Sportanlagen in Aukrug

Aus Aukrug Geschichte Wiki
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Luftaufnahme von Freibad, Sportplatz und Angelteich
TSV Aukrug Sportler in den 1920ern

Die Sportanlagen in Aukrug bieten der Aukrugschule und den Vereinen und auch Privatpersonen viel Raum und Gelegenheit für die verschiedensten Aktivitäten und Sportarten.

Aukrug-Stadion

Das Aukrug-Stadion ist das Sportzentrum Aukrugs mit Sportlerheim, Sportplatz, Tennisanlage und Angelteich.

Bouleplatz

Claus Ratjen in Aktion

Der Bouleplatz des TSV Aukrug im Gemeindegarten wurde 2013 eingeweiht und 2016 erweitert[1]. Der damalige zweite Vorsitzende des TSV, Claus Ratjen, hatte sich im Jahre 2011 in Hohenwestedt durch die dortige Bouleanlage inspirieren lassen, sich auch für eine Anlage in Aukrug für den ‚Seniorensport‘ des TSV einzusetzen. Als optimaler Standort machte er sofort den ansprechenden Gemeindegarten im Ortsteil Innien aus. Das Jahr 2012 war gespickt mit Gesprächen beim Bürgermeister, mit Verbänden und Unternehmen des Ortes. Es gelang Claus Ratjen sehr schnell, den Bürgermeister für sein Anliegen zu gewinnen. Nach den Gesprächen mit der Sparkasse, der Raiffeisenbank, dem Erlenhof, der Firma Pleikis, der Gemeinde Aukrug und dem TSV war der schwierige Teil, die Finanzierung, gesichert. Dem Baubeginn stand nichts mehr im Wege. Ein Einweihungstermin war schnell ausgemacht, im Rahmen des Postleitzahlenfestes (24613) wurde der Bouleplatz feierlich eröffnet.

Bürgermeister-Jensen-Halle

Bürgermeister Jensen legt den Grundstein für die neue Sporthalle
1983 Die Betonstützen der Halle ragen in die Höhe

Im Mai 1981 beschloss die Aukruger Gemeindevertretung, eine neue Sporthalle bei der Schule bauen zu wollen. Die Halle mit Spielfeldmaßen von 19 mal 42 Metern, Umkleide-, Sanitär- und Nebenräumen sowie einer Tribüne war mit 650.000 bis 800.000 DM veranschlagt worden. Die Detailplanungen wurden fortgesetzt, sodass im September 1982 der Beschluss gefasst werden konnte, den Bauantrag zu stellen und die Gewerke auszuschreiben. Der TSV Aukrug hatte eine Beteiligung von 50.000 DM zugesagt. Nach Abzug aller Zuschüsse blieben für die Gemeinde Aukrug Kosten von ca. 550.000 DM.

Sehr förderlich für die Beratungen und Beschlüsse war es, dass mit Christian Busch (Handball), Hermann Carstens (TSV-Vorsitzender), Reimer Reimers (Schule, Trimm-dich-Gruppe), Heinrich Asmus (TSV-Schriftwart) und Ingolf Raudonis (Tischtennis) mehrere Aukruger Sportler in der Gemeindevertretung waren. Im Hinblick auf diese großartige Verbesserung der Trainings- und Spielbedingungen wurde auf der Jahreshauptversammlung 1982 beschlossen, dass der Verein sich an den Kosten der Halle wie beschrieben beteiligt. Die Beiträge wurden „kräftig“ angehoben: Erwachsene zahlten ab 1983 nun 7 statt 5 DM und Familien 10 statt 7 DM. Im Vergleich zu anderen Vereinen im Lande war das immer noch günstig.

Am 25. Mai 1983 rückten die ersten Baufahrzeuge an, um die Fundamente zu erstellen. "Freude und Glück in einer friedlichen Zeit" lautete die Schlussformel der von Bürgermeister Hans-August Jensen verlesenen Urkunde, die am 21. Juni 1983 im Grundstein vermauert wurde. Die Grundsteinlegung wurde von Schule, Gemeinde und Sportverein gefeiert. Bereits zwei Wochen später konnte man schon aus der Ferne sehen, dass eine neue große Halle entsteht: Die 18 Betonstützen waren aufgestellt, um die Wände und das Hallendach aufzunehmen.

Am 13. Oktober 1983 wurde das Richtfest gefeiert. Gäste aus der Aukruger Gemeindevertretung, der Schule und dem TSV Aukrug konnten sich über den Baufortschritt ihres „Jahrhundertbauwerks“ freuen. Den Richtspruch hielt der Bordesholmer Zimmermann Klaus Elwardt, der damals Spieler beim Handball-Bundesligisten THW Kiel war. Am 7. April 1984 war es dann so weit: Die neue Sporthalle wurde eingeweiht und erhielt den Namen ihres großen Fürsprechers Hans-August Jensen – "Bürgermeister Jensen-Halle". Es war ein großartiges Fest mit sportlichen Vorführungen zahlreicher Sparten, der Schule, des Kindergartens und des Erlenhofes. Auch konnte die neue Halle durch Spenden besser ausgestattet werden, als ursprünglich vorgesehen war. Sie kostete 2,37 Mill. DM, wovon das Land 1,28 Mill. DM trug und der Kreis 545.000 DM. Der TSV Aukrug hat sich wie geplant mit 50.000 DM an den Kosten beteiligt.

Weitere Höhepunkte waren ein Fußball- und Handballspiel der Gemeindevertretung gegen die Trimm-dich-Gruppe, ein Fußballspiel des TSV Aukrug gegen die Bundesliga-Handballer des THW Kiel und ein Handballspiel des THW Kiel gegen eine Auswahlmannschaft. Der THW Kiel konnte durch Vermittlung des Spielers Klaus Elwardt nach Aukrug gelockt werden, dessen Firma das Hallendach gebaut hatte. Neben ihm liefen bekannte Handball-Größen wie Uwe Schwenker und Marek Panas in Aukrug auf.

Der offizielle Festakt war – begleitet vom Schulchor mit Schlulleiter Reinhod Ohm – gefüllt mit positiven Reden von Bürgermeister Hans-August Jensen, Kultusminister Dr. Peter Bendixen, Landrat Geerd Bellmann, Schulleiter Reinhold Ohm und weiteren. Der Hallen-Belegungsplan ist seitdem vom Schul- und Kindergartensport am Vormittag bis zum Ende der TSV Aukrug Trainingszeiten um 22 Uhr vollständig ausgebucht. An den Wochenenden findet der Punktspielbetrieb im Handball, Tischtennis und Jugendfußball statt. 2013 wurde der Hallenboden erneuert. Aus Grün wurde Blau. Einige Seitenlinien mussten nach Abschluss der Arbeiten noch übermalt und etwas versetzt neu aufgemalt werden. Über die plötzlich fehlenden Bodenhülsen für Ballsportnetze in Längsrichtung der Halle wurde bereits an anderer Stelle geschrieben.

Fitness-Studio

noch zu ergänzen

Freibad

Das Freibad 2019

Das Freibad in Aukrug wurde 1968 erbaut und wird seit 2011 von dem Förderverein Freibad Aukrug e.V. betrieben.

Golfplatz Aukrug

Der Golfplatz des Mittelholsteinischen Golfclub Aukrug wurde ab 1970 erbaut und zählt heute zu den ältesten und schönsten Plätzen in Schleswig-Holstein.

Schießsportanlage

Die Schießsportanlage befindet sich im Sportlerheim beim "Aukrug-Stadion".

Segelflugplatz

Das Segelfluggelände befindet sich südlich der Bundesstraße 430 in Höhe Aukrug-Bünzen.

Sportplatz "Spann"

Die Außensportanlagen auf dem Spann (das ist das Gelände hinter der "Bürgermeister Jensen-Halle") werden und wurden von der Schule sowie hauptsächlich von den Leichtathleten, der Trimm-dich-Gruppe und teilweise den Fußballern genutzt. Die Kurzstrecken-Laufbahn mit Hoch- und Weitsprunganlage und der Fußballplatz wurden 1996 erstellt. Einige Jahre später folgte das Beachvolleyballfeld.

Teich am Sportplatz

Der gemeindeeigene Teich am Sportplatz wird vom Sportangelverein Aukrug für Vereinsveranstaltungen wie Pokalangeln, Jugendangeln usw. genutzt.

Trimm-Dich-Pfad

De Trimm-Dich-Pfad am Boxberg wird seit einiger Zeit auch als Bewegungsparcours Aukrug bezeichnet. Die Trimm-dich-Pfade entstanden ab den 1970er-Jahren im Zuge der Trimm-dich-Bewegung. Der Deutsche Sport Bund (DSB – heute DOSB) griff eine Idee aus anderen Ländern auf und startete am 16. März 1970 die Kampagne Trimm Dich durch Sport. Zuvor hatten Mediziner vor sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Diabetes, Kreislaufstörungen oder Herzbeschwerden gewarnt.[2]

Versammlungsraum

1981 Anbau an die alte Aukruger Turnhalle

Der heutige Versammlungsraum der Gemeinde Aukrug wurde 1930 als Turnhalle errichtet, der Bau kostete 6.000 Reichsmark und wurde aus Bürgerspenden finanziert. Im August 1930 wurde sie eingeweiht. Es stand eine Sportfläche von nur ca. 16,5 * 11,8 Metern zur Verfügung. Diese Halle wurde bis in die 1990er-Jahre von vielen Sparten genutzt. An der Stirnseite zur Amtsverwaltung gab es einen kleinen Geräteraum. Eine Treppe darin führte zu einer Fläche auf einer hölzernen Zwischendecke, die als Umkleideraum benutzt wurde.

Die Turnhalle hatte zwei Sprossenwände, Kletterseile, Ringe und (zu niedrig angebrachte) Basketballkörbe. Das Handballtraining musste – wie Vieles - improvisiert werden. Es gab keine Tore und keinen Platz. Ein Handballtor wurde auf eine geflieste Wand gemalt. Später wurde aus Kanthölzern und Maschendraht ein Handballtor gezimmert.

1980/81 erfolgte ein erster Umbau mit Erweiterung der Amtsverwaltung. In diesem Zuge musste der Geräte und Umkleidebereich der Turnhalle weichen. Es wurde jedoch ein deutlich besserer Ersatz geschaffen: auf der Seite zur Ziegelei wurde ein Anbau mit Umkleideräumen und erstmals auch Duschen geschaffen.

Mit der „Bürgermeister Jensen-Halle“ ließ ab 1984 die Nutzung der Turnhalle nach. Einige Sparten mussten jedoch viele Jahre auf eine Trainingszeit in der neuen Halle warten (die Volleyballer z.B. bis 1993), so dass der Sportbetrieb in der Turnhalle weiter ging. 1991 erfolgte ein weiterer Umbau mit Erweiterung der Amtsverwaltung. Der zehn Jahre zuvor erstellte Anbau musste Büroräumen weichen. Die Turnhalle wurde zum "Bürgersaal" ausgebaut und erhielt u.a. große Fenster zur Teichseite. Auch der Bürgersaal wurde für Sport des TSV Aukrug genutzt; so trainierten die Tanzsparte dort von ca. 2000 bis 2010 und die Ju Jutsu Sparte bis 2017.

Einzelnachweise