Archiv:Flüchtlingskindheit in Bargfeld

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Einschulung, der Ernst des Lebens beginnt

Kurz vor meiner Einschulung ereignete sich etwas Schreckliches. Der Krieg war endlich zu Ende, aber die Vertreter der alliierten Besatzungsbehörden in Berlin waren damit nicht zufrieden, denn sie unterzeichneten ein Gesetz zur Auflösung des preußischen Staates.

Von diesem Tage an gehörten meine Heimat und mein Geburtsort nur noch der Geschichte an. Laut Gesetz Nr. 46 des alliierten Kontrollrates wurde meine preußische Herkunft am 25. Februar 1947 von der europäischen Landkarte gestrichen. Vorher war ich noch ein stolzer Preuße, ab jetzt aber nur noch ein unbedeutender Deutscher. Keinem Menschen wurde jemals die Heimat so brutal entrissen. Aber was sollte ich tun? In den Köpfen meiner Eltern wurde diese Maßnahme zwar vehement ignoriert, indem sie Kaisers Geburtstag und den seiner Gemahlin umsomehr gedachten, aber an mich hatte keiner gedacht!

Die Folgen einer solchen unverantwortlichen Gemeinheit sollten sich allerdings nicht nachhaltig auf meine Psyche auswirken. Ich hatte halt meine Staatzugehörigkeit, ohne mein Dazutun, geändert. Eins konnte man mir allerdings nicht nehmen, ich war und bleibe von Geburt an ein „Preuße“! Eine Rasse, die zwar irgendwann einmal ausstirbt, aber in der Geschichte nicht wegzudenken ist! Ein letztes Mal, - es lebe der Kaiser und meine preußische Herkunft!

1931 wurde in Bargfeld der Schulbetrieb der kleinen Nebenschule, welche im Hause des Försters Ritter untergebracht war, wegen geringfügiger Schülerzahl aufgegeben. Die Kinder mussten als Gastschüler in Innien die Schule besuchen. Wir schrieben das Jahr 1947, ich ging inzwischen seit Ostern nach Innien in die Schule und gehörte, ohne besonderes Dazutun, zu den etwas besseren Schülern, die später die Aufnahmeprüfung für das Gymnasium (Holstenschule) in Neumünster bestanden. Mein Lehrer, Herr Heinrich, befand mich und meinen damaligen rothaarigen Schulfreund, Peter Nagel, Sohn eines Arztes aus Tönsheide, als besonders förderungswürdig und schlug meinen Eltern vor, mich doch nach der 4. Klasse Volkschule ins Gymnasium nach Neumünster zu schicken. Also wechselten sowohl mein Bruder Rolf und ich 1950, beide zur selben Zeit, von der Volksschule Innien in das Holsten-Gymnasium nach Neumünster.

Durch die damaligen Schulgesetze der Nachkriegszeit wurden ich in die Sexta und mein Bruder in die Quarta eingestuft. Ulmar Nolde, ein ehemaliger Klassenkamerad von Rolf und Freund von mir zog 6 Monate später von Bargfeld nach Neumünster um. Ich war in der so genannten höheren Schule ein miserabler Schüler, einseitig interessiert, alles andere, aber nicht für den erfolgreichen Besuch eines Gymnasiums geeignet, was sich dann auch schnell herausstellte.

Der weite Schulweg und die umständliche Bahnfahrt nach Neumünster waren eine lästige Angelegenheit. Die nutzlosen Wartezeiten auf dem Bahnhof von Neumünster verkürzten auch meine geliebte Freizeit beim Herumtoben mit meinen Freunden. Zur Bahnstation Innien ging es entweder mit dem Fahrrad oder meistens zu Fuß, da das Fahrrad fast immer einen „Platten“ hatte. Am Bahnhof durfte ich mein Rad bei der Familie Buttenschön unterstellen.

Den Besuch der Volksschule in Innien betrachtete ich schon damals als äußerst lästig, da der Weg dorthin ca. 2 Kilometer betrug und ich noch kein Fahrrad besaß, obwohl ich schon Rad fahren konnte. Später baute ich mir aus alten Fahrradteilen ein mehr oder weniger funktionsfähiges Vehikel zusammen.

Ich musste auf der Bargfelder Straße an den Häusern von Wiese, Hausschild, Paulsen, Röschmann, Gröning, Schuster, dem großen Gut Behm und der evangelischen Kirche von Innien vorbei, in denen teilweise eigenartige und zurückhaltende, schüchterne Menschen wohnten. Einige waren mir unheimlich. Meine Mutter erzählte, es gäbe dort auch Katholiken. Katholiken wurden von mir in die Kategorie Kommunisten und Zigeuner eingeordnet. Warum, --- weiß ich bis heute noch nicht. Es lag wohl an der missverständlichen Erklärung meiner Mutter, die mich zu dieser Fehlbeurteilung veranlasste. Sie sagte mir, dass dies auch Deutsche wären und sie könnten auch ganz nett sein. Das machte mich wohl stutzig. Es gab auch noch einen zweiten Hin- und Rückweg zur Schule nach Innien. Meistens benutzte ich ihn nur bei schönem Wetter als Rückweg. Er führte in Richtung Itzehoe an der Gummifabrik Hackmann vorbei. Irgendwo ging es dann links ab auf dem alten Abschnitt des früheren Handelsweges von Lübeck nach Heide, die so genannte „Lübsche Trade“, und endete für mich in Bargfeld beim Bauern Harder. Auf diesem alten Handelsweg standen zwei große, schlanke Steinsäulen vor denen ich panische Angst hatte. Eine alte Frau aus dem Dorf erzählte mir damals, die Steine wären zu Säulen erstarrte Kinder, die Kornfelder zertreten oder ihr Butterbrot weggeworfen hatten und dafür vom Lieben Gott bestraft wurden. Aber wieder zurück zur Schule in Innien.

Die Schulfeste und Sportveranstaltungen habe ich noch in guter Erinnerung. Beim Laufen und Geschicklichkeitsspielen war ich immer unter den Ersten meiner Klasse. Nur Elfriede Möller, die Schwester des Nachhilfeschülers aus Innien, lief schneller. Meine Schwester Mieke durfte einmal sogar den Ehrentanz anlässlich eines Schulfestes mit ihrem Lehrer Weiß eröffnen. Mit dem Fingerchen tick-tick-tick piekste sie respektlos und mit sichtlicher Freude in den dicken Bauch ihres Lehrers.

Mein Klassenlehrer Heinrich war ein strenger Mann aus dem Osten. Wir hatten großen Respekt vor ihm, und suchten stets die andere Seite der Straße auf, wenn er uns begegnete. Wie ich später hörte, soll er gerne einen gezwitschert haben. Unsere Aushilfslehrerin, Frau Jensen, durften wir übrigens Tante Jenny nennen. Folgende Lehrer/innen unterrichteten zu meiner Zeit an der Volksschule in Innien:

  1. Frau Anne Peters aus Innien
  2. Frau Jenny Jensen aus Sieseby
  3. Mittelschullehrer Heinrich, mein Klassenlehrer aus Schlesien
  4. Herr Ernst Weiß aus Frauendorf bei Stettin
  5. Herr Gerhard Schlüter, Hauptlehrer und späterer Schulleiter

Am 20. Juni 1948 kam die Währungsreform und es gab anderes Geld. Die Reichsmark hatte ausgedient und wir durften uns über die Neue Deutsche Mark freuen. Ich kann mich noch gut an die ersten neuen 10 Pfennigstücke erinnern, die vorher aus kleinen Scheinen bestanden. Ich sah sie das erste Mal bei unserer Schneiderin. Die kleinen Papierscheine hatten über Nacht keine Gültigkeit mehr. Meine Mutter hat übrigens bis zu ihrem Ableben nie den Wechsel von RM[1] zur DM in der Schreib- und Sprechweise vollzogen.

Wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wiederhaben - mit’m Bart, mit’m Bart, mit’m langen Bart! Das alte Geld war schnell vergessen und wir Kinder wuchsen mit der neuen Deutschen Mark glücklich und zufrieden in Bargfeld auf, denn wir hatten keines und vermissten es damals auch nicht.

Verwandtschaft meldet sich

Einmal kam uns Onkel Gerd Uphoff, ein angeheirateter Kunstmaler aus Wilhelmshaven, mit einem Dreiradauto und seinen beiden Söhnen besuchen. Es war das erste Privatauto welches ich nach dem Kriege zu Gesicht bekam. Wir durften alle einmal auf der zugigen Ladefläche mitfahren und waren stolz auf unseren Onkel Gerhard. Er war mit der Schwester meiner Mutter zum zweiten Male verheiratet, es war Tante Lotte. Sie war vorher kinderlos mit Hans Mettchen verheiratet gewesen. Er galt allgemein als Schlitzohr und war somit auch kein willkommener Schwiegersohn für Oma Rogacki gewesen.

Auch der ehemalige Bauer Walter Schultze, verheiratet mit Elfe, der ältesten Schwester meiner Mutter, besuchte uns. Sein Schlafplatz war der Dachboden, genau an dem Platz, wo sonst unsere Kartoffeln überwinterten. Er hatte bei seinem letzten Heimaturlaub mit seiner Frau Elfe ausgemacht, dass sie sich im Falle einer Flucht in Schleswig-Holstein treffen wollten. Doch Tante Elfe ging, anstatt nach Schleswig-Holstein, auf Wunsch ihrer Schwiegereltern von Ückermünde wieder nach Flatow (Polen) zurück, während ihr Mann an der schweizer Grenze in amerikanische Gefangenschaft geriet.

Nach der Kapitulation konnte er flüchten, wurde aber wieder gefangen genommen und nach München gebracht. Die Amerikaner suchten nach einem SS-Arzt[2], Prof. Dr. Walter Schultze aus dieser Gegend. Es stellte sich glücklicherweise heraus, dass er nicht der gesuchte Arzt war. Er bekam daraufhin, nach fünf Verhören, den sogenannten „Persilschein“[3] und konnte sich damit in den drei Sektoren der Westalliierten bewegen.

Da er seine Familie, wie verabredet, in Schleswig-Holstein vermutete, suchte er im Sommer 1945 (Juli oder August) die Verwandtschaft in Bargfeld auf. Tante Wally konnte aus Platzmangel, sie hatte nur ein kleines Zimmer mit zwei Betten, ihren Schwager nicht aufnehmen. Seine Schwiegermutter war nicht einmal willens, ihn zu begrüßen. Er schlief also bei uns, der Familie Walter, auf dem Dachboden von Tante Ida Rathjen, direkt hinter der Räucherkammer. Ich kann mich noch sehr gut an sein Nachtlager und an seine groben Stiefel erinnern.

Den Hasen, oder war es eine Katze, den er uns mitbrachte, konnten wir leider nicht mehr verzehren, da er aufgrund des langen Transportes und der sommerlichen Hitze den Geruch unseres Fäkalieneimers angenommen hatte. Tante Elfe war zu der Zeit noch mit ihren beiden Kindern und Schwiegereltern in Flatow. Alle 5 Personen waren in einem Lager am Bismarckturm untergebracht.

Im November 1945 wurde dann Joachim von seiner Mutter getrennt. Er kam erst 1947 aus der Verschleppung zurück. Die Russen hatten ihn nach Minsk verbracht und später einem kinderlosen Bergmannsehepaar in der Sowjetzone übergeben. Durch die Kirche erreichte Tante Elfe dann die Rückgabe ihres Sohnes. Am 10.12.1945 wurden Tante Elfe mit Tochter nach Berlin ausgewiesen, nachdem sie Käthe, die mit Typhus im Krankenhaus lag, durch Bestechung der zuständigen polnischen Ärztin, mitnehmen durfte. Im Januar 1946 kamen sie in das Durchgangslager Jagsheim bei Helmstedt.

Über das „Rote Kreuz“ fanden sich Walter Schultze und seine Frau Elfe mit Tochter wieder und gingen nach Rottdorf. Überraschend meldete sich eine Kusine meiner Mutter aus Neumünster. Wir nannten sie Tante Mulle. Sie war mit Oskar Goede verheiratet, der sich ein kleines Baugeschäft aufgebaut hatte. Sie hatten 2 Töchter - Uschi und Lilo - und einen Sohn, den sie Bübi nannten. Lilo lebt in Hamburg und ist hier auch verheiratet. Ich habe heute noch Kontakt zu ihr.

Bei einem Besuch lernte ich das erste Mal einen Herd kennen, der mit Gas betrieben wurde. Tante Mulle (hatte nichts mit der Geschlechtsbezeichnung zu tun!) ließ mich an dem ausströmenden Gas riechen und erklärte mir, wenn man davon zuviel einatmet, würde man sterben und das ganze Haus könnte in die Luft fliegen. Gas war für mich seitdem kein Thema mehr. Ich hatte panische Angst davor. Ein Trauma, welches mich ein Leben lang und besonders in Hamm begleiten sollte.

Die abergläubige Oma Rogacki

Bevor Oma Agnes ins Altersheim nach Nortorf[4] kam, habe ich sie öfters zur Weißglut gebracht. Mein Unterbewusstsein aus der Flatower Zeit schrie nach Rache. Sie war sehr abergläubisch und konnte es nicht vertragen, wenn die Zahl „dreizehn“ auf ihrem Drehkalender zu sehen war, besonders in Verbindung mit dem Freitag.

Bei jeder Gelegenheit, die sich mir bot, stellte ich die unliebsame Zahl ein und verschwand ungesehen, wohlwissend was sich anschließend immer abspielte. Sie soll sich darüber fürchterlich aufgeregt haben. Heute fällt das unter die Rubrik "gesunder Stress". Vielleicht ist sie deswegen so alt geworden, - sie wurde immerhin über 82 Jahre. Besonders sind mir, aber auch meiner Cousine Gudrun, ihre hohen schwarzen Schnürschuhe in Erinnerung. Sie machten sie unerbittlich und streng aussehend. Von Bargfeld aus ging sie später in ein Altersheim nach Nortorf.

Ihre Kinder zogen es vor, diese etwas extreme alte Dame möglichst nicht in ihrer Nähe zu haben. Ich konnte das damals gut verstehen, denn in unserer Familie wäre das auch unmöglich gewesen. Sie war zu dominant und zu verschroben in ihren Ansichten. Ihr Standesdünkel war überall bekannt!

Dem „Ingeniör“ ist nichts zu „schwör“

Mein Vater arbeitete vom 25.03.1946 bis zum 10.06.1947 bei der Firma Friedrich Hackmann (Neugummierte und gebrauchte Reifen-Reifenreparatur-Luftbereifte Achsen) in Innien als Vulkanisierhilfsarbeiter. Das missfiel dem studierten Ingenieur und er machte sich kurzerhand, nachdem er gekündigt hatte, selbständig. Das Ingenieurbüro, durch ein bescheidenes Metallschild zu erkennen, musste allerdings, mangels Aufträge, nach einem Jahr wieder schließen. Er wurde abermals arbeitslos, der Herr Ingenieur. Es wundert mich heute noch, was mein Vater sich dabei gedacht haben muss, in einem Bauerndorf, ohne Industrie und Handel, nur arme Flüchtlinge, einen Dienstleistungsbetrieb zu eröffnen.

Nach der Pleite machte sich bei meinem Vater der Gedanke des Auswanderns breit. Er wollte zuerst mit seinen beiden Söhnen nach Südamerika (Argentinien) auswandern und später meine Mutter mit den beiden Schwestern nachholen. Aber dieses Unternehmen scheiterte am Widerspruch meiner Mutter. Danach plante er, wahrscheinlich vollkommen frustriert, den Bau eines großen Familienhauses. Leider ist der wunderschöne Bauplan nicht mehr auffindbar, das Haus aber auch nicht. Es war zum verzweifeln. Hier und da fand er noch irgendwelche Arbeitsmöglichkeiten, bei einer Melkeimerschlosserei in Innien hielt er es allerdings auch nicht lange aus. Er war aber stets bemüht sich fortzubilden, so nahm er auch vom 02.05.1950 bis zum 07.05.1950 an einem Elektroschweißerlehrgang in Lübeck teil; fand danach aber trotzdem keine entsprechende Arbeit in Schleswig-Holstein.

Aber wir hatten ja noch unsere Tante Hedwig in Amerika, und die schickte uns regelmäßig, einmal im Monat, ein Paket. Neben den Klamotten und dem Nähgarn, gab es Nahrungsmittel und auch Schokolade. Besonders die Zigarettenkippen und der widerlich schmeckende Bohnenkaffee, hatten zu inem bescheidenen Reichtum durch Tausch mit den einheimischen Bauern geführt.

Mit Kartenlegen und Brombeerensammeln verbesserte meine Mutter unser tägliches Leben. Was sie deckt, was sie schreckt und heben sie dreimal ab, waren die ersten Kartenkenntnisse, die wir Kinder für das ungetrübte Leben in Kauf nehmen mussten. Viele deutsche Bauersfrauen und deren Töchter hatte meine Mutter damit glücklich gemacht. Meine Mutter war als Kartenlegerin weit über die Ortsgrenzen bekannt und konnte sich vor Kundschaft kaum retten! Nicht nur Bauern ließen sich regelmäßig etwas vorlügen, auch Kaufleute und Akademiker gehörten zu ihrem Kundenkreis. Die meisten kamen heimlich oder erst in der Dunkelheit, weil sie sich wohl doch ein wenig schämten. Das hielt sie aber nicht ab, regelmäßig wieder die Kartenlegerin aufzusuchen. Sie sagte Liebschaften, Hochzeiten, Geburten sowie Geldsegen, aber auch Katastrophen und ungewollte Schwangerschaften voraus. Das eine oder andere traf bei der Vielfältigkeit der „Weissagungen“ ein. Mit Speck, Eiern, Butter und Brot wurden diese Prophezeiungen durch die Ratsuchenden belohnt.

Bekannte und Freunde meiner Eltern

Einzelne Flüchtlingsfamilien pflegten untereinander rege Kontakte, wobei das Hauptthema immer die „Alte Heimat“ und die verloren gegangenen Besitztümer waren. Eines dieser Familienoberhäupter war der Herr Puschinski aus Innien. Eine seiner Töchter hieß Eva, alle anderen aus der Familie waren mir nicht mehr bekannt. Er war zu Adolfs Zeiten irgendetwas Besonderes beim Staat. Abschreckend waren sein Gauleiterhaarschnitt[5] und sein übertriebener aufrechter militärischer Gang. Paulsens, Hausschilds und Noldes gehörten neben der Familie Dillich und Neufeld zum vertrauten Bekanntenkreis.

Es gab aber auch Familien zu denen meine Eltern zwar einen lockeren Kontakt hatten, aber nie eingeladen oder besucht wurden. Meistens waren es einfache Leute, die das gleiche Schicksal der Kriegsvertreibung hinter sich hatten. Eine davon war die Familie Karl Dahlmann. Wenn Karl Dahlmann und mein Vater durchs Dorf gingen, sahen sie aus wie „Zwerg und Riese“. Mein Vater wurde deswegen von einzelnen Leuten „Rübezahl“[6] genannt. Einheimische gehörten übrigens nicht zum Freundeskreis meiner Eltern. Aber das lag mehr an der Einstellung der Einheimischen als an der Familie Walter! Wenn immer Einheimische uns aufsuchten, waren Leute, die sich die Karten legen lassen wollten.

Aus Heiden wurden Christen

Bruder Rolf war schon lange eingeschult, als meinen Eltern, unter dem Druck der Einheimischen oder auch, da Adolf Hitler nicht mehr lebte, die Idee kam, ihren Kinderhaufen evangelisch taufen zu lassen. Dies geschah am 25. Januar 1947 bei Tante Ida im Wohnzimmer.

Wir Kinder, alle vier, nahmen Aufstellung und Pastor Tonnesen aus Innien träufelte uns Wasser über den Kopf und damit waren wir getauft. Ich soll mich wie ein nasser Dachs geschüttelt haben, während die anderen Geschwister den Kopf eingezogen hatten. Auch hieran kann sich Cousine Gudrun noch gut erinnern, als wir damals im Hausflur auf die Durchführung der Taufe warteten. Es war ein besonderes Ereignis, die Naziheiden waren über Nacht ordentliche Christen geworden. Adolf Hitlers Jugendprogramm war plötzlich nicht mehr akut, Walters wurden der neuen Gesellschaft angepasst. Das Gedankengut von Adolf dem Großen war damit allerdings nicht gestorben, es sollte bei vielen Gelegenheiten und besonders in Hamm noch mehrmals verdeckt zum Vorschein kommen. Hier sieht man wie der gute alte Deutsche sich stets der neuen Situation anpasst. Auch meine Eltern gehörten dazu, obwohl bei ihnen im Hinterstübchen nie eine Veränderung der alten Denkungsweise stattgefunden hatte.

Auch die dörflichen Bekanntschaften unter den Flüchtlingen hatten immer noch einen Zusammenhalt durch die Machenschaften des Führers. Er hatte ja nie etwas Schlechtes getan, denn alles diente damals dem Wohl des deutschen Volkes. Aber dass da viel Unrecht anderen Menschen und besonders den Juden angetan wurde, fiel keinem meiner Erzieher auf. Wir waren eben gute und edle Deutsche aus dem Osten, die sich aber klar nach der Zugehörigkeit von Landsmannschaften formierten. Wir gehörten zu den Pommern, aber auch Westpreußen gehörten zu den guten Freunden. Schlesier und Ostpreußen waren nicht so beliebt. Aber alle wollten schnellstens in die Heimat zurück und überall wurden Heimatverbände besucht und lautstark für die Rückkehr demonstriert. Die vielen Heimatlieder trieben den Vertriebenen bei jeder Gesangseinlage die Tränen in die Augen. Ich hatte allerdings keine Gefühlregungen dabei empfunden. Meine Heimat war jetzt das wunderschöne Dorf Bargfeld.

Kinderkrankheiten

Aufgrund der militärischen Kurzhaarschnitte (auch Gauleiterschnitt genannt) blieben wir Jungen eigentümlicherweise von Läusen verschont. Dafür hatten wir Würmer der unterschiedlichsten Gattung. Das war aber normal und eine entsprechende Kur beförderte die Plagegeister über den Nachttopf wieder in den normalen Kreislauf zurück. Scharlach, Masern und Erkältungskrankheiten wurden immer im Viererpack bewältigt. Als einziger im Dorf hatte ich Diphtherie[7] und musste nach Neumünster ins Krankenhaus auf die Isolierstation. Hier erlebte ich, wie kleine Kinder, die nicht mehr zu retten waren, in der Waschküche des Krankenhauses, blau angelaufen, auf den Tod warteten.

Meine Mutter besuchte mich, durfte aber nur durch eine Glasscheibe mit mir Kontakt aufnehmen. Gesund und glücklich konnte ich das Krankenhaus bald wieder verlassen. Bargfeld hatte mich wieder! Viele kleine Hautabschürfungen, aber auch größere Verletzungen, wurden tapfer ertragen. Die Narben an den Beinen und auf dem Rücken kann man aber heute noch bewundern. Schwester Mieke lief einmal beim Dreschen auf dem Hof bei Harders in einen laufende Transmissionsriemen. Sie hatte Glück gehabt, aber eine kleine Narbe auf der Stirn war noch lange sichtbar. Auch Bruder Rolf verletzte sich relativ schwer bei einer Rodelpartie im Winter. Die Wunde am Bein eiterte stark und wollte lange nicht heilen. Aber auch das ging vorbei und die holde Kinderschar hatte alle Krankheiten und Blessuren ohne größeren Schaden überstanden.

Die ersten Freunde und der kleine Unterschied

In der Schule lernte ich neue Freunde kennen. Die Kinder des leitenden Chefarztes der Lungenheilanstalt Tönsheide Professor Dr. Hein, es waren sieben an der Zahl, deren Vornamen alle mit dem Buchstaben „J“ begannen, gehörten damals zu meinen engsten Freunden. Einer davon hieß Jörg, er wurde später Arzt und ein berühmter Speerwerfer. Ich habe ihn einmal bei den deutschen Leichtatlethikmeisterschaften im Fernsehen wieder gesehen.

Die einzige Tochter hieß Jutta, ein schüchternes Mädchen, mit der ich gerne zusammen war. Die Familie von Prof. Dr. Hein lebte in einer prunkvollen Villa direkt im Wald der abgeschirmten und eingezäunten Lungenheilanstalt. Es gab Bedienstete; und nach dem Essen immer einen Nachtisch. Ich war fasziniert von dieser Lebensart. Aber zurück nach Bargfeld, ein etwas älterer Schulfreund, ebenfalls mit Namen Jörg, hatte den Hang zu frühreifen Aktivitäten und Doktorspielereien, sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen. Sie fanden irgendwo im Gebüsch oder in der ausgehöhlten Weide am Dorfbach an der Brücke statt. Jutta, eine wesentlich jüngere Einheimische, war damals sein Versuchsobjekt, und zum erstenmal wurde mir der kleine Unterschied zwischen Mädchen und Jungen durch seine eingehenden „Untersuchungen“ gezeigt, obwohl ich selbst zwei Schwestern hatte, schaute ich mir alles genau an.

Ich hatte zwar den berühmten Unterschied schon einmal bei einer lustigen Gelegenheit gesehen, als meine Schwester Mieke von meiner Mutter draußen beim Holzhacken abgehalten wurde, und Wolf, der Schäferhund von Bauer Rathjen, sich durch aufdringliches Schnuppern der ungewöhnlichen Situation näherte. Im zarten Alter von zehn Jahren, es war im Sommer 1950, als die Mägde nach getaner Arbeit, und davon gab es damals viel in Bargfeld, zum Baden an die Bünz-Au-Schleuse gingen, nahmen mich die Knechte Horst und, der andere Name ist mir entfallen, zwecks Beobachtung mit ans Wasser.

Ich kannte die Stelle gut, da wir Kinder auch dort zum Baden gingen, aber diesmal wollte man mir die nackten Mägde zeigen und besonders das „Schwarze Dreieck“ zwischen den Beinen. Ich war überrascht, Annemarie, eine Blondine, war überhaupt nicht mehr blond. Die badenden Frauen beeindruckten mich überhaupt nicht, musste aber mit ansehen, wie die Knechte sich an dem Anblick ergötzten. Ich fühlte mich zwar geehrt, aber für mich war damals die ganze Sache uninteressant und ich weigerte mich später an weiteren Pirschgängen teilzunehmen. Ich hatte zum erstenmal in meinem Leben eine nackte Frau gesehen, ohne dass mich das zu dieser Zeit irgendwie interessierte oder beeindruckte.

Mich interessierte damals mehr eine kleine Hütte auf einem Knick an Sielaffs Garten in Richtung Tönsheide. Siegfried und ich hatten sie erbaut und wir hielten uns oft darin auf. Besonders bei Regen und Wind war es sehr gemütlich in der engen Bude. Ich fühlte mich hier immer äußerst wohl und geborgen. Noch heute denke ich an dieses angenehme Gefühl von Geborgenheit und innerer Ruhe. In diese Hütte flüchtete ich immer, wenn es irgendwelche Probleme gab. Auch später weilte ich oft in Gedanken an diesem Ort! Er übte einen ganz besonderen Reiz auf meine Psyche aus. Es ist eigenartig, dass solche Kindheitserlebnisse nie verloren gehen und dass sie im Alter einen ganz besonderen Stellenwert einnehmen. Bei meinen späteren Joga-Übungen diente sie mir immer als Anhaltspunkt für die einzelnen Entspannungsphasen.

Zum ersten Mal erlebte ich einen bösen Familienstreit bei einem mir bekannten Elternpaar. Ich war zufällig Zeuge, weil ich mich mit dem Sohn zum Spielen treffen wollte. Der hatte aber vom Vater Hausarrest bekommen! Ich stand unschlüssig vor dem Wohnzimmerfenster herum und langweilte mich, als die Frau plötzlich weinend das Haus verließ und in Richtung zum Glasberg nach Sarlhusen ging.

Aus Neugierde, aber auch aus reiner Langeweile schlich ich hinterher und fand sie anschließend auf einem Baumstumpf sitzend, wo sie sich mit Tränen in den Augen ungewöhnlich betätigte. Ich wusste damals noch nicht, dass auch Frauen sich so vergnügen konnten. Zur Erklärung muss ich sagen, dass ich sie, ohne dass sie mich bemerkt hatte, unterhalb eines Knicks verfolgte! Sie saß breitbeinig da und hatte dabei den Kopf nach hinten gelegt, die Augen geschlossen und stöhnte leicht vor sich hin. Diese Prozedur dauerte relativ lange, zu mal sie es nach einer kurzen Pause immer wieder tat. Ich befand mich höchstens zwei Meter unterhalb ihrer Sitz-Position. Es war damals die erste Frau, der ich ungehindert zwischen die Beine schauen konnte.

Sie hatte die berühmte „La Paloma“[8] Schlüpfer an, die einen leicht eingeschränkten Blick auf ihre behaarte Vagina erlaubte. Ich war total fasziniert. Einmal musste ich der Magd Annemarie ein paar lange Strümpfe nach oben in ihre Kammer bringen. Die Bauersfrau hatte sie mir, aus der Waschküche kommend, in die Hand gedrückt und bat mich, ihr doch den Weg zu ersparen, da sie nicht mehr so gut Treppen steigen könne. Ich stieg die dunklen Treppen nach oben auf den Dachboden, wo sich ihre bescheidene Kammer befand. Ohne anzuklopfen öffnete ich die Kammertüre und sah, dass Annemarie auf ihrem Bett lag und fest schlief. Als ich die Strümpfe auf den Tisch legen wollte, bemerkte ich, dass ihre Kittelschürze bis zum Bauch aufgeknöpft war und die rechte Hand tief in ihrer Schlüpfer ruhte. Zwischen ihren Beinen beulte sich ihr Handrücken so stark auf, dass ich glaubte, sie hätte noch etwas anderes darin versteckt. Unbemerkt verließ ich wieder ihre Stube.

Zu der damaligen Zeit wusste ich noch nicht, dass Frauen auch ohne Mann auskommen konnten. Thea Kramer, eine Nachbarin in Herzebrock, sagte mir einmal, dass sie, solange sie noch einen Finger an der Hand hat, auf jeden Kerl verzichten kann. Übrigens hatte ich Annemarie schon einmal beim Baden in der Bünz-Au[9] ganz nackend gesehen. Sie war eine starke Frau, die zwei große volle Milchkannen mit je einem Finger Tragen konnte. Auf Wunsch demonstriert sie es allen Ungläubigen.

Ostereiersuchen auf dem Boxberg

An meiner Lieblings-Bude mussten wir immer vorbei, wenn Familie Walter einen Ausflug zum Boxberg[10] machte. Dies kam allerdings selten vor, aber an einen Osterausflug kann ich mich noch gut erinnern. Ein Teil der Ostereier, die mein Vater dort im Auftrag der Mutter versteckt hatte, wurden damals nicht alle gefunden. Auch mein Vater konnte sich nicht mehr erinnern, wo er sie hingelegt hatte. Sie lägen heute noch da, wenn sie nicht inzwischen verfault wären. Mein Vater war schon immer oberflächlich interessiert am Familienleben, wenn für ihn persönlich kein Amüsement dabei heraus resultierte. Der Rückweg über Tönsheide kam mir immer recht lang vor und wir Kinder waren froh, wenn wir erschöpft unsere vier Wände bei Tante Ida erreichten.

Freizeitgestaltung

Unsere beiden Gärten, einer am Haus von Tante Ida und der andere weit draußen im Felde, wurden nur mit Murren von uns Kindern bearbeitet. Unkraut jäten war eine Pein, wenn man bedenkt, wie wenig Nützliches dort überhaupt wuchs. Schädlingsbekämpfung gab es damals noch nicht und so wuchs nur der angepflanzte Tabak meines Vaters zu seiner vollsten Zufriedenheit. Die Blätter wurden in langen Reihen auf dem Dachboden getrocknet und anschließend zu Krüll geschnitten, aber auch Zigarren wurden davon gedreht. Zur Zuckerrübenernte wurde bei Walters im Verbund mit anderen Flüchtlingen Sirup gekocht. Dazu heizte meine Mutter den Waschkessel in der Waschküche von Bauern Ratjen an, um aus den gewaschenen Rüben Sirup zu gewinnen. Man wusste sich eben zu helfen.

So auch mein Vater. Er tat immer etwas für seine persönlichen Genüsse. Zwei große Glasballone wurden organisiert, entsprechend über dem Herd in der Wohnküche fixiert, wo dann aufgrund der Ofenwärme, bald ein scheußlich schmeckender Hagebuttenwein seiner Reife entgegen blubberte. Als Ersatzofen diente im Sommer immer ein kleiner Herd, den wir „Hexe“ nannten. Er war nicht größer als ein Marmeladeneimer.

Schöne Zeiten hatten wir immer dann, wenn der Winter nahte. Kartoffeln stoppeln und Drachen steigen lassen gehörte im Herbst zu unserem täglichen Vergnügen. Mein Bruder Rolf hatte den größten Drachen im Ort, der sogar unseren Handwagen über das Feld ziehen konnte. Meiner fiel dagegen sehr klein aus. Aber ich war auch nicht der Kronensohn. Im Winter, wenn es zum Schlittenfahren auf den Wiesenhügel des Ammenhofes ging, waren wir die glücklichsten Kinder der Welt. Wer keinen Schlitten hatte, nahm sich eine ausrangierte Waschschüssel. Nur mit der Steuerung gab es immer Schwierigkeiten. Bei den rasanten Abfahrten kam es verschiedentlich zu kleinen Unfällen und blauen Flecken, die aber schnell vergessen waren.

Die Winter waren immer sehr kalt und wenn es schneite, auch sehr schneereich. Die Dorfjugend bildete an solchen Tagen eine große Schlittenkette und ließ sich von einem Pferd durch die Ortschaft ziehen. Es war ein einschneidendes Erlebnis und bleibt wohl für immer in mir haften. Zugefrorene Fenster mit wunderschönen Eisblumen gehörten jedes Jahr in den Wintermonaten zum Alltag.

Frostbeulen!

Ich hatte jedes Jahr meine geliebten und stark juckenden Frostbeulen. Es gab ein gutes Rezept gegen diese Plage. Man musste eine kleine Strecke barfuss durch den Schnee laufen und die Frostbeulen waren wie durch ein Wunder verschwunden. Es hat in der Tat immer wieder funktioniert. Auch später in Hamm hat es jedes Mal mein Leiden gelindert.

Nikolaus und Weihnachtsmann

Die Sommer und Winter waren in Schleswig-Holstein immer sehr kontrastreich, wie ich es nie mehr woanders erlebt hatte. Es gab öfters weiße Weihnachten als heutzutage, und wir glaubten zu der Zeit noch an den Nikolaus und an einen Weihnachtsmann, das Christkind lernten wir erst in Westfalen kennen. Es war kaum anders, aber der Weihnachtsmann war mir wesentlich sympatischer.

Trotz der Nachkriegszeit gab es immer wunderschöne Weihnachtsgeschenke. Vater Walter bastelte alle möglichen Sachen, wie Bauernhof, Kaufmannsladen, Drehkino und Zirkus, und was er nicht selber schaffte, besorgte er, durch einen Fußmarsch nach Neumünster, aus den dortigen Spielwarengeschäften. Meine Mutter kümmerte sich während der Zeit um die Konstruktionen der Postkarten-Häuschen, die als Ersatz für die "Bunten Teller"[11] herhalten mussten. Sie waren zwar unhygienisch, aber trotzdem sehr beliebt bei uns.

Die Sommerzeit

Schön war auch immer wieder die Osterzeit, und schnell war der Sommer da. Die Tage waren heiß und die Gewitter waren gewaltig und schaurig schön. Wenn die Erntezeit nahte, fand reihum das große Dreschen auf den Bauernhöfen statt. Es war zwar immer dasselbe, aber irgendwie doch ein großes Ereignis welches zum jährlichen Dorfleben gehörte. Die Maschinengeräusche und die undurchdringlichen Staubwolken hinterließen bei mir den Eindruck, dass fleißige Bauern hart arbeiten mussten. Waren die Felder abgeerntet, ging die gesamte Familie Willy Walter zum Ährensammeln oder Kartoffelstoppeln. Es war immer erstaunlich, was noch auf den brachliegenden Äckern zu finden war. Was meine Eltern allerdings mit den gefundenen Ähren gemacht haben, erzieht sich meiner Kenntnis. Mein Vater versuchte aus alles Naturalien etwas Trinkbares zu machen, aber was dabei herauskam, war mir nicht bekannt.

Das Verbrennen der Kartoffelsträucher in den frühen Abendstunden, die bereits recht dunkel waren, hinterließ bei mir ein einmaliges Stimmungsbild. Die vielen flackernden Feuer auf dem Acker waren herrlich anzusehen. Der typische Brandgeruch war ein Zeichen dafür, dass die Kartoffeln eingefahren waren. Auch wenn abends bei den Bauern die Kühe gemolken und mit Runkelrüben gefüttert wurden, verursachte die spärliche Beleuchtung in der Scheune und im Kuhstall eine heimelige Atmosphäre. Nach dem Melken legten wir uns ins Heu und lauschten dem Wiedergekäue der vielen Kühe. Es war einfach schön und unvergesslich. So hatte jede Jahreszeit in Bargfeld seine ganz besonderen Reize wie man sie nur auf einem Dorf erleben kann. Ich war glücklich und wollte nie wieder von hier weggehen.

Einzelnachweise

  1. Reichsmark
  2. Er gehörte zu den 92 Nazi-SS-Generälen die am 04. Oktober 1943 an der Geheimrede von Heinrich Himmler in Posen teilgenommen haben.
  3. Entlastungspapier während der Entnazifizierungsphase. Die betroffene Person wurde vom Vorwurf einer nationalsozialistischen Gesinnung „reingewaschen“!
  4. Kleiner Ort im Kreis Rendsburg
  5. Typischer Haarschnitt bei den Nazis. Noch gravierender als der bekannt Sportschnitt.
  6. Spottnahme, Riese, Berggeist (Schrat) angesiedelt im Riesengebirge/Sudeten (deutsch-tschechisch-polnisch)
  7. Bakterium, akute ansteckende Infektionskrankheit der oberen Atemwege
  8. So nannte man eine Damenschlüpfer, die wie ein loser Lappen mehr zeigte als verbarg! La Paloma = hier pfeift der Wind durch die weiten Hosenbeine
  9. Kleiner Fluss in der Nähe von Bargfeld der anschließend in die Stör und dann in die Elbe mündet.
  10. Erhebung bei Bargfeld im Naturpark Aukrug in Schleswig-Holstein
  11. Besonderer bunter Pappteller mit lauter weihnachtsbedingten Süßigkeiten