Archiv:Die Wasserversorgung
Die Wasserversorgung
Auf dem Hofe befand sich ein Brunnen, der mit Felsen, Ziegelsteinen oder (auf den Weiden) mit Torfsoden aufgesetzt war. Mit dem Sootschwang (Ziehbrunnen) holte man das Wasser herauf.
Andere hatten über dem Brunnen ein Brunnenhäuschen gebaut, mit Welle, Kette und Kurbel. Auf anderen Höfen stand der aus einem dicken Baum gebohrte Pumpenbaum, der um 1900 durch eine eiserne Pumpe ersetzt wurde. 1893 legte Innen eine Wasserleitung, deren Wasser aus hochgelegenen Quellen bis auf 4 m anstieg. 1908 leitete Böken das in Innien überflüssig weglaufende Wasser ins Dorf. Zu gleicher Zeit legten in den anderen Dörfern einzelne Bauern eigene Wasserleitungen an, entweder aus hochgelegenen Quellen oder durch Widder heraufgepumpt. Um 1890 mußte das Tränkwasser für das Vieh aus dem Brunnen in die Futterrinne gepumpt werden. 1885 wurden Selbsttränker im Landwirtschaftlichen Verein empfohlen. Nach 1890 wurden sie allgemein.