiesen. Die Teams mit Namen wie "Viehdiebe", "Fuel Devils" oder "Bruchpiloten" versuchten ihre Gefährte in einer Mischung aus fahrerischem Können und Spaß, trotz technischer Herausforderung nach über drei Stunden ins Ziel zu bringen. Hier wurde bewiesen, dass es möglich ist, mit einem kleinen Etat ein erfolgsträchtiges Gefährt auf die Räder zu stellen.

Beim Rennen 2025 werden die Teams mit 50-Kubik-Treibsätzen auf vier Rädern an den Start gehen. Tuning ist ausdrücklich erlaubt, allerdings werden die strengen Fahrdienstleiter ein Auge auf den Hubraum und sicherheitsrelevante Teile haben. Für die Zuschauer wird es natürlich ein Angebot vom Bierpilz über einen Grill bis zum Klowagen geben.