Kommunalwahlen in Aukrug
Bei den Kommunalwahlen in Aukrug wird alle fünf Jahre die Gemeindevertetung gewählt, die ohne Übergangmandate aus 17 Mandatsträger:innen besteht. Neun Mandate werden in den drei Wahlbezirken Innien Nord, Böken/Bünzen und Innien Süd (mit Bargfeld und Homfeld) direkt gewählt, acht über die Listenplätze vergeben.
Seit 2013 können die Aukruger Bürger:innen zwischen fünf Parteien beziehungsweise Wählergemeinschaften entscheiden: CDU, die SPD, die FDP, die AI Aukruger Interessengemeinschaft und die EfA Einwohner für Aukrug.
Seit 2008 gilt in Schleswig-Holstein keine Fünfprozenthürde mehr aufgrund einer erfolgreichen Klage des Landesverbandes von Bündnis 90/Die Grünen vor dem Bundesverfassungsgericht.
Bürgermeister der Gemeinde Aukrug
- 1970–1985: Hans August Jensen (CDU)
- 1985–1990: Eitel-Wolf Necker (CDU)
- 1990–1994: Reimer Reimers (SPD)
- 1994–1998: Heinrich Hermann Behr (FDP)
- 1998–2018: Nils Kuhnke (CDU)
- seit 2018: Joachim Rehder (SPD)
Kommunalwahl 2023
Joachim Rehder wurde von der neuen Gemeindevertretung am 13. Juni 2023 als Bürgermeister wiedergewählt. Neben Joachim Rehder hatte sich auch CDU-Spitzenkandidat Carsten Bieler zur Wahl gestellt. Die Wahl konnte Joachim Rehder mit 10:6 Stimmen für sich entscheiden. Zum 1. stv. Bürgermeister wurde Carsten Bieler (CDU), zum 2.stv. Bürgermeister wurde Ulf Baumann (AI) gewählt. Sitzverteilung: SPD 6, CDU 5, AI 3, EfA 2, FDP 1. Das Wahlergebnis:
Wahlergebnis 2023 | Absolut | Prozent |
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Wahlberechtigte | 3.267 | - |
Wähler:innen | 1.977 | 60,3 |
Gültige Stimmen | 5.311 | - |
SPD | 1.893 | 35,6 |
CDU | 1.669 | 31,4 |
AI | 765 | 14,4 |
EfA | 662 | 12,5 |
FDP | 322 | 6,1 |
Kommunalwahl 2018
Joachim Rehder wurde von der neuen Gemeindevertretung am 14. Juni 2018 zum neuen Bürgermeister der Gemeinde Aukrug gewählt. Neben Joachim Rehder hatte sich auch CDU-Spitzenkandidat Helmut Radtke zur Wahl gestellt. Die Wahl konnte Joachim Rehder mit 11:9 Stimmen für sich entscheiden. Zum 1. stv. Bürgermeister wurde Lutz von der Geest (CDU), zum 2.stv. Bürgermeister wurde Ulf Baumann (AI) gewählt.
Wahlergebnis 2018 | Absolut | Prozent |
---|---|---|
Wahlberechtigte | 3.189 | - |
Wähler:innen | 1.929 | 60,5 |
Gültige Stimmen | 5.242 | - |
CDU | 2.056 | 39,2 |
SPD | 1.545 | 29,5 |
AI | 696 | 13,3 |
EfA | 477 | 9,1 |
FDP | 381 | 7,3 |
M. Westendorff * | 87 | 1,7 |
* als Einzelbewerber |
Kommunalwahl 2013
3160 Aukruger waren wahlberechtigt und konnten in der Aukruger Therapiepraxis, im Rübezahl, im Feuerwehrgerätehaus Bünzen, in der Tenne, im Feuerwehrgerätehaus Bargfeld und im Versammlungsraum ihre drei Stimmen abgeben. Nils Kuhnke (CDU) kandidierte erneut für das Bürgermeisteramt. Unterstützt wurde er von der AI und der FDP. Spitzenkandidat der SPD war Joachim Rehder, der sich auch um das Bürgermeisteramt bewarb. Die FDP wollte sich zurückziehen, trat aber doch wieder an, mit Norbert Johannsen an der Spitze. Die Liste der Aukruger Interessengemeinschaft führte Klaus-Peter Bargheer an. Spitzenmann von Einwohner für Aukrug war Marco Pahlke. Die EfA stellte keinen eigenen Bürgermeisterkandidaten, hatte sich vor der Wahl aber noch nicht festgelegt, welchen Kandidaten sie unterstützen würde.[1]
Wahlergebnis 2013 | Absolut | Prozent |
---|---|---|
Wahlberechtigte | 3159 | - |
Wähler:innen | 1902 | 60,2 |
Gültige Stimmen | 5240 | - |
CDU | 2404 | 45,9 |
SPD | 1240 | 23,7 |
AI | 709 | 13,5 |
EfA | 708 | 13,5 |
FDP | 179 | 3,4 |
Kommunalwahl 2008
Sitzverteilung: CDU 9, SPD 4, AI 3, FDP 1. Das Wahlergebnis:
Wahlergebnis 2008 | Absolut | Prozent |
---|---|---|
Wahlberechtigte | 3096 | - |
Wähler:innen | 1727 | 55,8 |
Gültige Stimmen | 1680 | 97,3 |
CDU | 841 | 50,1 |
SPD | 396 | 23,6 |
AI | 154 | 9,2 |
FDP | 145 | 8,6 |
Linke | 96 | 5,7 |
SSW | 48 | 2,9 |
Kommunalwahl 2003
Sitzverteilung: CDU 10, SPD 4, AI 2, FDP 1. Das Wahlergebnis:
Wahlergebnis 2003 | Absolut | Prozent |
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Wahlberechtigte | 3082 | - |
Wähler:innen | 1906 | 61,8 |
Gültige Stimmen | 1883 | 98,8 |
CDU | 1008 | 53,5 |
SPD | 457 | 24,3 |
FDP | 262 | 13,9 |
AI | 110 | 5,8 |
SSW | 46 | 2,4 |
Kommunalwahl 1998
Sitzverteilung: CDU 9, SPD 5, AI 2, FDP 1. Das Wahlergebnis:
Wahlergebnis 1998 | Absolut | Prozent |
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Wahlberechtigte | 2912 | - |
Wähler:innen | 1976 | 67,9 |
Gültige Stimmen | 1943 | 98,3 |
CDU | 924 | 47,6 |
SPD | 649 | 33,4 |
FDP | 202 | 10,4 |
AI | 108 | 5,6 |
SSW | 60 | 3,1 |
Kommunalwahl 1994
2513 Wahlberechtigte (91 mehr als 1990) hatten die Wahl zwischen insgesamt 36 Kandidaten der CDU, SPD, FDP und AI. Der Wahlkampf war eher ruhig, der Ausgang inklusive Bürgermeisterwahl aber ungewohnt spannend. Das lag vor allem daran, daß Bürgermeister Reimers der SPD als Kandidat nicht mehr zur Verfügung stand und sich viele Wähler deshalb umorientieren mußten.
Um es vorweg zu sagen: Die bisher größte Gemeindevertretung wählte den Kandidaten der kleinsten Partei zum Bürgermeister. Wie kam es dazu?
Als am Ende des Wahltages (die Wahlbeteiligung war im Vergleich zur vorigen Wahl leicht angestiegen) die Stimmen ausgezählt waren, zeigte sich, daß die AI der SPD einen Sitz abgenommen hatte. Die CDU brachte alle Direktkandidaten durch und errang einen Sitz mehr, als ihr nach dem Stimmenverhältnis zustand. Das führte zu jeweils einem weiteren Sitz bei SPD und FDP, statt 17 gab es nun 20 Gemeindevertreter, und zwar 9 für die CDU, 6 für die SPD, 3 für die AI und 2 für die FDP.
Die Bürgermeisterwahl Mitte April war somit offen und verlief überraschend: Die SPD zog ihre Kandidatin zurück, und somit standen nur noch die Kandidaten der CDU und FDP zur Verfügung. Gewählt wurde der Landwirt Heinrich-Hermann Behr von der FDP. Erster stellvertretender Bürgermeister wurde Hermann Carstens (CDU) und 2. stellvertretende Bürgermeisterin Hannelore Gehringer (SPD).
Die Ausschüsse wurden mit folgenden Vorsitzenden besetzt:
- Bau- und Planungsausschuß: Hermann Carstens (CDU)
- Haupt- und Finanzausschuß: Rolf Schneekloth (SPD)
- Ausschuß für Öffentliche Einrichtungen: Gerd Heine (CDU)
- Ausschuß für Schule, Jugend und Sport: Claus Ratjen (CDU)
- Sozialausschuß: Hannelore Gehringer (SPD)
- Ausschuß für Umwelt und Landschaftspflege: Ratje Reimers (AI, bürgerliches Mitglied)
- Ausschuß für Fremdenverkehr, Naherholung und Wirtschaftsförderung: Gerd Looft-Böttiger (CDU)
In den Kreistag wurde Eitel-Wolf Necker direkt gewählt, er hatte auch in der letzten Wahlperiode die CDU vertreten. Gerhard Gehringer kam über die SPD-Liste ebenfalls in den Kreistag. In der konstituierenden Sitzung des Kreistages wurde Eitel-Wolf Necker zum 1. Vorsitzenden des Finanzausschusses gewählt.
Wahlergebnis 1994 | Absolut | Prozent |
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Wahlberechtigte | 2514 | - |
Wähler:innen | 1950 | 77,6 |
Gültige Stimmen | 1916 | 98,3 |
CDU | 895 | 46,7 |
SPD | 582 | 30,4 |
FDP | 210 | 11,0 |
AI | 192 | 10,0 |
REP | 37 | 1,9 |
Kommunalwahl 1990
Sitzverteilung: CDU 8, SPD 6, AI 2, FDP 1. Das Wahlergebnis:
Wahlergebnis 1990 | Absolut | Prozent |
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Wahlberechtigte | 2425 | - |
Wähler:innen | 1891 | 78,0 |
Gültige Stimmen | 1872 | 99,0 |
CDU | 932 | 49,8 |
SPD | 733 | 39,2 |
FDP | 102 | 5,4 |
AI | 87 | 4,6 |
REP | 18 | 1,0 |
Kommunalwahl 1986
Sitzverteilung: CDU 8, SPD 6, AI 2, FDP 1. Das Wahlergebnis:
Wahlergebnis 1986 | Absolut | Prozent |
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Wahlberechtigte | 2303 | - |
Wähler:innen | 1788 | 77,6 |
Gültige Stimmen | 1751 | 97,9 |
CDU | 921 | 52,6 |
SPD | 597 | 34,1 |
AI | 127 | 7,3 |
FDP | 92 | 5,3 |
DKP | 14 | 0,8 |
Kommunalwahl 1982
Sitzverteilung: CDU 10, SPD 5, FDP 2. Das Wahlergebnis:
Wahlergebnis 1982 | Absolut | Prozent |
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Wahlberechtigte | 2201 | - |
Wähler:innen | 1779 | 80,8 |
Gültige Stimmen | 1732 | 97,4 |
CDU | 1011 | 58,4 |
SPD | 419 | 24,3 |
FDP | 223 | 12,9 |
AI | 69 | 4,0 |
DKP | 10 | 0,6 |
Kommunalwahl 1978
Sitzverteilung: CDU 10, SPD 6, FDP 1. Das Wahlergebnis:
Wahlergebnis 1978 | Absolut | Prozent |
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Wahlberechtigte | 1934 | - |
Wähler:innen | 1607 | 83,1 |
Gültige Stimmen | 1570 | 97,7 |
CDU | 895 | 57,0 |
SPD | 541 | 34,5 |
FDP | 116 | 7,4 |
DKP | 18 | 1,1 |
Kommunalwahl 1974
Sitzverteilung: CDU 11, SPD 4, FDP 2. Das Wahlergebnis[2]:
Wahlergebnis 1974 | Absolut | Prozent |
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Wahlberechtigte | 1866 | - |
Wähler:innen | 1597 | 85,6 |
Gültige Stimmen | 1552 | 97,2 |
CDU | 989 | 63,7 |
SPD | 438 | 28,2 |
FDP | 125 | 8,1 |
Kommunalwahl 1970
Im Jahr 1970 bestand die Gemeindevertretung nach der Gründung der Gemeinde Aukrug nur aus Mitgliedern einer kommunalen Wählergemeinschaft, so dass parteipolitische Gegensätze in der Vertretung nicht vorhanden waren. Die politischen Kräfte in den fünf Aukrug-Dörfern hatten sich vor der Wahl des Jahres 1970 darüber verständigt, dass im neuen Gemeinderat die einzelnen Dörfer entsprechend ihrer Größe vertreten sein sollten. Um dieses Ziel erreichen zu können, war eine kommunale Wählergemeinschaft für den gesamten Aukrug gegründet worden, in der jeder wahlberechtigte Bürger Mitglied sein konnte. In jedem Dorf wurden in öffentlicher Wahl die für den Gemeinderat vorgesehenen Kandidaten gewählt und in einer Einheitsliste zusammengestellt.