Aukruger Bund für Natur- und Landschaftsschutz

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Aukruger Bund für Natur- und Landschaftsschutz e.V.

Feuchtbiotop Rempen

Der Aukruger Bund für Natur- und Landschaftsschutz, kurz Aukruger Bund, pflegt und betreut als regionaler Naturschutzverein verschiedene Projekte im Aukrug wie die halboffenen Weiden Rempen und Bünzer Burg, sowie den Magerrasen Neut und Hühnerkamp die Streuobstwiese, das Hamm-Moor und die Arnikawiese. Insgesamt bewirtschaftet und verwaltet der Verein Flächen von mehr als 26 ha.[1]

Der Bund wurde am 29.8.1984 von 15 Aukrugern gegründet, 1995 bestanden 19 Einzel- und 40 Familienmitgliedschaften. Die Ziele des Vereins sind:

  • a) Schutz von Natur und Landschaft durch Erhaltung, Wiederherstellung und Neuschaffung natürlicher Lebensräume
  • ) Verbreitung des Natur- und Umweltschutzgedankens durch Veranstaltungen, Veröffentlichungen und praktische Arbeit
  • c) Effektive Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den zuständigen Institutionen, auch mit Gruppen und Vereinen hinsichtlich des Natur- und Landschaftschutzes

Der Verein kann auf eine Vielzahl von Aktivitäten zurückblicken.

1985-1988: In Zusammenarbeit mit dem Wasser- und Bodenverband und dem Diplomingenieur für Landschaftspflege Siegfried Carstens wurden an der Bünzer Au auf einer Länge von 3,5 bis 4 km etwa 14.000 Büsche und Bäume gepflanzt.

1985: Eine Reihe von Waldtümpeln wurde gereinigt.

Dez. '85: Ankauf der Fläche Rempen (2,3 ha, an der Bünzer Au) von Landwirt Möller in Innien

1986: Ein Teil der Bauschuttdeponie in Böken wird zu einem Biotop umgestaltet.

An der Bünzer Au südlich der Betonbrücke nach Ehndorf wird am Ostufer eine 3,5 ha große Wiese von Frau Voß aus Bargfeld zur extensiven Bewirtschaftung gepachtet. Die Wiese wird als Extensivfläche staatlich bezuschußt.

1986-87: Die Gemeinde Aukrug erwirbt durch Tausch die dem Rempen benachbarte Fläche Stackhoe (1,6 ha) von Landwirt Heine, Bargfeld.

Beide Flächen werden durch das Amt für Land- und Wasserwirtschaft, das auch die Kosten (samt Umzäunung) trug, zu einem Auenbiotop mit neuem Lauf für den Burbek und einer Teichfläche umgestaltet. Die Erdarbeiten machte die Fa. Pleikis.

Sept. '89: Ankauf der Fläche „Bünzer Burg" (2,57 ha) von Landwirt Timm aus Bünzen

1990: Einfriedigung der Fläche „Bünzer Burg" und der Burganlage „Bori".

1992: Fotoausstellung über „Naturnahe Gärten" in den beiden Aukruger Geldinstituten; Vortrag im Rahmen der Volkshochschule zum gleichen Thema.

Pacht der Wiese „Schneede" am Böker Stieg

Die Betreuung der Trockenrasenflächen „Hühnerkamp und „Neut" und der Wiese südlich der Bahn an der Aubrücke wird übernommen

1993: Die Wiese „Schneede" wird von Soldaten der Patenbatterie eingefriedigt. Diese pflanzen auch Kopfweiden an der Wiese von Bärbel Voß.

Juni 1993: Ankauf der Wiese „Schneede" (0,85 ha)

1994: Zwischen dem Böker Stieg und dem Biotop Rempen/Stackhoe werden am Auufer Kopfweidenstecklinge gesetzt.

Die Flächenkäufe wurden von der „Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein" zu 30 % der reinen Landkosten unterstützt.

Neben den aufgeführten Aktivitäten hat sich der Aukruger Bund sehr intensiv um die Natur- und Umweltfragen im Bereich des Aukrugs und vor allem der Bünzer Au bemüht. Vertreter des Vorstandes nahmen teil an vielen Gesprächen und Verhandlungen in Gemeindegremien, mit den Wasser- und Bodenverbänden, dem Amt für Land- und Wasserwirtschaft und dem Landesamt für Naturschutz und Landschaftspflege in Kiel. Für seine Mitglieder und Freunde führt der Aukruger Bund jährlich mindestens eine Exkursion zu interessanten Naturgebieten durch. Zu den „Tagen der offenen Tür (bzw. des offenen Hecks)" ist jedermann herzlich eingeladen. Dem langjährigen Vorsitzenden und Gründungsmitgied Hans Schmidt († 2005) wurde 1988, zusammen mit dem Vorsitzenden des Wasser- und Bodenverbandes Untere Bucker Au Detlef Ratjen, der Umweltpreis der Gemeinde Aukrug verliehen.

Siehe auch

Einzelnachweise