Wasser- und Bodenverband Untere Höllenau
Der Vorläufer des Wasser- und Bodenverbandes Untere Höllenau war die 1873 gegründete Gnutz-Bökener Entwässerungsgenossenschaft. 1998 umfasste die Verbandsfläche 3.177 Hektar und dem Verband gehörten 207 Mitglieder an.[1]
Geschichte
Mit der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft wurden die Ackerschlepper und Erntemaschinen immer größer und schwerer, und die schmalen Grabenstücke behinderten die zügige Bearbeitung der Heu- und Silageernte. Die Landwirte beschlossen, die Vorflut zu vertiefen und die Abflussverhältnisse zu verbessern. Am 21. Juni 1962 fand die Gründungsversammlung der „Unteren Höllenau” statt. Zum ersten Verbandsvorsteher wurde der Timmasper Landwirt Hinrich Delfs gewählt.
Anschlusszwang an diesen Verband bestand für alle Landwirte und Grundstückseigentümer der Gemeinden Gnutz, Schülp/Nortorf, Timmaspe und Aukrug-Böken, deren Landflächen in die Höllenau entwässern. Die Bauleitung für das Ausbauprojekt wurde an das technische Büro Alfred Demant, Rendsburg, vergeben. Im Juli 1963 erfolgte die Vergabe des ersten Bauabschnitts der Höllenau an die Firma Michel KG, Neumünster. Von Böken wurde die Höllenau in vier Bauabschnitten bis zur Bahnbrücke in Timmaspe ausgebaut. Der Flottbek und die anderen Gräben in der Gemarkung Gnutz wurden im Zuge der Flurbereinigung zum Teil mit neuer Linienführung ausgebaut.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Erwin Fritschka und Siegfried Geiger: Chronik Gnutz, Schmidt & Klauning, Kiel 1998, Seite 296