Vor- und Frühgeschichte

Aus Aukrug Geschichte Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Europa in der Weichsel- bzw. Würm-Kaltzeit
Maximale Eisrandlage (Brandenburger Stadium) der Weichsel-Kaltzeit in Norddeutschland (rote Linie); größte Ausdehnung der Vergletscherung der älteren Saalekaltzeit (gelbe Linie)

Die Vorgänge in der Aukruger Vor- und Frühgeschichte sind schwer oder gar nicht zu rekonstruieren. Wenngleich direkte Zeugnisse für eine ständige Besiedlung fehlen, so kann man aber über die Orts- und Flurnamensforschung indirekt auf eine kontinuierliche Besiedlung für die Zeit von unserer Zeitrechnung an bis etwa zum Jahr 800 schließen.

Das Gebiet, in dem die Gemeinde Aukrug liegt – man nennt es auch den Nortorfer Aukrug –, war schon von alters her besiedelt. Zahlreiche Funde von Werkzeugen und Waffen sowie Urnenfriedhöfe und Hünengräber geben Zeugnis davon, dass sich Menschen vor mehr als 2000 Jahren in dieser Landschaft aufgehalten haben. Ob sich die Menschengruppen der vorgeschichtlichen Zeit in der Aukruger Gegend dauerhaft niederließen oder nur auf der „Durchreise“ waren, wissen wir nicht. Viele Fragen, die diese alte Zeit betreffen, können nicht beantwortet werden, weil Funde oft nicht gemeldet oder erkannt wurden.

Geographie

Der Aukrug hat zwei verschieden alte Landschaftsformen. Die Höhen südlich der Bünzau gehören der vorletzten Vereisung an. Sie sind seit etwa 100 000 Jahren eisfrei und können früh besiedelt gewesen sein. Es besteht die Möglichkeit, in den Autälern dieses Gebiets Spuren früher Besiedlung zu finden. Beobachtet sind bisher keine derartigen Spuren. Das Augenmerk wäre auf Gerätschaften aus Ren- oder Hirschgeweih zu richten.

Das Gebiet nördlich der Au gehört zum Spülfeld der letzten Vereisung, die im Osten unseres Landes die Höhen hinterlassen hat. Dort sind die Gletscher seit etwa 10 000 Jahren verschwunden. Das Spülfeld bezeichnet man als den Neumünsterschen Sander. Der Sandberg und die Höhe am Hollenberg in Böken werden Reste aus der vorletzten Vereisung sein, die allerdings von dem in breiter Flut dahinströmenden Wassermassen der auftauenden Gletscher überspült sind.

Archäologische Funde

Bodenfunde
Flintsteinklingen aus dem Aukrug

Die vorgeschichtlichen Bewohner des Aukrugs haben uns in ihren Gerätschaften die einzigen Nachrichten über ihre Anwesenheit hinterlassen. Wir finden als Oberflächenfunde auf allen Feldmarken ihre aus Flintstein hergestellten Waffen und Messer. Die Zeit, in der die Steinwaffen gebraucht wurden, bezeichnet man als Steinzeit, und wir unterscheiden eine ältere und eine jüngere Steinzeit. Während in der ersteren die Beile roh behauen sind, sind die der jüngeren Steinzeit sorgfältig geschliffen. Auf den Stätten der steinzeitlichen Handwerker finden wir zahlreiche Abschläge messerartiger Art. Eine solche Werkstatt soll nördlich des großen Moors bei Viertshöhe gewesen sein. Auch östlich der Bredenbekbrücke liegen auf den Feldern viele solcher Abschläge.

Funde in Böken

Unter den vielen Funden auf der Böker Feldmark befindet sich eine Seltenheit. Es ist ein durchbohrter Hammer aus Grünstein. Nach Angabe von Prof. Schwantes ist er aus einer Thüringer Werkstatt hervorgegangen. Handelsware oder Kriegsbeute? Der Hammer wurde an das Vorgeschichtsmuseum in Schleswig abgegeben. Die Schule hat dafür eine Nachbildung bekommen. Die in Böken gemachten vorgeschichtlichen Funde sind auf der nebenstehenden Karte eingetragen. Die Karte zeigt, wieviel vorgeschichtliches Material auf unseren Feldern liegt und geborgen werden kann, wenn alle genauen Beobachtungen gemeldet werden.

Funde in Bargfeld

Steinzeitliche Hünengräber sind im Aukrug nicht mehr vorhanden. Die ältesten Grabformen sind die Dolmen oder Steintische. Drei oder vier Steinblöcke wurden dazu aufgerichtet und ein großer Block als Deckstein darübergelegt, so daß man früher diese Bauten als Opferaltäre ansah. Ein solches Dolmengrab ist der Brutkamp bei Albersdorf. Auch im Aukrug befand sich ein solches Grab. Der Nortorfer Chronist, Pastor Domeier, hielt es für einen Opferaltar. Er berichtet darüber:

„Der gewesene Opferaltar auf der Bargfelder Feldmark war im Holze (Hain) dieser Dorfschaft. Er ruhte auf zwölf anderen drei Ellen hohen Steinen. Oben war er wie geschliffen oder behauen, und seine ganze Größe war so ansehnlich, daß ein Kührwagen mit zwei Pferden darauf Platz gehabt hätte. Seine Form stellte ein längliches Quadrat vor. Unstreitig war dieser auch ein Opferaltar. In den Jahren 1781 und 82 wurde auch leider! diese Seltenheit mit Pulver zersprengt. Ich habe es aber nicht erfahren, wozu die Fragmente angewandt sind".(1)[1]

Ähnliche Dolmen befanden sich nach Domeiers Angaben zwischen Eisendorf und Warder, bei Langwedel und Blumenthal. Nach dieser Beschreibung ist das Bargfelder Grab jedenfalls eins der schönsten gewesen. Das Grab lag an dem Wege nach Sarlhusen auf der linken Seite. Einzelne Steinreste befanden sich noch 1910 dort.

Wahrscheinlich wurde der Stein zum Bau der Brücke über den Bredenbek bei den Dithmarscher Bergen benutzt. Der Bau dieses „zweiläufigen Sieles" erfolgte auf Befehl der Rentekammer (2)[2] vom 11. 5. 1799 auf Kosten des Königs und des Klosters Itzehoe. Es kostete 116 Rthlr.

Funde in Homfeld

Auf dem Tönsberg am Tönsbek liegt ein großer Stein, der mannshoch und sehr breit und lang ist, der vielleicht ein Opferaltar oder ein Stück von einem Riesengrab gewesen sein mag. So berichtet Langheim 1809. Der Stein ist nicht mehr vorhanden.

Hünengräber

Grabhügel Kluesbarg in Aukrug-Homfeld

Auf die Steinzeit folgte von etwa 2000-500 v. Chr. die Bronzezeit. In ihr wurden Waffen und Schmucksachen aus Bronze, einer Mischung von Kupfer und Zinn, etwa unserm Messing in seiner Goldfarbe ähnlich, hergestellt. Von diesem blanken Metall stammen die Sagen von den goldenen Wiegen und goldenen Schwertern in den Hünengräbern.

In der älteren Bronzezeit bis etwa 1500 v. Chr. behielt man die Bestattung der Toten in Hünengräbern bei. Alle Hünengräber des Aukrugs sind in dieser Zeit entstanden. Es sind noch eine ganze Anzahl erhalten.

Auf der Bünzer Feldmark liegen drei Hünengräber östlich der Bredenbeksbrücke. Sie werden als „Dithmarscher Berge" bezeichnet, wohl in Erinnerung an das Schlachtfeld von Bünzen (1317). Auf der Bargfelder Feldmark liegen zwei Hünengräber am alten Wege zum Glasberg, in der „Bargfelder Schweiz".

Der mit Buchen bestandene "Kluesbarg" an der Itzehoer Chaussee ist das schönste Hünengrab des Aukrugs. Von ihm sagte ein alter Besitzer: So lange Ratjen op dissen Hoff sitt, ward dat nich anrögt! Eine nachahmenswerte, stolze Zusicherung! Auf dem gegenüberliegenden Knick steht ein einzelner Baum, und im Knick erkennt man die letzten Reste eines Hünengrabes. Im „Mühlenberg", dem Tannengehölz an der Koppel mit dem Kluesberg, in dem sich ein Soldatenfriedhof befindet, liegt ein niedriges Hünengrab. Auf Tönsheider Gebiet an der Grenze nach Wiedenborstel findet sich ein weiteres Hünengrab, dicht dabei auf Wiedenborsteler Feldmark sind zwei weitere Gräber.

Auf dem Landsberg bei Bucken sind Hünengräber. Ob Steinpackungen auf dem Boxberg auch Hünengräber enthalten, ist nicht untersucht.

Innien hat keine Hühnengräber. Bei Böken lagen auf der „Sandkoppel", heute Hauskoppel von Heinrich Reimers, zwei Hünengräber, die um 1890 abgefahren sind. Dabei soll ein Bronzeschwert gefunden sein. Die Lage der beiden Hünengräber ist noch im frischgepflügten Boden zu erkennen. Etwa 50 m westlich der Hünengräber fand man beim Rigolen für Spargelbeete in 1 m Tiefe in gleichmäßigen Abständen kleine Haufen aufgesetzter Steine, die ich als Packungen um die Pfosten eines bronzezeitlichen Hauses ansehen möchte.

Urnenfriedhöfe

Eisenzeitliche Tontöpfe von der Hofstelle Thun (heute Pohlmann)

Um 1500 v. Chr. setzte sich allmählich die Leichenverbrennung auf dem Scheiterhaufen durch. Der Leichenbrand wurde in Urnen aus Ton der Erde übergeben. Vielfach findet man die Urnen in dem Erdmantel der Hünengräber beigesetzt. Aber auch ganze Urnenfriedhöfe gibt es bei uns.

In Böken liegt ein Urnenfriedhof auf Johannes Lüthjes „Lohkoppel" am Karkweg. Er erstreckt sich bis in den Sandberg hinein. Die Urnen sind in unregelmäßigen Abständen in Steinpackungen beigesetzt. Meistens sind sie mit einem flachen Stein geschlossen. Der Friedhof stammt aus der Zeit um 800 v. Chr.

Ein anderer bronzezeitlicher Urnenfriedhof befindet sich in Bargfeld auf Ernst Wilhelm Rathjens Koppel am alten Wege nach dem Glasberg in der Nähe der vorhin erwähnten Hünengräber. Dort wurde 1939 eine größere Zahl Urnen beim Tiefpflügen herausgepflügt. Der Krieg verhinderte eine genauere Untersuchung des Grabfeldes. Einzelne Bronzespangen konnten wir aufsammeln. In einem Brand fanden wir große und kleine Kugelköpfe von Armen. Mutter und Kind waren hier verbrannt. Aus dieser Gegend dürfte auch die Bronzefibel (Gewandspange in Art der Sicherheitsnadel) stammen, die im Vorgeschichtsmuseum liegt: Eine Bronzefibel aus einer Urne, gefunden bei Bargfeld. Von Homfeld besitzt das Vorgeschichtsmuseum drei Urnen, gefunden auf dem Boxberg. Auf dem Tönsberg bei Tannenfelde wurden ebenfalls Urnen gefunden Von den Urnen hat wohl der „Taterbusch", das kleine Gehölz an der „Lübschen Trade" bei Tannenfelde, das durch den Bau der neuen Straße verschwunden ist, den Namen. Die Urnen werden im Volksmunde als „swarte Pött" oder „Taterpött" bezeichnet.

Um 500 v. Chr. kam das Eisen in unsere Gegend. Es beginnt die Eisenzeit. Aus ihr kennen wir im Aukrug zwei Urnenfriedhöfe.

Im Sommer 1910 wurden beim Ausheben einer Kalkgrube auf der Thunschen Hofstelle in Innien, die sich damals noch durch mächtige Eichen auszeichnete, einige besonders schöne Urnen, die aus der Zeit von 400 bis 450 n. Chr. stammen, geborgen. Sie sind im Besitz des Vorgeschichtsmuseums in Schleswig.

Dicht hinter dem Neubau von Hans Jakob Ratjen in Homfeld (1933) befand sich ein kleiner Höhenrücken, der zur Ausebnung der Baustelle 1934 abgefahren wurde. Hier entdeckte man viele Urnen. Geborgen wurden keine, nur Scherben wurden gerettet. Der Urnenfriedhof erstreckt sich weit in die Koppel hinein. Beim Besuch mit Prof. Rothmann fanden wir in der Sandbank mitten in der Hauskoppel eine Wohngrube aus karolingischer Zeit (800 n. Chr.). In der einen Ecke der Grube lag ein Haufen Feldsteine, der Feuerherd. Durch eine gefundene Tonscherbe konnte die Zeit um 800 festgestellt werden. Auch die Urnen mit dem dicken Wulst am Hals gehören dieser Zeit an. Viele Leichenbrandstellen waren zu sehen.

Auf der Siedelung von Werner Struve bei Viertshöhe finden sich vorgeschichtliche Feuerstellen. Etwa 50 cm unter der Oberfläche liegen 1 m bis 1,50 m Durchmesser messende Steinpackungen aus kindskopfgroßen Steinen. Durch ihre berußte Oberfläche erweisen sie sich als Feuerstellen. Sie beginnen am großen Moor und erstrecken sich im Bogen über die Siedelung, die Koppel von Johannes Lahann am Ausgang des Karkswegs in die Chaussee bis in den Mastbrook. Scherben zu ihrer zeitlichen Bestimmung sind nicht geborgen. Angeblich sollen in einer Feuerstelle Eisenschlacken gefunden worden sein.

Auf dem Krützkamp in der Innier Enklave Sandberg, zweite Koppel vom Böker Weg ab, fand Albert Friedrich beim Tiefpflügen einige Hundert kleine Steinpackungen, nicht flach liegend, sondern aufgesetzt. Sie zeigten geringe Spuren vom Feuer. Ihr massenhaftes Auftreten konnte ein Techniker des Vorgeschichtsmuseums nicht erklären. Scherben wurden nicht beobachtet.

Verhüttung von Raseneisenstein

Rennofen mit Rinne und Herdgrube für Schlacke
Archäologische Reste eines Rennofens
Schlackerest der Verhüttung von Raseneisenerz, gefunden bei Gartenarbeiten im Böker Stieg

Die Gewinnung von Eisen war für die Germanen der römischen Kaiserzeit (1. – 4. Jahrhundert n. Chr.) von großer Bedeutung. Die wichtigsten Geräte, Waffen und Werkzeuge wurden aus Eisen hergestellt. Das erste Eisen wurde vermutlich in die Region eingeführt. Bald lernten die Bewohner, das im Boden liegende Raseneisenerz in Eisenschmelzen zu gewinnen.

Die Verhüttung des Erzes wurde in einfachen zylindrisch bis konischen schornsteinartigen Schachtöfen (Rennöfen) aus Lehm vorgenommen, die über einer eingetieften Herd- bzw. Schlackeabflussgrube errichtet wurden. Der Prozess war vergleichsweise komplex. Als Heizmaterial dienten Holz und Holzkohle. Öffnungen im unteren Ofenbereich sorgten durch den Kamineffekt für den benötigten Sauerstoff. Zusätzlich wurden Blasebälge zur regulierten Luftzufuhr angeschlossen. Die Öfen hatten Abmessungen von etwa 1,2 m Höhe und 0,6 m Durchmesser. Ziel der Verhüttung war die Trennung der Schlacke von der kohlenstoffarmen Luppe zur Herstellung von schmiedbarem Stahl. Zu den Voraussetzungen für die erfolgreiche Verhüttung gehört eine Prozesstemperatur von 1150 – 1200 °C. Die Rennfeueröfen waren Einwegöfen. Nach der Verhüttung musste der Ofen zerschlagen werden, um an die Luppe zu gelangen. Gefunden werden von den Archäologen daher im günstigsten Fall die Schlackeklötze in den Herdgruben.[3]

Auf allen Feldmarken des Aukrugs finden wir Eisenschlacken, die von der vorgeschichtlichen Eisengewinnung zeugen. Im Volksmunde werden diese Schlacken als „Sünnerklüten" bezeichnet. Innerhalb eines Jahres brachten Georg Reimers Schüler Eisenschlacken von zehn verschiedenen Stellen der Feldmark mit in die Böker Schule. Im Innier Bornveh hat Hans Reimers um 1890 einen Schlackenhaufen, der 17 Fuder (Fuder = Fuhre bzw. Ladung eines zweispännigen Wagens) Schlacken enthielt abgefahren. Die Unterlage bildete eine Steinpackung. Reichhaltig an diesen Funden ist das Gebiet beiderseits der Ostgrenze der Böker Feldmark. Besonders auf Wasbeker und Timmasper Feld sind bedeutende Schlackenfunde zu machen. Vom Dödingschen Besitz in Wasbekermoor wurden während des zweiten Weltkrieges mehrere Waggons Eisenschlacken zur weiteren Verhüttung abgefahren. Auf der Timmasper Enklave südlich des Ilohforstes sind noch unberührte Schlackenhaufen vorhanden. Da das Land aber unter Kultur genommen ist, werden sie bald verschwinden.

In dem Gebiet zwischen Neumünster und Jevenstedt befand sich in der frühen Eisenzeit das Eisenhüttenzentrum Holsteins, wie Hans Hingst[4] nachgewiesen hat. Das zum Schmelzen nötige Holz lieferte die Ilohheide, die erst nach diesem Riesenverbrauch vollständig entwaldet und der Heide anheimgefallen ist. Nach den Befunden zu urteilen, kann man dem kaiserzeitlichen Verhüttungsrevier auf dem Neumünsteraner Sander den Charakter eines frühen Gewerbezentrums zubilligen, in dem Eisenerzverhüttung die Erwerbsbasis für die Anwohner gewesen sein muss.[5] In Schleswig-Holstein bietet sich folgende Erklärung der Befunde an: Seit Beginn der vorrömischen Eisenzeit sind die in der Nähe der immer wieder aufgesuchten Verhüttungsgebiete anstehenden Erzlagerstätten in Mittelholstein offenbar so stark abgebaut worden, dass die mittelalterlichen Eisenhüttenarbeiter genötigt waren, die schwerer zugänglichen Erzlagerstätten im Bereich der verkehrsfern gelegenen, stark vernässten Niederungsgebiete abzubauen.[6]

Tuchreste im Moor

In den Weihnachtsferien 1936 fand Georg Reimer in einer Torfsode vom Böker Schulmoor einen Stoffrest, den ich zum Industriemuseum in Neumünster brachte. Carl Schlabow, der Erforscher der vorgeschichtlichen Tuchwebereien, bezeichnete den Tuchrest als Teil eines Mantels aus der Zeit um 450 n. Chr. Bei einem Besuch Schlabows fanden wir die letzten Reste in der Bank des Torfstichs. Sie lagen 60 cm unter der Oberfläche. Auf dem Setzplatz fanden wir weitere Reste. Die Funde sind im Industriemuseum Neumünster ausgestellt. Leider wurde der Mantel durch den Torfstich nur in Fetzen geborgen, so daß er nichts über die Machart aussagen kann. Im nächsten Jahr fand ich im Torf einen viel dünneren Stoffrest. Carl Schlabow bezeichnete diesen als den ersten Fund, in dem Kette und Schuß von verschiedener Beschaffenheit waren.

Über den Bohlendamm bei der Innier Brücke siehe Landesstraße 121.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Prov. Berichte 1789 II, S. 171
  2. LAS Abtlg. 104 Nr. 989.
  3. Eisenverhüttung bei den Germanen
  4. Hans Hingst in Rendsburger Jahrbuch 1951, S. 80, und 1954, S. 54.
  5. H. Hingst: Vorgeschichtliche Eisenverhüttungsplätze auf dem Neumünsteraner Sander In: Frühe Menscheit und Umwelt, Festschrift Alfred Rust 1
  6. K. Fiege: Die Raseneisenerze Schleswig-Holsteins. Neues Jahrbuch für Mineralogie 1950, 219 ff.