Inner Gill
Die Inner Gill (hochdeutsch: Innier Gilde) war die Dorfgilde der Aukruger Ortsteile Innien und Tönsheide.
Geschichte
Mutige und Gemeinschaftsbewusste innerhalb der Feuerwehren fanden sich bereit, auch im Hauptort Innien Dorffeste für die Bevölkerung — insbesondere das Kindervogelschießen — zu veranstalten. Allerdings wuchsen mit den Jahren nicht nur Anzahl und Umfang der Aktivitäten, sondern auch die Aufgaben für die Organisatoren, die zudem vor dem besonderen Problem standen, die vielen seit Ende der 1970er-Jahre hinzugezogenen Neubürger Inniens, so z. B. auf dem Siedlungsgebiet Schmäkoppel, zur Teilnahme an und Unterstützung bei diesen Veranstaltungen zu gewinnen.
Nach dem Vorbild in anderen Ortsteilen kam es auch in Innien im Rahmen einer Bürgerversammlung am 23. Februar 1979, unter der Leitung des Ortsbeiratsvorsitzenden Alfred George, zur Gründung der Dorfgilde „Inner Gill“. Sie machte es sich für die Ortsteile Innien und Tönsheide zur Aufgabe, die Dorfgemeinschaften zu festigen und zu fördern und das im jeweiligen Ortsteil gewachsene kulturelle Leben zu pflegen.
Seither konnten sich die Verantwortlichen des Gildevorstandes dieser Gemeinschaftsaufgabe von Dorffesten und Kindervogelschießen, Gildefesten mit Ermittlung eines Gildekönigspaares, Laternenumzügen für Kinder, Kappen- und Faschingsfesten und v.a.m. widmen. Dass diese Arbeit „ankam“, zeigte sich nicht zuletzt durch die kontinuierlich steigende Zahl der Gildemitglieder, die inzwischen weit über 200 liegt.
Es blieb nicht aus, dass der Gilde-Vorstand mit mancherlei Schwierigkeiten und Problemen zu kämpfen hatte, die häufig ihre Ursachen im Mangel an aktiver Mithilfe und finanzieller Unterstützung hatten. Als dann aber die Frage nach Auflösung der Gilde schon ernsthaft im Vorstand und unter den Bürgern diskutiert wurde, ermunterten viele die Mitglieder zum Weitermachen, krempelten selbst die Ärmel hoch und gestalteten die Gildefeste der letzten Jahre aktiv mit. Im Jahr 1995, 16 Jahre nach Gründung der Inner Gill, beruhte die Arbeit des Vorstandes auf solider Unterstützung durch einen treuen Helferstamm und einer gesunden finanziellen Basis. Beide erlaubten damals noch gut ausgestaltete Kinder- und Dorffeste.