Projekt:Fragenkatalog zur Geschichtsforschung in Aukrug
Auf der Projektseite Fragenkatalog zur Geschichtsforschung in Aukrug werden noch offene Themen und Fragen in Kurzform zur Erinnerung und weiteren Bearbeitung gesammelt. Mit dem Zusammentragen von Informationen, Quellen und Belegen kann auch von anderen Personen die Recherche fortgesetzt oder vertieft werden. Außerdem werden hier neue Erkenntnisse aus den monatlichen Treffen des Chronikteams dokumentiert.
Fragen zur weiteren Erforschung
Lego in Aukrug
- Folgendes wurde mir kürzlich erzählt: Die Fa. LEGO, die sich später in Hohenwestedt angesiedeit hat, suchte ursprünglich ein Gelände in Innien. (Soweit war es mir bekannt.) Auch eine Brillenfabrik beabsichtigte in Innien eine Produktionsstätte zu errichten. Der Gemeinderat Innien hat beide Projekte abgelehnt mit der Begründung, man hätte dann nicht mehr genügend Arbeitskräfte für die hiesige Landwirtschaft und Gewerbe. Hierzu würden mich einmal die Gemeindeprotokolle interessieren. - Claus Johann Harms
Milchladen in der Hauptstraße 12 / Ecke Böker Stieg
- Betreibernamen? Bisher genannt: Steinmetz, Sandau, Ladehoff
- Bis wann bestanden?
- Erstes Büro von Christian Kreutz als Bezirkskommissar. Er könnte Fotos haben. -Martin Westendorff (Diskussion) 21:24, 15. Mär. 2022 (CET)
Wasserturm in der Straße "Zur Meierei"
- Holger Hauschildt hat ein Foto - Martin Westendorff (Diskussion) 21:24, 15. Mär. 2022 (CET)
Fleischerei im Böker Stieg
- Anschließend Modestübchen
- Holger Hauschildt hat ein Foto - Martin Westendorff (Diskussion) 21:24, 15. Mär. 2022 (CET)
Tiefgefriergemeinschaften
Der Anbau rechts am ehemaligen Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Innien, war der Raum der Tiefgefriergemeinschaft. Gemeinschaftsgefrieranlagen kamen auf dem Gebiet der Bundesrepublik erstmals zu Beginn der 1950er Jahre auf. In stark ländlich geprägten Regionen dienten sie der Haltbarmachung und der ganzjährigen Aufbewahrung von leicht verderblichen Lebensmitteln.
Der Aukruger Raum wurde in den Nachkriegsjahren gebaut und 1974 von der Feuerwehr in Eigenleistung zum Schulungsraum ausgebaut. In Bargfeld gab es auch einen Gefrierraum neben der Schule.
Das Chronikteam sucht weitere Informationen:
- Wann wurde die Tiefgefriergemeinschaft gegründet?
- Von wem oder auf wessen Initiative geschah dies?
- Bis wann bestand die Gemeinschaft?
- War es ein Kühlraum oder ein Warmraum mit Truhen oder Schränken ausgestattet?
- Zu welchen Konditionen wurden die Fächer vermietet?
- Gibt es Bilder aus der Zeit oder vom Umbau?
Dampferschuppen
In Bargfeld in der Dorfstraße 29. In dem Schuppen standen die Dampfmaschinen für das gemeinschaftliche Dreschen.
Skatspieler im Bahnhof Innien
Angeblich wurde im Wartesaal des Bahnhofs Skat gespielt. Und es gab dort einen Flipperautomat.
Firma W. Voss Innien
Wilhelm Voss Eisen- und Hausstandswaren Innien Firmenschild, vermutlich befand sich das Geschäft in der Hauptstraße 1. Auf dem Gelände hatte sein Bruder später den Zimmereibetrieb. Erste Ergebnisse zur Familie an der Bilddatei hinterlegt.
Arbeitslager im und am Elektrizitätswerk
In einem Zeitungsartikel wird 1934 über die Einweihung des Lagers im alten Elektrizitätswerk für den Reichsarbeitsdienst berichtet. 1936 wurde es noch vom RAD genutzt. Es ist noch nicht geklärt, wann die Nutzung endete bzw. ob das Lager anschließend zur Unterkunft von Zwangsarbeitern genutzt wurde. In den Arolsen Archives (https://collections.arolsen-archives.org) sind viele Zwangsarbeiter für die Ziegelei Innien dokumentiert, über deren Unterkunft bisher nicht bekannt ist.
Holzschuh- und Pantoffelfabrik Innien
Im Jahr 1919 gab es eine Holzschuh- und Pantoffelfabrik in Innien. Wo? Eigentümer Wilhelm Evers? Seit und bis wann?
Noch nicht weiter gewürdigt: August Pries
Laut Zeitungsartikel seiner Beisetzung in min. zwei Vereinen Ehrenmitglied und erster Hauptmann der Innier Feuerwehr.
Gedenkstein in Bargfeld
Die 1901 gelaufene Postkarte zeigt für Bargfeld einen gedenkstein und im Hintergrund ein bisher unbekanntes Haus. Wo befand sich der Stein und woran erinnerte er?
Beantwortete Fragen
Milchstieg / Melkstieg
Milchstieg, plattdeutsch Melkstieg, war und ist die Bezeichnung für den Weg zwischen Ohlenkamp und Böker Stieg als kürzester Weg zur Meierei dem Milchladen. Auch konnte die alternative Bezeichnung "Ursulaweg" durch ein persönliches Gespräch mit Frau Ursula Schröder (1921-2023) vor ihrem Tod aufgeklärt werden.
Liste der Bürgermeister/Ortsvorsteher bis 1970
In den bisherigen Chroniken waren nur sehr wenige Bürgermeister der Aukrugdörfer aus der Zeit vor 1970 benannt. Jetzt sind fast alle Namen nachlesebar in Gemeindevertretung_Aukrug#Gemeindevorsteher_1919_bis_1969.
Windkraftmotor von Hans Rathjen in Homfeld
Manche Fragen beantworten sich, ohne dass sie vorher überhaupt gestellt wurden. Am 16. April 1894 berichtete das Rendsburger Wochenblatt über den neuen "Windkraftmotor" von Hans Rathjen junior in Homfeld. Vermutlich haben sehr viele Aukruger:innen übersehen, dass die Anlage schon 1995 auf der Titelseite der Chronik abgebildet wurde. Die gezeichneten Motive des Titelbildes stammen ursprünglich von einer kolorierten Postkarte, von der ein gelaufenes Exemplar aus dem Jahr 1901 bekannt ist. Das Bauwerk wird also einige Jahre den Ortskern von Homfeld geprägt haben
NS-Organisationen im Aukrug
Unter Aukrug im Nationalsozialismus#Lokale_NS-Organisationen wird, belegt durch erste Belege in Tageszeitungen, die lokale Organisation der NS-Diktatur in den Aukrugdörfern beschrieben.
Holzturm auf dem Boxberg
Auf einer Postkarte von 1938 ist ein Holzturm erkennbar, der sich offenbar auf dem Boxberg befand. Ein Zeitungsbericht aus dem Jahr 1937 berichtet, dass damals ein trigonometrischer Turm auf dem Boxberg stand. Ein Vermessungsturm ist ein über einem trigonometrischen Punkt errichteter Turm, dessen Spitze zum Anpeilen dient und oft auch selbst eine Beobachtungsplattform besitzt. In Deutschland wurden in den 1930er Jahren zahlreiche Vermessungstürme errichtet. Es waren oft Holzkonstruktionen mit Höhen von bis zu 60 Meter.
Krieger- und Kampfgenossen-Verein Innien
Der Krieger- und Kampfgenossen-Verein Innien wurde 1894 von Kriegsveteranen gegründet und bestand vermutlich bis zu seiner Gleichschaltung mit dem NS-Reichskriegerbund 1938.