Eitel-Wolf Necker
Eitel-Wolf Necker (* 24.01.1943 - † 20.09.2017)
war Lehrer in Neumünster und Bürgermeister der Gemeinde Aukrug. Er war in seiner Wahlheimat Aukrug vielfältig kommunalpolitisch und sozial engagiert.
Leben
Eitel-Wolf Necker wurde am 24. Januar 1943 als Sohn von Eitel Necker und Luise, geb. Dahlhaus in Klosterheide geboren. Sein Vater ist im Krieg in Russland gefallen. Seine Mutter wurde Jugendfürsorgerin bei der Stadt Kiel. Eitel-Wolf Necker wuchs als „Schlüsselkind“ in Kiel auf, wo er die Humboldt-Schule 1963 mit dem Abitur abschloss. Er studierte das Lehramt für Gymnasien in den Fächern Mathematik und Physik in Kiel.
Eitel-Wolf Necker war seit 1967 mit der Lehrerin Hanna Necker (geb. Friedrichs) verheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor.
Hanna Necker erhielt nach einer Station in Wapelfeld 1967 die Möglichkeit, die Nachfolge von Ernst Wilkerling an der Böker Schule zu übernehmen. Das war für das junge Ehepaar Necker auch mit einer Dienstwohnung in der alten Böker Schule verbunden. 1968 wurde die Böker Schule geschlossen und Hanna Necker wechselte an die Schule in Innien, was auch mit einem Umzug in die Wohnung des früheren Arztes Dr. Hans Rahmlow in der Bargfelder Straße 19 verbunden war. 1971 bezogen Hanna und Eitel-Wolf Necker ihr Einfamilienhaus in der Bargfelder Straße 29 in Aukrug-Innien.
Am 20. September 2017 verstarb Eitel-Wolf Necker nach schwerer Krankheit in Neumünster. Die Beerdigungsansprache in der Aukruger Kirche hielt der ehemalige Aukruger Pastor und Freund der Familie Necker, Friedrich Wackernagel.
Beruf
Eitel-Wolf Necker wurde 1967, direkt nach seinem Studium, Lehrer an der Immanuel-Kant-Schule in Neumünster. Er war zuletzt stellvertretender Schulleiter. Er unterrichtete dort bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2008.
Politische Laufbahn
Eitel-Wolf Necker war als Mitglied der CDU vielfältig kommunalpolitisch engagiert:
- Von 1973 bis 1985 und von 1991 bis 1994 Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Aukrug.
- Von 1974 bis 1994 Mitglied der Gemeindevertretung Aukrug.
- Bis 1994 mehrere Jahre Fraktionsvorsitzender der CDU.
- Von Januar 1985 (vorzeitiges Ausscheiden des Bürgermeisters Hans August Jensen) bis 1990 Bürgermeister der Gemeinde Aukrug.
- 1990 bis 1998 Kreistagsabgeordneter Rendsburg-Eckernförde. (Zeitraum unsicher)
Ehrenamt
Kirchenvorstand
1971 wurde Eitel-Wolf Necker in den Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Aukrug gewählt. Er war auch Mitglied der Kirchenkreissynode Rendsburg. Nach dem Wegzug von Pastor Wackernagel nach Plön betreute Eitel-Wolf Necker aufgrund der fast ein Jahr lang vakanten Pastorenstelle die Kirchengemeinde.
850-Jahr-Feier
Zwei Jahre lang dauerten die Vorbereitungen für die Festwoche 1978. Eitel-Wolf Necker war einer der beiden Sprecher des Lenkungsausschusses zur Organisation des Gemeindejubiläums. Seine engagierte Steuerung der zahlreichen Arbeitsgruppen hatte maßgeblichen Anteil am Gelingen der fantastischen Festwoche.
Inner Gill
Die Inner Gill war der Dorfverein des Aukruger Ortsteils Innien, der am 23. Februar 1979 gegründet wurde. Den Vorsitz übernahm Eitel-Wolf Necker. Mit dem etwa 10-köpfigen Gildeteam organisierte er zahlreiche Dorffeste.
Seniorenclub
1978 bis 1988 war Eitel-Wolf Necker Vorsitzender des Seniorenclubs Aukrug.
Tourismus Mittelholstein e.V.
Von ca. 1990 bis Anfang der 2000er Jahre war Eitel-Wolf Necker Vorsitzender des Vereins Tourismus Mittelholstein e.V.
Krankenpflegeverein
Mit der Gründung des Krankenpflegevereins Aukrug e.V. wurde Eitel-Wolf Necker dessen 2. Vorsitzender. In späteren Jahren war er als Beisitzer Mitglied des Vorstands.
Partnerschaft Aukrug-Sien
1994 wurde der Verein „Partnerschaft Aukrug-Sien“ gegründet. Eitel-Wolf Necker war von Beginn an dabei und gehörte als Gemeindevertreter zum erweiterten Vorstand.
Rotary Club Neumünster-Vicelin
Von der Gründung des Clubs im Jahr 1999 an war Eitel-Wolf Necker Mitgestalter des „rotarischen Lebens“ in und um Neumünster. 2010/2011 war er Präsident des Clubs.
Er kombinierte sein Engagement für die Partnerschaft Aukrug-Sien mit dem Rotary Club, mit dessen Unterstützung zahlreiche Projekte im westafrikanischen Dorf Sien in Burkina Faso realisiert werden konnten.
2016 wurde ihm als Anerkennung der 1. Saphir zum Paul Harris Fellow verliehen.
Siehe auch
- Bestätigung als Ortsverbandsvorsitzender 1981: Archiv:CDU_Ortsverband_Aukrug_-_Jahreshauptversammlung_1981
- Inner Gill Mitgliederversammlung 1981: Archiv:Inner Gill Mitgliederversammlung 1981
Weblinks
Mitwirkung
Vielen Dank an Eitel-Wolfs Witwe Hanna Necker, die maßgeblich zu diesem Artikel beigetragen hat.