Archiv:Mein Dorf
Inhaltsverzeichnis von Mein Dorf - Eine kurze Zusammenstellung der Geschichte Bökens als Beispiel für die Dorfforschung, unveröffentlichtes Manuskript, ca. 1951[1]. Das Werk war angedacht als zweiter Band der von August Lorenz initiierten Schulbuchreihe Wunder der Heimat, die 1948 mit Heft 1: Unsere Heimat Schleswig-Holstein[2] begonnen wurde und keine Fortsetzung fand.
- Archiv:Vorbemerkung des Herausgebers (Mein Dorf)
- Archiv:Vorwort (Mein Dorf)
- Archiv:Überblick über die Gegend und Lage des Dorfes Böken (Mein Dorf)
- Archiv:Unsere Auen (Mein Dorf)
- Archiv:Vorgeschichte (Mein Dorf)
- Archiv:Das alte Dorf und seine Entwicklung (Mein Dorf)
- Archiv:Besitzerübersicht 1589-1939 (Mein Dorf)
- Archiv:Die alten Bauernfamilien (Mein Dorf)
- Archiv:Flurnamen und Flurkarte (Mein Dorf)
- Archiv:Die Flurgemeinschaft (Mein Dorf)
- Archiv:Die Feldaufteilung und Verkoppelung (Mein Dorf)
- Archiv:Berufe der Bewohner (Mein Dorf)
- Archiv:Bodennutzung und Viehbestand (Mein Dorf)
- Archiv:Saat und Ernte (Mein Dorf)
- Archiv:Feuerung (Mein Dorf)
- Archiv:Das Bauernhaus (Mein Dorf)
- Archiv:Licht- und Wasserversorgung (Mein Dorf)
- Archiv:Unsere Schule (Mein Dorf)
- Archiv:Die Glashütte bei Viertshöhe (Mein Dorf)
- Archiv:Sitten und Gebräuche (Mein Dorf)
- Archiv:Dorffeste (Mein Dorf)
- Archiv:Bauernregeln (Mein Dorf)
- Archiv:Wat de olen vertellt (Mein Dorf)
- Archiv:Wie beschaffe ich mir Stoff für eine ähnliche Arbeit? (Mein Dorf)
- Archiv:Maße (Mein Dorf)
Geschichtliche Einordnung
Die Erstellung eines "Dorfbuches" war eine nationalsozialistische Propagandamaßnahme zur Stärkung der Dorfgemeinschaft. Ersonnen wurde die Idee von dem NS-Politiker Robert Ley, der das Deutsche Volksbildungswerk damit beauftragte, die dörflichen Gemeinden bei der Erstellung zu unterstützen. Die Deutsche Arbeitsfront veröffentlichte 1940 eine Anleitung unter dem Titel "Unser Dorfbuch. Richtlinien für die Bearbeiter". In Schleswig-Holstein hatte man schon Ende der 1930er Jahre mit der Erstellung von Dorfbüchern begonnen (siehe Presseberichte).
Die Arbeit am Dorfbuch sollte...
„...Kern der gemeinschaftlichen Feierabendgestaltung des Dorfes sein, denn sie erziehe "zu Dorf und Heimat, zu Volk und Vaterland im Geiste der nationalsozialistischen Volks- und Staatsordnung". Die Erstellung eines Dorfbuches sei ein Mittel, die gemeinschaftlichen Veranstaltungen des Dorfes in einer Art Chronik festzuhalten. Unter Federführung des Dorfschullehrers sollen so örtliche Ereignisse mit den nationalen und überstaatlichen Entwicklungen verbunden werden, um einen Lernprozeß im Sinne der NS Weltanschauung voranzutreiben.“
Im Landesarchiv Schleswig sind eine Urschrift mit handschriftlichen Anmerkungen und ein auf Schreibmaschine geschriebenes überarbeitetes Manuskript erhalten geblieben, aus dem Georg Reimer offenbar später einige Texte für seine Geschichte des Aukrugs (veröffentlicht 1959) übernahm, nachdem eine Veröffentlichung als eigenständiges Buch nicht mehr möglich schien. Den Artikelüberschriften wurde bei der Digitalisierung der Anhang "(Mein Dorf)" angefügt, damit diese von den zum Teil gleichlautenden Kapiteln der Geschichte des Aukrugs 1959 unterscheidbar sind.
Einzelnachweise
- ↑ In einer eingeklebten Notiz ergänzte Reimer Zahlen zum Viehbestand der Jahre 1940, 1946, 1950 und 1951. Vermutlich hatte er große Teile des Manuskripts bereits Ende der 1930er-Jahre fertiggestellt.
- ↑ Eine Buchreihe für die Schule herausgegeben im Aufträge des Allgemeinen Schleswig-Holsteinischen Lehrervereins