Heinrich Bünger

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Heinrich Bünger
Widmung für den Autor im ersten Exemplar der dritten Auflage

Heinrich Bünger (* 20. Februar 1902 in Satow (Mecklenburg); † 22. Oktober 1983 in Aukrug) war seit 1951 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1967 als Mittelschullehrer am Aufbauzug der Innier Schule tätig. Als Dorfchronist setzte er die Arbeit von Georg Reimer ab 1959 fort.

Leben

1964 war er an der Gründung der hiesigen Volkshochschule maßgeblich beteiligt und leitete sie bis 1971. Diese war unter seiner Führung nicht nur Vermittlerin kultureller und geistiger Inhalte, sondern darüber hinaus auch Anreger und Motor für neue Entwicklungen im Aukrug. Hier wurde die Idee der Dörfergemeinschaftsschule geboren und auch der Gedanke des Zusammenschlusses der Aukrug-Dörfer durch Vorträge und Diskussionen ständig weiterentwickelt. Die Themen Fremdenverkehr sowie Natur- und Landschaftspflege spielten eine große Rolle, und viele Anregungen wurden von der Gemeindevertretung aufgegriffen.

Heinrich Bünger war auch Vorsitzender des 1969 gegründeten Fremdenverkehrsvereins. Es ist zum großen Teil seinem Einsatz zu verdanken, dass heutzutage die Gemeinde Aukrug besteht und zum Kerngebiet des Naturparks Aukrug geworden ist. Stark beachtet wurden seine Vorträge zur schleswig-holsteinischen Landesgeschichte, und sehr wichtig war eine besondere Reihe von Veranstaltungen im Rahmen der Volkshochschule, die dem Zusammenhalt und Verständnis zwischen Einheimischen und Flüchtlingen dienen sollten. Er starb im Alter von 81 Jahren im Oktober 1983.

Der zweite Autor von „Die Geschichte des Aukrugs"

Georg Reimer konnte krankheitsbedingt die fertige zweite ergänzte Auflage vor seinem Tod 1959 nicht mehr herausgeben. Sein Innier Lehrerkollege Heinrich Bünger besorgte die Herausgabe zum 1. Juni 1959. Später führte er die Chronik fort und stellte zur 850-Jahr-Feier 1978 die dritte erweiterte Auflage vor. Darin hat er auch seinen Vorgänger Georg Reimer entsprechend gewürdigt. Dem Chronisten Heinrich Bünger ist der erste Beitrag in der Geschichte Aukrugs 1995 gewidmet.

Ehrungen

Für seine vielseitige Arbeit weit über das Maß des Normalen hinaus erhielt Heinrich Bünger 1982 die Schleswig-Holstein-Medaille.

Siehe auch