Jagdhornbläsergruppe Aukrug
Die Jagdhornbläsergruppe Aukrug ist das Bläsercorp im Hegering Aukrug und pflegt ein wichtiges Brauchtum der Jagd. Die Musiker treffen sich wöchentlich, um für Aktionen, diverse Feste in der Region aber auch Wettbewerbe verschiedene Signale und Musikstücke einzuüben.
Die Jagdhornbläsergruppe wird heute von Henning Rohwer, dem Bläserobmann seit 1991 geleitet, sein Vorgänger war Heinrich Kühl aus Wasbek.
Landesmeister 2016
Mit dem Landesmeistertitel in der Königsklasse der Jagdhornbläser gelang der Bläsergruppe des Hegerings Aukrug 2016 ein echter Überraschungserfolg. Die vom Altersdurchschnitt her jüngste Formation der hochkarätig besetzten Konkurrenz holte sich beim Landesbläserwettbewerb Schleswig-Holstein in Wilster ihren ersten Titel. Damit hatten sich die Aukruger für die Bundesmeisterschaft 2017 im Jagdschloss Kranichstein qualifiziert.[1]
Landeswettbewerb im Jagdhornblasen 1981
Bei strahlendem Wetter lockte der Landeswettbewerb im Jagdhornblasen im Sommer 1981 1.300 Bläser und hunderte von Zuschauern zur herrlichen Kulisse am Boxberg. 14 Gästegruppen aus anderen Bundesländern und aus Dänemark sowie 58 Bläsergruppen aus Schleswig-Holstein waren gekommen, um zum 25-jährigen Jubiläum ihr Können unter Beweis zu stellen.
Nach der Begrüßung durch die Jagdhornbläsergruppe Aukrug unter der Leitung von Peter Carstens-Behrens und den Grußworten des Kreisgruppenvorsitzenden Claus Detlef Ratjen begannen die Wettkämpfe. Das Repertoire war vorher ausgelost worden. Zu den Jagdsignalen, die erklangen, gehörten nicht nur „Hirsch tot", sondern auch „Aufmunterung zum Treiben", „Treiben in den Kessel", „Jagd vorbei — Halali" und „Zum Essen". Ein Kürblasen einiger fortgeschrittener Bläsergruppen, das sich wohltuend von den für den Wettbewerb erforderlichen immer gleichen Pflichtsignalen unterschied, rundete die musikalischen Vorführungen des Tages ab.
Schirmherr der Veranstaltung war Ministerpräsident Gerhard Stoltenberg. Er bewunderte den hohen Leistungsstand der Bläser und meinte, die schöne Landschaft des Naturparks sei der ideale Veranstaltungsort gewesen. Der Ministerpräsident hat eingestanden, daß er „von Tuten und Blasen keine Ahnung habe", dies betreffe „zumindest die hohe Kunst des Jagdhornblasens". Er würdigte das Jagdhornblasen als „wichtigen Teil unseres heimischen Brauchtums und der Kulturpflege".