Timmaspe
Timmaspe ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein.
Historische Beschreibung
Dorf an der Eisenbahn von Rendsburg nach Neumünster, Amt Rendsburg, Kirchspielvogtei und Kirchspiel Nortorf; enthält 7 Vollhufen, 1 Dreiviertelhufe, 2 Halbhufen, 1 Viertelhufe, 4 Achtelhufen, 2 Kathen mit und 3 Kathen ohne Land. Armenhaus. Wirthshaus, Schmiede und einige andere Handwerker. Volkszahl: 268. Areal: 1.165 Steuertonnen, worunter 512 Tonnen Wiesen. Der Boden ist sandigt, aber von guter Art; die Wiesen sind nicht besonders gut. Das unurbare Land ist 1838 vermessen und vertheilt. Ein Theil der Ländereien liegt auf der Iloh-Haide. Durch das Dorf fließt die Timmasper-Au, die aus der aus dem Amte Bordesholm kommenden Höllenau sich bildet, auf dem Timmasper Felde den Messenbach aufnimmt und bei Böken in die Bünzener-Au fällt. Eine Furth durch die Au heißt Specksfurth; beim Dorfe ist eine Brücke über dieselbe, bei welcher einst eine Wassermühle lag; eine Wiese in der Nähe dieser Stelle heißt Kalberdiek. Ein jeder Hufenbesitzer ist verpflichtet, jährlich 3/4 Tonnen Roggen unter dem Namen Zehntroggen (Kettenroggen) an das Amt zu liefern. Timmaspe litt in der Kriegszeit 1813 durch Einquartierungen und Plünderungen sehr großen Schaden und mache Hufenbesitzer mußten in Folge der dadurch entstandenen Schulden von ihren Hufen. Am 20. April 1854 brannten hier 5 Höfe (17 Häuser) ab.[1]
Literatur
- Christian Wilhelm Thomas Emeis: Der Waldbrand in dem Provinzialforst Iloo am 17. Mai 1913, Vortrag, gehalten in der Ausschusssitzung des Heidekultur-Vereins für Schleswig-Holstein am 12. Juli in Rendsburg von Forstdirektor Emeis, Flensburg, abgedruckt in: Vereinsblatt des Heidekultur-Vereins, 41 Jahrgang, Seite 112-122, 1913
Weblinks
- Kategorie:Timmaspe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Personen im Aukruger Ortsfamilienbuch mit Geburtsort = Timmaspe