Kommunalwahlen in Aukrug

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Lutz von der Geest vereidigte Bürgermeister Joachim Rehder am 13. Juni 2023
Nils Kuhnke war von 1998 bis 2018 Aukrugs Bürgermeister

Bei den Kommunalwahlen in Aukrug wird alle fünf Jahre die Gemeindevertetung gewählt, die ohne Übergangmandate aus 17 Mandatsträger:innen besteht. Neun Mandate werden in den drei Wahlbezirken Innien Nord, Böken/Bünzen und Innien Süd (mit Bargfeld und Homfeld) direkt gewählt, acht über die Listenplätze vergeben.

Seit 2013 können die Aukruger Bürger:innen zwischen fünf Parteien beziehungsweise Wählergemeinschaften entscheiden: CDU, die SPD, die FDP, die AI Aukruger Interessengemeinschaft und die EfA Einwohner für Aukrug.

Seit 2008 gilt in Schleswig-Holstein keine Fünfprozenthürde mehr aufgrund einer erfolgreichen Klage des Landesverbandes von Bündnis 90/Die Grünen vor dem Bundesverfassungsgericht.

Bürgermeister der Gemeinde Aukrug

  • 1970–1985: Hans August Jensen (CDU)
  • 1985–1990: Eitel-Wolf Necker (CDU)
  • 1990–1994: Reimer Reimers (SPD)
  • 1994–1998: Heinrich Hermann Behr (FDP)
  • 1998–2018: Nils Kuhnke (CDU)
  • seit 2018: Joachim Rehder (SPD)

Kommunalwahl 2023

Sitzverteilung 2023

Joachim Rehder wurde von der neuen Gemeindevertretung am 13. Juni 2023 als Bürgermeister wiedergewählt. Neben Joachim Rehder hatte sich auch CDU-Spitzenkandidat Carsten Bieler zur Wahl gestellt. Die Wahl konnte Joachim Rehder mit 10:6 Stimmen für sich entscheiden. Zum 1. stv. Bürgermeister wurde Carsten Bieler (CDU), zum 2.stv. Bürgermeister wurde Ulf Baumann (AI) gewählt. Sitzverteilung: SPD 6, CDU 5, AI 3, EfA 2, FDP 1. Das Wahlergebnis:

Wahlergebnis 2023 Absolut Prozent
Wahlberechtigte 3.267 -
Wähler:innen 1.977 60,3
Gültige Stimmen 5.311 -
SPD 1.893 35,6
CDU 1.669 31,4
AI 765 14,4
EfA 662 12,5
FDP 322 6,1

Kommunalwahl 2018

Joachim Rehder wurde von der neuen Gemeindevertretung am 14. Juni 2018 zum neuen Bürgermeister der Gemeinde Aukrug gewählt. Neben Joachim Rehder hatte sich auch CDU-Spitzenkandidat Helmut Radtke zur Wahl gestellt. Die Wahl konnte Joachim Rehder mit 11:9 Stimmen für sich entscheiden. Zum 1. stv. Bürgermeister wurde Lutz von der Geest (CDU), zum 2.stv. Bürgermeister wurde Ulf Baumann (AI) gewählt.

Sitzverteilung 2018
Wahlergebnis 2018 Absolut Prozent
Wahlberechtigte 3.189 -
Wähler:innen 1.929 60,5
Gültige Stimmen 5.242 -
CDU 2.056 39,2
SPD 1.545 29,5
AI 696 13,3
EfA 477 9,1
FDP 381 7,3
M. Westendorff * 87 1,7
* als Einzelbewerber

Kommunalwahl 2013

Sitzverteilung 2013

3160 Aukruger waren wahlberechtigt und konnten in der Aukruger Therapiepraxis, im Rübezahl, im Feuerwehrgerätehaus Bünzen, in der Tenne, im Feuerwehrgerätehaus Bargfeld und im Versammlungsraum ihre drei Stimmen abgeben. Nils Kuhnke (CDU) kandidierte erneut für das Bürgermeisteramt. Unterstützt wurde er von der AI und der FDP. Spitzenkandidat der SPD war Joachim Rehder, der sich auch um das Bürgermeisteramt bewarb. Die FDP wollte sich zurückziehen, trat aber doch wieder an, mit Norbert Johannsen an der Spitze. Die Liste der Aukruger Interessengemeinschaft führte Klaus-Peter Bargheer an. Spitzenmann von Einwohner für Aukrug war Marco Pahlke. Die EfA stellte keinen eigenen Bürgermeisterkandidaten, hatte sich vor der Wahl aber noch nicht festgelegt, welchen Kandidaten sie unterstützen würde.[1]

Wahlergebnis 2013 Absolut Prozent
Wahlberechtigte 3159 -
Wähler:innen 1902 60,2
Gültige Stimmen 5240 -
CDU 2404 45,9
SPD 1240 23,7
AI 709 13,5
EfA 708 13,5
FDP 179 3,4

Kommunalwahl 2008

Sitzverteilung 2008

Sitzverteilung: CDU 9, SPD 4, AI 3, FDP 1. Das Wahlergebnis:

Wahlergebnis 2008 Absolut Prozent
Wahlberechtigte 3096 -
Wähler:innen 1727 55,8
Gültige Stimmen 1680 97,3
CDU 841 50,1
SPD 396 23,6
AI 154 9,2
FDP 145 8,6
Linke 96 5,7
SSW 48 2,9

Kommunalwahl 2003

Sitzverteilung: CDU 10, SPD 4, AI 2, FDP 1. Das Wahlergebnis:

Wahlergebnis 2003 Absolut Prozent
Wahlberechtigte 3082 -
Wähler:innen 1906 61,8
Gültige Stimmen 1883 98,8
CDU 1008 53,5
SPD 457 24,3
FDP 262 13,9
AI 110 5,8
SSW 46 2,4

Kommunalwahl 1998

Sitzverteilung: CDU 9, SPD 5, AI 2, FDP 1. Das Wahlergebnis:

Wahlergebnis 1998 Absolut Prozent
Wahlberechtigte 2912 -
Wähler:innen 1976 67,9
Gültige Stimmen 1943 98,3
CDU 924 47,6
SPD 649 33,4
FDP 202 10,4
AI 108 5,6
SSW 60 3,1

Kommunalwahl 1994

Die neue Gemeindevertretung
Drei Bürgermeister: Der neue Bürgermeister Heinrich-Hermann Behr (Mitte), rechts Reimer Reimers (1990-1994), links Eitel-Wolf Necker (1985-1990)
Gemeindevertretung 1970-1994 Sitzverteilung

2513 Wahlberechtigte (91 mehr als 1990) hatten die Wahl zwischen insgesamt 36 Kandidaten der CDU, SPD, FDP und AI. Der Wahlkampf war eher ruhig, der Ausgang inklusive Bürgermeisterwahl aber ungewohnt spannend. Das lag vor allem daran, daß Bürgermeister Reimers der SPD als Kandidat nicht mehr zur Verfügung stand und sich viele Wähler deshalb umorientieren mußten.

Um es vorweg zu sagen: Die bisher größte Gemeindevertretung wählte den Kandidaten der kleinsten Partei zum Bürgermeister. Wie kam es dazu?

Als am Ende des Wahltages (die Wahlbeteiligung war im Vergleich zur vorigen Wahl leicht angestiegen) die Stimmen ausgezählt waren, zeigte sich, daß die AI der SPD einen Sitz abgenommen hatte. Die CDU brachte alle Direktkandidaten durch und errang einen Sitz mehr, als ihr nach dem Stimmenverhältnis zustand. Das führte zu jeweils einem weiteren Sitz bei SPD und FDP, statt 17 gab es nun 20 Gemeindevertreter, und zwar 9 für die CDU, 6 für die SPD, 3 für die AI und 2 für die FDP.

Die Bürgermeisterwahl Mitte April war somit offen und verlief überraschend: Die SPD zog ihre Kandidatin zurück, und somit standen nur noch die Kandidaten der CDU und FDP zur Verfügung. Gewählt wurde der Landwirt Heinrich-Hermann Behr von der FDP. Erster stellvertretender Bürgermeister wurde Hermann Carstens (CDU) und 2. stellvertretende Bürgermeisterin Hannelore Gehringer (SPD).

Die Ausschüsse wurden mit folgenden Vorsitzenden besetzt:

  • Bau- und Planungsausschuß: Hermann Carstens (CDU)
  • Haupt- und Finanzausschuß: Rolf Schneekloth (SPD)
  • Ausschuß für Öffentliche Einrichtungen: Gerd Heine (CDU)
  • Ausschuß für Schule, Jugend und Sport: Claus Ratjen (CDU)
  • Sozialausschuß: Hannelore Gehringer (SPD)
  • Ausschuß für Umwelt und Landschaftspflege: Ratje Reimers (AI, bürgerliches Mitglied)
  • Ausschuß für Fremdenverkehr, Naherholung und Wirtschaftsförderung: Gerd Looft-Böttiger (CDU)

In den Kreistag wurde Eitel-Wolf Necker direkt gewählt, er hatte auch in der letzten Wahlperiode die CDU vertreten. Gerhard Gehringer kam über die SPD-Liste ebenfalls in den Kreistag. In der konstituierenden Sitzung des Kreistages wurde Eitel-Wolf Necker zum 1. Vorsitzenden des Finanzausschusses gewählt.

Wahlergebnis 1994 Absolut Prozent
Wahlberechtigte 2514 -
Wähler:innen 1950 77,6
Gültige Stimmen 1916 98,3
CDU 895 46,7
SPD 582 30,4
FDP 210 11,0
AI 192 10,0
REP 37 1,9

Kommunalwahl 1990

Sitzverteilung: CDU 8, SPD 6, AI 2, FDP 1. Das Wahlergebnis:

Wahlergebnis 1990 Absolut Prozent
Wahlberechtigte 2425 -
Wähler:innen 1891 78,0
Gültige Stimmen 1872 99,0
CDU 932 49,8
SPD 733 39,2
FDP 102 5,4
AI 87 4,6
REP 18 1,0

Kommunalwahl 1986

Hans August Jensen war von 1970 bis 1985 Aukrugs Bürgermeister

Sitzverteilung: CDU 8, SPD 6, AI 2, FDP 1. Das Wahlergebnis:

Wahlergebnis 1986 Absolut Prozent
Wahlberechtigte 2303 -
Wähler:innen 1788 77,6
Gültige Stimmen 1751 97,9
CDU 921 52,6
SPD 597 34,1
AI 127 7,3
FDP 92 5,3
DKP 14 0,8

Kommunalwahl 1982

Sitzverteilung: CDU 10, SPD 5, FDP 2. Das Wahlergebnis:

Wahlergebnis 1982 Absolut Prozent
Wahlberechtigte 2201 -
Wähler:innen 1779 80,8
Gültige Stimmen 1732 97,4
CDU 1011 58,4
SPD 419 24,3
FDP 223 12,9
AI 69 4,0
DKP 10 0,6

Kommunalwahl 1978

Sitzverteilung: CDU 10, SPD 6, FDP 1. Das Wahlergebnis:

Wahlergebnis 1978 Absolut Prozent
Wahlberechtigte 1934 -
Wähler:innen 1607 83,1
Gültige Stimmen 1570 97,7
CDU 895 57,0
SPD 541 34,5
FDP 116 7,4
DKP 18 1,1

Kommunalwahl 1974

Sitzverteilung: CDU 11, SPD 4, FDP 2. Das Wahlergebnis[2]:

Wahlergebnis 1974 Absolut Prozent
Wahlberechtigte 1866 -
Wähler:innen 1597 85,6
Gültige Stimmen 1552 97,2
CDU 989 63,7
SPD 438 28,2
FDP 125 8,1

Kommunalwahl 1970

Im Jahr 1970 bestand die Gemeindevertretung nach der Gründung der Gemeinde Aukrug nur aus Mitgliedern einer kommunalen Wählergemeinschaft, so dass parteipolitische Gegensätze in der Vertretung nicht vorhanden waren. Die politischen Kräfte in den fünf Aukrug-Dörfern hatten sich vor der Wahl des Jahres 1970 darüber verständigt, dass im neuen Gemeinderat die einzelnen Dörfer entsprechend ihrer Größe vertreten sein sollten. Um dieses Ziel erreichen zu können, war eine kommunale Wählergemeinschaft für den gesamten Aukrug gegründet worden, in der jeder wahlberechtigte Bürger Mitglied sein konnte. In jedem Dorf wurden in öffentlicher Wahl die für den Gemeinderat vorgesehenen Kandidaten gewählt und in einer Einheitsliste zusammengestellt.

Siehe auch

Einzelnachweise