Bildergalerie Luftaufnahmen (1954)

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Bildergalerie Luftaufnahmen (1954)

Die Auflösung der Aufnahmen ist fantastisch, wie auf diesem Bildausschnitt der Bünzer Brücke erkennbar ist. Für die Detailgenauigkeit bzw. die Schärfe der Aufnahmen war die Kameratechnik entscheidend.

Da die Bilder im sogenannten Mittelformat (quadratische Negative 6 x 6 cm) vorliegen, wurden sie entweder mit einer Luftbildkamera der Deutschen Luftwaffe aufgenommen (infrage kommt insbesondere eine Handkammer Hk 12,5/7×9) oder der Fotograf verwendete als einer der ersten in Deutschland eine Hasselblad 1600 F (Weitere Infos siehe Bildtexte).
Die Handkammer Hk 12,5/7×9 wurde von den Mechanischen Werkstätten Fritz Völk für die Luftwaffe produziert. Das Hauptwerk befand sich in Berlin, ein Zweigwerk in Wittenberge in Brandenburg.

Das Objektiv Xenon 1:2, 12,5 cm Brennweite, war sehr lichtstark, um auch bei schwachen Lichtverhältnissen aussagekräftige Aufnahmen zu. Die Bilder wurden auf einem 3 Meter langen und 8 cm breiten Rollfilm im Format 7 × 9 cm abgelichtet. 30 Aufnahmen waren möglich bei einer kürzesten Verschlusszeit von 1/300 s. Die Maße der Handkammer von ca. 28x28x16 cm (LxBxH) sind recht kompakt, das Gewicht lag bei knappen 4,5 kg[1].
Die Hasselblad 1600 F war für ihre Zeit revolutionär mit ihrem modularen Design, das den Austausch von Objektiven, Suchern und Filmmagazinen erlaubt. Es war weltweit die erste einäugige Spiegelreflexkamera im Mittelformat (6 cm × 6 cm) mit auswechselbarem Objektiv und Magazin.

Als Verschluss diente ein Schlitzverschluss aus sehr dünner Stahlfolie mit einer kürzesten Verschlusszeit von 1/1600 s. Zwischen 1948 und 1952 wurden von der 1,5 kg schweren Kamera 2859 Exemplare gefertigt. Die am 6. Oktober 1948 erstmals nur in den USA angebotene Kamera kam in Deutschland erst 1953 auf den Markt. Abgelöst wurde die 1600 F von der 1000 F (1952–1957), die zwar „nur“ noch eine kürzeste Verschlusszeit von 1/1000 s aufwies, dafür aber zuverlässiger und robuster war.

Interessanterweise hatte die Handkammer Hk 12,5/7×9 einen starken Einfluss auf die Entwicklung dieser Hasselblad-Kamera. Als ein deutsches Aufklärungsflugzeug 1940 in Schweden notlanden musste, kam die schwedische Luftwaffe in den Besitz einer solchen Kamera. Im Auftrag der schwedischen Regierung fertigte der schwedische Fotograf und Erfinder Victor Hasselblad (1906-1978) nach dem Vorbild dieses Modells seine erste militärische Kamera, die ROSS HK-7 aus der später seine erste Kamera Hasselblad 1600 Ffür den Privatgebrauch hervorging.

Ortsteil Innien

Ortsteil Bünzen

Ortsteil Böken

Ortsteil Bargfeld

Ortsteil Homfeld

Einzelnachweise