Archiv:Vorwort Pastorin Leykum
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Aukrug,
am 20. Juni 1893 wurde der Grundstein zum Bau unserer Kirche hier in Innien gelegt. Und bereits ein halbes Jahr später stand die Kirche, so dass sie am 17. Dezember des gleichen Jahres festlich eingeweiht werden konnte. Es war ein langer und mühsamer Weg bis dahin, denn die Kirchenmitglieder der Aukruger Dörfer Bargfeld, Böken, Bünzen, Homfeld und Innien gehörten bis dato zur Kirchengemeinde Nortorf und diese war an einer „Abspaltung“ durch ein eigenes Kirchengebäude mit eigener pastoraler Versorgung nicht interessiert. Doch die Aukruger setzten sich nach zähem Ringen durch. Es wurde die Kirche gebaut und seit 1902 ist Innien mit den dazugehörigen Dörfern als eigene Kirchengemeinde anerkannt. Heute sind diese Unstimmigkeiten überwunden. Es gibt eine gute und nachbarschaftliche Kooperation mit der Kirchengemeinde Nortorf. Die Betreuung unseres Friedhofs seit 2016 ist nur ein Zeichen dafür.125 Jahre Kirche Aukrug – das hat uns veranlasst, für unsere Gemeinde eine ganze Festwoche zu veranstalten.
Für unser großes Gemeindefest am Samstag, den 23. Juni 2018, haben wir als Motto dazu den Anfang eines neueren Gemeindeliedes gewählt: „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“, denn wir sind unterwegs zu einem Ziel, das uns durch den Glauben an Jesus Christus vorgegeben ist. Gottesdienste und andere Feiern, die über die vergangenen 125 Jahre in der Aukruger Kirche stattfanden, haben dazu gedient, uns auf Kurs zu halten. Wir haben deshalb Grund zum Danken und möchten zugleich alle Mitbürger einladen, an unserer Freude teilzunehmen und mit uns zu feiern.
Dank der Bereitschaft und Hilfe von Vereinen, Verbänden, Geschäften, dem Familienzentrum, Musikern und Referenten gibt es für die Festwoche ein vielfältiges Angebot. Die vorliegende Festschrift bietet neben dem umfangreichen Festprogramm kurze Auszüge aus der Gemeindechronik sowie Einblicke in die Arbeit der Kirchengemeinde und der ganzen Dörfergemeinschaft. Ein ganz herzliches Dankeschön sei an dieser Stelle Claus Harms, Rudi Heeschen, Gerd Kiel und Erich Mory sowie an Pastor i.R. Klaus Bröker übermittelt, die für die vorliegende Chronik unsere Kirchenbücher durchgestöbert und sie aus dem Altdeutschen in unser heutiges Schriftbild übersetzt haben, so dass wir Auszüge aus der spannenden Geschichte hier vorstellen können.
Bei all den Vorbereitungen für die verschiedenen Veranstaltungen ist erkennbar geworden, wie gut die Gemeinschaft in unserem Aukrug ist und dass viele Gemeinsamkeiten bestehen, auf die man immer wieder zum Wohl aller Mitbürgerinnen und Mitbürger bauen kann. Vielen Dank dafür !Allen Teilnehmenden wünschen wir frohe und erlebnisreiche Tage.
Ihre Pastorin Christina Leykum