Achiv:SPD Ortsverein Aukrug - 10-jähriges Jubiläum
Zeitungsartikel aus der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung und der Hohenwestedter Kreiszeitung vom März 1981
Zeitungsartikel
SPD-Aukrug feierte 10-jähriges Bestehen AUKRUG (hau). Der SPD-Ortsverein Aukrug konnte am Sonnabend, dem 7. März 1981 auf 10 Jahre kommunalpolitische Arbeit zurückblicken. Im Hotel "Aukrug Tivoli" fand am Sonnabend ein großes Fest mit Musik, Tanz und Tombola statt.
Die Gründungsversammlung des Ortsvereins fand am 26. Februar 1971 statt. Man hatte sich zur Aufgabe gemacht, neben dem bereits bestehenden CDU-Ortsverband auch sozialdemokratische Kommunalpolitik in der damals erst ein Jahr alten Gemeinde Aukrug zu machen, die zum 1.1.1970 aus den fünf Dörfern Bargfeld, Böken, Bünzen, Homfeld und Innien entstanden war.
Als erste Aufgabe sollten anfangs der Ausbau der Ortsdurchfahrt Innien, eine Brücke über die B 430, die Schulprobleme, der Ausbau der Volkskanalisation sowie eine Verbesserung der ärztlichen Versorung in Aukrug in Angriff genommen werden.
Vom ersten Vorstand des SPD-Ortsvereins ist heute nur noch der 2. Vorsitzende Hauke Andersen Mitglied. Der 1. Vorsitzende Hermann Kröger ist während seiner Amtszeit verstorben und andere Vorstandsmitglieder sind verzogen oder ausgetreten. Überhaupt war die Mitgtiederentwickung bis heute mit Höhen und Tiefen verbunden. Einschließlich der 10 Gründungsmitglieder konnte der Verein im Gründungsjahr 19 Mitglieder zählen. Der stärkste Zuwachs konnte 1976 verzeichnet werden, als die Zahl auf 58 anwuchs. Nach zwischenzeitlich sogar 72 weist der Ortsverein heute 62 Mitglieder aus, bei denen die 26 Frauen einen beachtlichen hohen Anteil haben.
Ab 1972 war Ingo Ziehm der Ortsvereinsvorsitzende, der bei den Kommunalwahlen 1975 auch ein Kreistagsmandat erlangen konnte. Im Kommunalprogramm 1974 kamen zu den genannten Punkten der Ausbau von Kinderspielplätzen in allen Ortsteilen, der Bau einer neuen Turnhalle für Schule und Sportverein, die Unterstützung der Aktion Jugendtreff und die Förderung des Fremdenverkehrs im Naturpark Aukrug zu den Aufgaben der SPD-Aukrug hinzu.
Das Abschneiden bei der Wahl war mit 26,3 Prozent noch etwas gering, so daß nur 4 Plätze in der Gemeindevertretung mit Ingo Ziehm, Reimer Reimers, Waldemar Moritz und Elisabeth Reimers belegt werden konnten.
1978 wurden 6,7 Prozent hinzugewonnen, was auch zwei weitere Sitze in der Gemeindevertretung bedeutete. Das neue Team der SPD bestand daraufhin aus Ingo Ziehm, der gleichzeitig 1. stellvertretender Bürgermeister wurde, Jörgen Oerter, Christian Busch, Elisabeth Reimers, Margret Höhne und Werner Koslowski. Reimer Reimers wollte sich voll und ganz seiner Aufgabe als Ortsvereinsvorsitzender widmen, der er seit 1975 ist. Da bereits mehrere Aufgaben aus den vorherigen Jahren zugleich realisiert worden waren oder zumindest in Bearbeitung waren, konnte sich der Ortsverein wieder einige neue Ziele stecken. Er wollte sich für den Erhalt der Bundesbahnstrecke Neumünster-Heide, für die Reduzierung der Tiefflüge von Militärflugzeugen über den Naturpark Aukrug (leider ohne Erfolg), für den Erhalt der Kurklinik und für einen Fußgängertunnel unter der B 430 bei Bargfeld einsetzen.
Ein schwerer Schlag für den Ortsverein und auch für die Gemeinde Aukrug war das Ausscheiden von Ingo Ziehm aus der Gemeindevertretung und die Niederlegung seines Kreistagsmandates aus persönlichen Gründen. Er hatte jahrelang erfolgreich am Aufbau der Gemeinde mitgewirkt. Reimer Reimers übernahm seinen Sitz in der Gemeindevertretung und wurde auch stellvertretender Bürgermeister. Etwas später rückte Ingolf Raudonis für Jörgen Oerter in die Gemeindevertretung nach.
Um die Bevölkerung umfassend über seine Arbeit zu informieren, gibt der Ortsverein seit 1976 in vierteljährlichen Abständen die Bürgerzeitung "Kontakte" heraus. Die Zeitung wird durch Anzeigen finanziert und berichtet neben der Kommunalpolitik auch über andere aktuelle oder geschichtliche Themen aus Aukrug.
Neben der rein politischen Arbeit führt die Aukruger SPD auch eine Reihe von Veranstaltungen durch. So wird in jedem Jahr ein Sommerfest für Mitglieder und Freunde der SPD veranstaltet, es werden Preisskate und Radtouren durchgeführt und es wird jedes Jahr zu einem Weihnachtsbasar eingeladen. Der Erlös dieses Basars ist in den vergangenen Jahren dem Sonderhort Nienborstel, dem Jugendtreff Aukrug, dem Malteser Hilfsdienst und dem DRK Aukrug zugeflossen. Der Betrag von 1978 war ursprünglich für die Sozialstation vorgesehen, soll aber jetzt für die Finanzierung eines Spielmobils benutzt werden. Mit dem letzten Basar-Erlös soll eine Patenschaft für ein Kind aus der 3. Welt finanziert werden.
Diese bis jetzt betriebene Arbeit soll auch in Zukunft so erfolgreich fortgesetzt werden. Aktuelle Themen dafür sind die Senkung der Kindergartenbeiträge, die Errichtung von verkehrsberuhigten Bereichen, die Planung und der Bau der neuen Sporthalle und die Erschließung und der Verkauf von Baugeländen durch die Gemeinde.
Zeitungsartikel
10-jähriges Bestehen des SPD-Ortsvereins Aukrug war gelungen
AUKRUG (a). Das Fest anläßlich des 10-jährigen Besteheus des SPD-Ortsvereins Aukrug wurde in der Gaststätte "Tivoli" in Aukrug gefeiert. Es war ein gelungener Abend mit viel Stimmung und Tanz.
Im offiziellen Teil gab der Vorsitzende Reimer Reimers einen überblick über die Entwicklung der sozialdernokratischen Kommunalpolitik in Aukrug in den letzten 10 Jahren. Der Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes Rendsburg-Eckernförde, Fritz Reuter und der CDU-Ortsverbandsvorsitzende Eitel Necker überbrachten die Glückwünsche ihrer Verbände. Eitel Necker zitierte einige Stellen aus dem "Aukrug Buch" von Heinrich Bünger. Dort war nach der zunächst kritisch beurteilten Gründung von politischen Partein in Aukrug nach dem Jahr 1970 von einem "guten Einvernehmen in den unterschiedlichen Ortsvereinen und in der Behandlung öffentlicher Angelegenheiten" und von "Sachlichkeit und Toleranz bei Auseinandersetzungen" die Rede. Eitel Necker war der Ansicht, daß sich aus der anfänglichen Opposition eine gute Zusammenarbeit entwickelt hat.
Über 80 attraktive Preise gab es bei der Tombola zu gewinnen. Die Lose fanden reißenden Absatz. Neben den Sachpreisen wurden auch einige Gutscheine verlost, wie z.B. über 6 Maurerstunden, eine Dauerwelle, eine Heizungswartung oder das Verlegen von 20 Quadratmetern Betonplatten konnten sich die Gewinner freuen.
Die Hauptpreise, zwei viertägige Reisen in die Bundeshauptstadt Bonn, die von Heide Simonis gespendet wurden, konnte Reimer Reimers an Margot Stark aus Bünzen und Helga Schröder aus Innien überreichen.
Die "Starlets" sorgten für weitere Stimmung mit Musik für jeden Geschmack bis in die Nacht hinein.
Bildunterschriften:
Die Hauptgewinne bei der Tombola, zwei viertägige Reisen nach Bonn, konnte der SPD- Vorsitzende Reimer Reimers an Helga Schröder und Margot Stark überreichen.
Die Glückwünsche des CDU-Ortsverbandes Aukrug überreichte der Vorsitzende Eitel Necker.