Aukrug im bürgerlichen Zeitalter von 1800 bis 1918

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Aukrug im bürgerlichen Zeitalter von 1800 bis 1918

Der Artikel soll zunächst nur strukturiert werden, damit Historisches aus Aukrug hier eingeordnet werden kann. Die Gliederung orientiert sich am Zeitstrahl der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte“ (GSHG), der die Schleswig-Holsteinische Geschichte in Abschnitten beschreibt[1].

Einleitung

„Bei kräftigem Bevölkerungswachstum (1803 - 600.000, 1915 - 1,7 Millionen) und allmählichem Ausbau von Transport, Verkehr und Kommunikation, der sich im Chausseebau ("Kunststraßen") seit 1830 und im Eisenbahnbau seit 1844 sowie im Bau eines Telegraphennetzes (1850er Jahre) und der Verbreitung des Telefons (1890er Jahre) manifestiert, gewinnt eine von Agrarkonjunkturen bis in die preußische Zeit (1867 ff.) gestützte Landwirtschaft neue Absatzmärkte. Gleichzeitig öffnet sich das Land fremder, industriell gefertigter Massenware, die bis dahin unbekannte Konsumbedürfnisse hervorruft. Wanderungsbewegungen, die in großem Stil erst durch die Eisenbahn möglich werden, lassen die Städte wachsen und die wenigen Großstädte entstehen: Altona, Kiel und Lübeck. Die Modernisierung der Infrastruktur (Städtehygiene), das heißt zentrale Wasserversorgung und Schwemmkanalisation, verhindert gesundheitliche Katastrophen (Cholera) in den Ballungszentren: der Spucknapf dient der Tuberkuloseprophylaxe, das öffentliche Pissoir und das Leuchtgas wird als kultureller Fortschritt gefeiert. Die neuen Verkehrsmittel und die Telekommunikation fördern auch die Politisierung der Herzogtümer; in den Ständeversammlungen von 1835/36, den ersten modernen Parlamenten, entsteht eine politische Öffentlichkeit und zugleich eine nationale und Verfassungsbewegung mit dänischer und deutscher Ausrichtung. Der schleswig-holsteinische Aufstand im europäischen Revolutionsjahr 1848 endet durch massive Einflussnahme der europäischen Großmächte mit der Niederlage der schleswig-holsteinischen Bewegung und der Konservierung des dänischen Gesamtstaates. Der preußische Sieg über Österreich 1866 stellt die Weichen für die Einverleibung der Herzogtümer 1866/67 in Preußen; das Land wird kein Gliedstaat des Reiches, sondern preußische Provinz: die Provinzialisierung Schleswig-Holsteins ist abgeschlossen. Das Land hat an dem gewaltigen Aufschwung Preußens in der Hochindustrialisierung Anteil und ist in den Bereichen Handel und Verkehr seit den 1890er Jahren ganz auf der Höhe der Zeit.“

Der Weg in die Moderne - III. Etappe – 1800 bis 1917 auf https://geschichte-s-h.de

Industrielle Revolution

Bevölkerungswachstum und Krisenjahre

Landwirtschaft im Wandel

Aufklärung: Das Volk lernt lesen

Der dänische Staatsbankrott 1819

Politische Umbrüche und Revolution

Verstädterung und neue Mobilität

Grundstückshandel und Bautätigkeit

Sozialgesetzgebung im Kaiserreich

Erster Weltkrieg

Einzelnachweise