Chronologie Aukrugs

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Arrow-9---IN.gif Die Chronologie Aukrugs listet Ereignisse der Geschichte in Aukrug und den Aukrug-Dörfern tabellarisch auf. Seit 1824 liegt für jedes Jahr mindestens ein Eintrag vor. Arrow-9---IN.gif

2024

Gedenksteinenthüllung
  • 01. Januar: Leichtsinniger Übermut: Feuerwehr muss jungen Mann von 40 Meter hohem Funkmast retten. Einen spektakulären Neujahrs-Einsatz hatte die Berufsfeuerwehr Neumünster. Sie war um 11 Uhr zur Unterstützung nach Aukrug gerufen worden. Ein Mann war dort in Höhe der B430-Abfahrt zur Fachklinik Aukrug der schönen Aussicht wegen auf einen Funkmast geklettert. Für die Rückkehr fehlte dem Mittdreißiger dann aber die Traute.
  • 03. Januar: Seit 13 Uhr bis in die Abendstunden waren die Freiwillige Feuerwehr Aukrug und der Löschzug Gefahrgut aus Rendsburg am Mittwoch in Aukrug-Innien im Einsatz. Ein kleiner Bach (Burbek) war zu einem riesigen Fluss herangewachsen. Die Feuerwehr sprach von einem Extremfall.
  • 12. Januar: Jahresempfang der Gemeinde. Dabei wurde der Umwelt- und Bürgerpreis an das Aukrug Geschichte Wiki verliehen.
  • 27. Februar: An der Kreuzung "Am Raiffeisenturm/Bargfelder Straße" ist bei Bauarbeiten eine Gasleitung beschädigt worden. Laut Polizei dauerte es etwa eine Stunde, bis das Leck repariert werden konnte. Bei dem Zwischenfall trat auch Gas aus der Leitung aus. Mehrere umliegende Straßen und eine angrenzende Bahnlinie mussten gesperrt werden. Gegen kurz nach 12 Uhr am Dienstagmittag gab die Polizei Entwarnung.
  • 10. Mai: Nach dem Start der emissionsfreien Akku-Züge auf der nordbahn-Linie RB 82 wird mit der Linie RB 63 (Neumünster – Heide – Büsum) die komplette Ost-West-Bahnachse in der Mitte Schleswig-Holsteins „dieselfrei“. Doch: Sie hupen lauter als die Vorgänger an ungesicherten Bahnübergängen, zum Ärger der Anwohner in Aukrug.
  • 2. Juni: Die Freiwillige Feuerwehr Bünzen gewinnt den Amtspokal beim Amtsfeuerwehrfest in Ehndorf.
  • 25. Juli: Gedenksteinenthüllung für die Museumsgründer Edith und Werner Hauschildt vom olen Hus.
  • 14. August: Der Bürgermeister unterzeichnete für die Gemeindewerke Aukrug beim Notar den Kaufvertrag für die Immobilie und Jon Mattis Rades anschließend den Pachtvertrag für den Betrieb der Kulturwerkstatt Aukrug.
  • 14. September: Die Tennissparte des TSV Aukrug feierte die Einweihung der neuen Tennishütte. Ein modernes Tinyhaus ersetzte die in die Jahre gekommene Holzhütte.
  • 14. September: Der BSC Aukrug e.V. im DMV feierte sein 50-jähriges Jubiläum mit seinen Mitgliedern, Helfern, Vereinsgründern und dem Bürgermeister, J. Rehder.
  • 30.Nov./1. Dez.: Die sechste Aukroger Adventstied erfreute bei sonnigem Winterwetter wieder viele Besucher.

2023

Gruppenbild auf der Hundewiese
  • 06. Januar: Jahresempfang der Gemeinde. Dabei wurde der Umwelt- und Bürgerpreis an Ute Reineke verliehen.
  • 11. März: Neujahrsempfang bei der Partnergemeinde in Warin.
  • 14. Mai: Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein für die Gemeinde- und Kreisvertretungen.
  • 13. Juni: Joachim Rehder wurde von der neuen Gemeindevertretung als Bürgermeister wiedergewählt.
  • 10. Oktober: Start des Testbetriebes der Aukruger Hundewiese auf dem Spann
  • 28. Oktober: Der Kulturförderverein Aukrug feiert sein 30-jähriges Jubiläum im der Kulturwerkstatt Aukrug.
  • 01. Dezember: Die Gemeinde Aukrug hatte zum Stichtag 3.944 Einwohner.

2022

Diamantene Hochzeit von Ute und Siegfried Schlichting

.

Eine neue Straße in Aukrug-Innien
Der Kanadakleiber lockte 2022 Ornithologen aus ganz Europa nach Aukrug
  • Auf Initiative des Naturparkvereins wurden 18 neue Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer ausgebildet. Sie sollen künftig Gäste durch den Naturpark Aukrug führen und deren Schönheit näherbringen.
  • 26. April: Zwischen Sportplatz und Burg Bori wurde ein "Grünes Klassenzimmer" eingeweiht.
  • 15. Mai: Erstes Windfest am Windpark Aukrug-Viertshöhe von 11:00 bis 16:00 Uhr, Besucherzahl noch nachtragen.
  • 26. Mai: Das 14. Aukrug Open Air (AOA) am Himmelfahrtstag im Freibad Aukrug.
  • 16. Juni: Die Gemeindevertretung widmete die neue Wohnstraße in der Nähe der Kirche als Johannes-Tramsen-Weg.
  • 3. September: Amtsfeuerwehrfest Aukrug auf dem Festplatz Spann.
  • 19. September: Jubiläumsfest 50 Jahre Kindergarten Aukrug.
  • 29. September: Einwohnerversammlung zum Thema Flächenphotovoltaik in Aukrug mit 103 Teilnehmern.
  • 13. Oktober: Ute und Siegfried Schlichting begehen das Fest der Diamantenen Hochzeit (60 Jahre).
  • 22. Oktober: Erste des Staudenbörse des Aukruger Landfrauenvereins auf der Hummelwiese von Carsten Bieler im Rüm
  • 02. November: Seit 1985 firmierte die ehemalige Kurklinik Aukrug als Fachklinik Aukrug. Nach 37 Jahren nun den neuen Namen Rehazentrum im Naturpark Aukrug.
  • 03. November: Einweihung der Fahhrad-Raststation Alter ZOB im ehemaligen Buswartehaus.
  • 13. November: Volkstrauertag mit Kranzniederlegung am Ehrenmal Innien nach dem Gottesdienst.
  • 15. November: Eine ornithologische Sensation: Kanadakleiber in Aukrug entdeckt! Es ist der erste nachgewiesene Fund auf dem europäischen Festland. Förster Björn Berling aus dem Schierenwald bei Hohenlockstedt, zu dem das Revier gehört, freute sich über den seltenen Gast.
  • 26. + 27. November: Vierte Aukroger Adventstied in Aukrug-Bünzen mit über 1.000 Besuchern.

2021

  • 21. Januar: Die Aukruger Gemeindevertretung hat beschlossen, für die neue Straße im Neubaugebiet Bebauungsplan Nr. 28 „Rüm südlich der Bahn“ den Straßennamen „Detlef-Breiholz-Weg“ zu vergeben.

2020

  • 31. Oktober: Das Hotel Restaurant Hof Bucken wurde durch ein Feuer zerstört[1].

2019

2018

"Gerda Muh", Foto: Svenja Halft
  • April: Bau des Büchertauschhäuschens auf dem Hof Müller. Die Idee kam von Margret Brügge-Rathjen und Nicole Grünewald. Umgesetzt wurde die Idee vom Ortsbeirat Innien.
  • 20. Mai: Ab Pfingstsonntag war eine Holzkuh namens "Gerda Muh" der Mittelpunkt einer Kunstaktion im Sommer des Jahres 2018.
  • 14. Juni: Joachim Rehder wurde von der neuen Gemeindevertretung zum neuen Bürgermeister der Gemeinde Aukrug gewählt.
  • 10. Oktober: Die Gemeindevertretung verleiht in ihrer Sitzung Nils Kuhnke den Titel „Ehrenbürgermeister der Gemeinde Aukrug“.

2017

  • 1. Juni: Gero Gloy, der neue Leiter der Aukruger Polizeistation nahm seinen Dienst auf.[3]
  • 2. Dezember: Erste Aukroger Adventstied am olen Hus.

2016

Der Imagefilm
  • 5. Juni bis 21. Juli: 8. Aukrug-Woche passend zur 888-Jahrfeier des Aukrugs nach Erstwähnung im Jahre 1128.
  • 8 Juli: Premiere des Imagefilms Aukrug 5-Sterne-Ort im Herzen Schleswig-Holsteins. Er wurde zur 888-Jahrfeier der Gemeinde Aukrug von Joachim Hinz erstellt.

2015

2014

2013

  • 24. Juni: Das Aukruger Postleitzahlenfest war eine 17 Tage dauernde Aukrug-Woche (die 7.) rund um den 24.6.13, bei dem die Aukruger Postleitzahl 24613 im Mittelpunkt stand.

2012

  • 1. Januar: Zum Jahresbeginn schlossen sich die Gemeinden des Amtes Aukrug mit den Gemeinden der Ämter Hanerau-Hademarschen und Hohenwestedt-Land und der Gemeinde Hohenwestedt zum Amt Mittelholstein zusammen.

2011

  • Der Naturparkverein wird gegründet. 2014 wird ihm die Trägerschaft des Naturparks Aukrug übertragen.

2010

  • 7. Mai bis 16. Mai: Die Gemeinde Aukrug feierte ihr 40-jähriges Bestehen mit der sechsten Aukrug-Woche.

2009

  • 30. April: Maria Kahl schließt ihr Geschäft in der Hauptstraße, das seit 1948 bestand.

2008

Schilder der FFW Innien aus 2007 und 2008 zum Jubiläum und zum Amtsfeuerwehrtag
  • 25. Mai: Kommunalwahl
  • 28. Juni: Amtsfeuerwehrtag in Aukrug-Innien

2007

2006

  • Das erste Aukrug Open Air, abgekürzt AOA, ist ein Musikfestival, das seit 2006 am Himmelfahrtstag zunächst im Orsteil Homfeld und seit 2011 im Aukruger Freibad veranstaltet wird.
  • Der gemeinsam vom Naturschutzring Aukrug und der Akademie für Natur- und Umwelt in Bargfeld veranstaltete Lehrgang bildete 20 Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer für den Naturpark Aukrug aus.

2005

  • Erstmals wurden Spuren des Bibers in Aukrug gesichtet.

2004

  • Gitta Medelnik und Sonja Ohm gründen das Haus Lefina. Es ist eine Jugendhilfeeinrichtung, deren Name sich aus dessen Leitspruch "Leben finden, Neues anstreben" ableitet.

2003

  • 3. Juni: Die Satzung vom Tauschring im Naturpark Aukrug, kurz TINA, wurde von sieben Gründungsmitgliedern unterschreiben und der Tauschring formell als nicht eingetragener Verein gegründet.
  • 13. Juni bis 22. Juni: 875-Jahrfeier mit der fünften Aukrug-Woche (Erstwähnung im Jahre 1128).

2002

2001

2000

  • Zum ersten Mal kommen Bürger:innen aus der Partnergemeinde Sién in Burkina Faso nach Aukrug.

1999

1998

  • 21. September: Die Postfiliale wurde geschlossen und im Markant-Markt Aukrug eine Postagentur eröffnet.

1997

  • Dezember: Unterschrift des offiziellen Freundschafts- und Partnerschaftsvertrages mit dem Dorf Sién in Burkina Faso.

1996

Der gesprengte Turm

1995

  • 2. bis 11. Juni: Die Gemeinde Aukrug feierte ihr 25-jähriges Bestehen mit der vierten Aukrug-Woche.

1994

1993

  • Sommer: Das Ole Hus bekommt auf der Nordseite ein neues Reetdach.
  • 29. Oktober: Der Kulturförderverein Aukrug wurde von einer kleinen Gruppe kulturinteressierter Aukruger gegründet.

1992

  • Die Ortsentwässerung Bargfeld mit Anschluss an das Klärwerk abgeschlossen.

1991

  • Der Hühnerkamp in Innien wurde voll erschlossen. Die Gemeinde verkaufte dort fünf Grundstücke für neue Wohnhäuser.

1990

1989

1988

  • Am 18. Dezember ereignete sich auf der Eisenbahnbrücke über die Bünzau ein schwerer Unfall. Ein Arbeitswaggon hatte sich selbständig gemacht und rollte aus Richtung Innien in eine Arbeitergruppe hinein, die beim Auswechseln der Brückenträger war. Sechs Personen wurden zum Teil schwer verletzt.

1987

1986

Der Bauernhof Struve brennt 1986
  • Am 10. Juni vernichtete ein Brand den Bauernhof Struve in Böken.

1985

1984

  • Am 1. August stürzte während einer Manöverübung ein neun Tonnen schwerer Panzer von der der Homfelder Eisenbahnbrücke. Der Kommandant und ein anderes Mitglied der Besatzung kamen dabei ums Leben. Die beiden anderen Besatzungsmitglieder wurden schwer verletzt.

1983

Löscharbeiten beim Auhof 1983
  • Am 21. Juli brannten in Innien die Wirtschaftsgebäude des Behm'schen Hofes und am 11.August die des Auhofes nieder.

1982

1982: Abfahrt nach Polen
  • Eine überwältigende Resonanz hatte 1982 der Spendenaufruf der Ortsbeiräte und der Kirchengemeinde „Wir packen Polenpakete“. 220 Pakete und 4. 000 DM waren eingegangen. Somit konnten 300 Pakete verladen werden. Da der zur Verfügung gestellte LKW der Baumschule Rohwer aus Gnutz nicht alle Pakete fasste, wurde er von Hans Holm und Fred Wüstenberg mit Pkw und Anhänger begleitet.
  • 6. bis zum 15. August: Die dritte Aukrug-Woche wurde gefeiert. Der Männergesangverein Innien von 1882 wurde l00 Jahre alt, die Freiwillige Feuerwehr Innien 75, der TSV Aukrug von 1922 beging seinen 60. Geburtstag und der kommunale Kindergarten der Gemeinde Aukrug sein l0-jähriges Bestehen.

1981

Anna Siem 1981
  • Am 13. Oktober beging Anna Siem aus Innien ihren einhundertdritten Geburtstag.

1980

  • Die Sparkasse Hohenwestedt entstand aus der Vereinigung der „Verbandssparkasse Hohenwestedt“ (bis 1971 „Kirchspiel-Sparkasse“) mit der „Gemeinde-Sparkasse Hohenwestedt“ (bis 1930 „Spar- und Leihkasse Hohenwestedt“).

1979

1978

Festumzug 1978
  • 30. Juni bis 9. Juli: Zweite Aukrug-Woche anlässlich der 850-Jahr-Feier Aukrugs.
  • 9. Juli: Ein weiterer Vorläufer des Aukrug-Moves war der farbenprächtige Festumzug am Ende der Aukrug-Woche. Vier Kapellen wurden verpflichtet, die aus den einzelnen Dörfern die Marschgruppen anführen sollten. Christian Busch hatte außerdem dafür gesorgt, daß der große festlich geschmückte Sechserzug der Holsten-Brauerei von Bargfeld aus der dort versammelten Marschgruppe vorwegfahren würde. In Bargfeld sammelte sich eine Marschkolonne, zu der neben den Sechserzug der Holsten-Brauerei ein Festwagen aus Bargfeld, ein Eisenbahnzug aus Innien, ein Festwagen aus Bünzen, ein Festwagen der Handwerkerschaft, ein Festwagen der Firma Voß, Innien, ein Wagen des TSV Aukrug und die Reitergruppe Aukrug gehörten. Eine andere Marschkolonne sammelte sich in Homfeld, zu dem vier Festwagen aus Böken, eine Kutsche aus Homfeld und zwei Festwagen aus Homfeld gehörten. In Innien trafen sich dann nach einen genau festgelegten Plan die beiden Marschkolonnen und formierten sich zu einen geschlossenen Festzug, der dann über Böken und Bünzen zum Festplatz geleitet wurde. In den einzelnen Dörfern fanden überall etwa eine halbe Stunde vor Eintreffen des Festzuges Platzkonzerte der einzelnen Musikkapellen statt, um die Bevölkerung auf das Nahen des Festzuges aufmerksam zu machen. Wohl selten hat der Aukrug so viele Menschen gesehen, wie an diesem denkwürdigen Tag. Einige tausend Besucher aus nah und fern waren gekommen, um diesen einmaligen Festzug mitzuerleben.

1977

1976

Frieda und Willy Koepke 1976
  • Am 6. November feierten Frieda und Willy Koepke aus Homfeld das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit.

1975

1974

  • Eröffnung des Bildungszentrums Tannenfelde, eine damals neu gegründete Bildungseinrichtung der Unternehmensverbände in Schleswig-Holstein

1973

1972

  • 11. September bis 17. September: Erste Aukrug-Woche anlässlich des 90-jährigen Jubiläums des Männergesangvereins und des 50-jährigen Jubiläums des TSV Aukrug.

1971

1970

  • 9. Juli: Der CDU Ortsverband Aukrug wurde auf Initiative des Landtagsabgeordneten Heinz-Wilhelm Fölster gegründet.

1969

  • 31. Dezember: Die Gemeinde Aukrug entstand durch den Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Aukrug-Dörfer.

1968

Lohnarbeiterkate vom Hof Behm
  • 2. Juli: Mit dem Aukrug-Vertrag wurde die Gründung der Gemeinde Aukrug beschlossen. Mit ihm wurde die Zusammenlegung der fünf ehemaligen Gemeinden Innien, Böken, Bünzen, Bargfeld und Homfeld zu einer amtsfreien Gemeinde geregelt.
  • 8. August: Die Lohnarbeiterkate vom Hof Behm am Ortseingang von Innien (Hausnummer 33, heute Gerhardy) brannte ab.

1967

1966

1965

  • Die Firma Textil-Reese zieht nach Aukrug. Schneidermeister Klaus Reese war 1931 in Gnutz mit einem Stubenladen angefangen.
  • 25. Juli: Der langjährige Organist Walter Grünwaldt wird von der Kirchengemeinde Aukrug verabschiedet

1964

1963

1962

1961

1960

  • 19. November: Der Eisenbahnunfall 1960 war ein Zugunglück, bei dem ein Güterzug durch falsche Weichenstellung den Prellbock westlich des Aukruger Bahnhofs überrollte.

1959

  • 13. Februar: Dorfchronist Georg Reimer verstirbt im 78. Lebensjahr.

1958

  • März: Vom 10. März bis 10. September 1958 war die Pfarrstelle in Innien unbesetzt.

1957

  • Die Einzelsteine am Ehrenmal Innien wurden anders geordnet, um Platz für die Ehrung der Gefallenen des Zweiten Weltkriegs zu schaffen. Für diese Ehrung setzte man für jedes Dorf einen Stein mit der Zahl der Gefallenen und Vermissten und einen für die gefallenen Angehörigen der Vertriebenen.

1956

1955

  • 1. August: Heinz und Marianne Schnack haben nur mit Kamm und Schere den „Salon Hans Jöns" in Innien übernommen.

1954

  • Klein Paris am Boxberg wurde von den zuständigen Behörden ordnungsgemäß stillgelegt.

1953

Die Kartoffeldämpfanlage beim Lager der Raiffeisenbank

1952

1951

1950

1949

1948

1947

  • Die Einwohnerzahl von Innien beträgt 1360.
  • Januar: Hungerwinter (siehe 1946)

1946

  • November: Der Hungerwinter ereignete sich zwischen November 1946 und März 1947. Es war einer der kältesten Winter in Deutschland seit Jahrzehnten und gilt als strengster Winter des 20. Jahrhunderts im Nordseeraum. Nachdem die Lebensmittelkrise schon Anfang 1946 begonnen hatte, brach Anfang Januar 1947 eine Kältewelle über Westeuropa herein.

1945

  • Oktober: Der in Bünzen geborene Gewerkschafter Heinrich Stühmer überlebte den Zweiten Weltkrieg und starb im Oktober 1945 in der sowjetischen Zone Berlins.

1944

1943

Bericht im Hamburger Tageblatt
  • Eintrag in der Böker Schulchronik im Januar: Zum 10. Jahrestag der Machtübernahme durch den Führer wurde zu einer Sonderspende für das W.H.W. (Winterhilfswerk) aufgerufen. Wir Zellen- und Blockwarte sagten uns, daß diese Sammlung ein gewaltiges Bekenntnis der Dorfgemeinschaft zum Führer und seinem Werke werden müßte und gingen mit 50 RM als Beispiel voran, und das Beispiel wirkte. Es sind von 83 Haushaltungen 1744 RM = 21 RM je Haushalt = pro Kopf der deutschen Bevölkerung des Dorfes 6,98 RM. Das ist mehr als 1000 % Steigerung!
  • 19. Mai: Der Reichsgesundheitsführer Dr. Conti besuchte die Lungenheilstätte Tönsheide.
  • 12. September: Fünf britische Bomben richteten großen Schaden auf den Friedhof in Hohenwestedt an.[4]

1942

  • Eintrag in der Böker Schulchronik: Bei der Wollsachensammlung um die Jahreswende für die Ostfront sind in Böken abgeliefert: 24 Paar Strümpfe, 35 Paar Pulswärmer, 15 Schals usw. usw. — 1092 Stücke! Außerdem sind 3 Grammophone und 282 Platten abgegeben für die Front. Die Frauen des Dorfes haben an zwei Abenden Pantoffeln aus Stoffresten für die Lazarette genäht, 30 Paar konnten abgeliefert werden.
  • Eintrag in der Böker Schulchronik im Januar: Der Winter ist mit großer Kälte eingekehrt, bis zu minus 22 Grad. Das Brotkorn scheint knapp zu werden. Alles ist restlos abzuliefern. Bauernführer, Bürgermeister und Zellenleiter der Partei haben Ende Januar alle Böden nachgesehen und ca. 140 Zentner Roggen können noch abgeliefert werden.
  • Eintrag in der Böker Schulchronik im März: Auf der Bünzer Feldmark und in Böken neben der Schule werden Scheinwerferstellungen ausgebaut. Am 3.3. abends gegen 23 Uhr hat der Scheinwerfer in Bünzen zum erstenmal Flugzeuge gesucht. Bis März wurden eine ganze Anzahl neuer Scheinwerfer aufgestellt. Am 28.3. ist in Gnutz beim Gehöft „Brodschapp“ ein englischer Wellingtonbomber abgestürzt.
  • Eintrag in der Böker Schulchronik im März: Am 21. März wurden zwei Knaben und ein Mädchen entlassen. Am Sonntag, den 22., findet in Innien die feierliche Verpflichtung der zu entlassenden Schüler auf Führer und Reich statt. Zugegen sind die Ortsgruppen (der NSDAP) Innien und Wasbek (solche Feier fand dieses Jahr erstmalig statt). Bis zum 25.3.42 sind aus unserer Gemeinde 76 Mann eingezogen, von denen acht Weltkriegsteilnehmer (1. Weltkrieg) wieder entlassen sind.
  • Eintrag in der Böker Schulchronik im April: Die Frauen des Aukrugs haben wieder etwa 120 Lazarettanzüge ausgebessert. Die Rationen an Fett, Fleisch und Brot sind herabgesetzt ab 6.4.42. Das ist nicht schön, aber notwendig, damit wir den Krieg gewinnen.
  • Eintrag in der Böker Schulchronik Ende März: Lübecker Kirchen durch Bomben zerstört. Sammlung von Geschirr und Schüsseln für deutsche Umsiedler (Rückwanderer). Zwei Kisten konnten wir packen.
  • Eintrag in der Böker Schulchronik April: Am 24.4. brachten zwei große Möbelautos einen Teil der Akten des Staatsarchivs Kiel nach hier. Sie sind in der 2. Klasse untergebracht.

1941

  • Anscheinend unbehelligt von dem inzwischen ausgebrochenen Zweiten Weltkrieg ging der Betrieb der Meierei Bargfeld weiter, man beschloss sogar 1941 die Beschaffung eines Butterfertigers und Rahmreifers.

1940

  • 5. Juni: Hans Siem (*12.12.1910 in Innien; † 05.06.1940 in Gouy/Somme in der Nähe von Abbeville) war der erste gefallene Aukruger Soldat im Zweiten Weltkrieg. Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Bourdon, Block 37 Reihe 2 Grab 52.

1939

  • 1.758 Menschen leben vor dem Zweiten Weltkrieg in den Aukrugdörfern. 1946 werden 3.679 Einwohner gezählt.
  • 4. März: Der Journalist Gerd Helbig kommt in Innien zur Welt.

1938

1937

  • Der Milch- und Fettwirtschaftsverband Hamburg – die für die Milchwirtschaft Schleswig-Holsteins zuständige Marktorganisation des Reichsnährstandes - plante ie Stillegung des Betriebes der Meierei-Genossenschaft Innien.
  • November. Auf Einladung der NS-Frauenschaft las Rudolf Kinau im Aukrug Tivoli plattdeutsche Dichtungen aus seinen eigenen Werken.

1936

  • Nach dem Tod von Heinrich Thams wurde sein Sohn Hans-Heinrich Thams (*1898; †1982) neuer Eigentümer des Gutes Wiedenborstel.
  • 29. Januar: Beim Männergesangverein Aukrug von 1882 erfolgte die letzte Protokolleintragung nach der Gleichschaltung.

1935

  • Jonny Rohwer verfaßt auf 11 Seiten eines Kontobuches seine Schrift ""Der Untergang des deutschen Proletariats" in der er die Zeit von etwa 1928 bis 1935 aus seiner Sicht schildert. Wäre es zu seinen Lebzeiten bekanntgeworden, so wäre er wahrscheinlich als KZ-Häftling statt als Soldat umgekommen.

1934

Anzeige in der Landeszeitung am 19. August 1934
Bericht Kreisimkertagung 1934
  • 17. Juli: Kreisimkertagung in Innien
  • 14. August: Propagandamarsch der NSDAP durch die Aukrugdörfer, Tannenfelde und Tönsheide anlässlich der »Volksabstimmung« am 19. August. Die »Abstimmung« wurde von den Nationalsozialisten 17 Tage nach dem Tod des Reichspräsidenten Hindenburg angesetzt und sollte die »Vereinigung« des Amtes des Reichspräsidenten mit dem Amt des Reichskanzlers absegnen und die absolute Macht für Adolf Hitler legitimieren. Die Landeszeitung berichtete:"Unser so idyllisch gelegener Ort ist in letzter Zeit viel von Vereinen, Ausflüglern und Schulen besucht worden So war auch am letzten Sonntag wieder Hochbetrieb in unserem Ort. Aus Anlaß der kommenden Volksabstimmung versammelten sich um 2 Uhr sämtliche Gliederungen der NSDAP, Hitlerjugend, Jungvolk und Freiw. Arbeitsdienst mit ihren Fahnen und veranstalteten einen Propagandamarsch durch alle fünf Dörfer des Aukruges, Tönsheide und Tannenfelde, der fast 3½ Stunden dauerte. Dann wurde eine kurze Ansprache vom Sturmführer Carstens gehalten. Um 2.20 Uhr trafen mit dem fahrplanmäßigen Zuge von Hohenwestedt die Mitglieder der NSKOV hier ein und hielten im Aukrug Tivoli eine Versammlung ab, an der 60 Personen teilnahmen. Anschließend fand eine Besichtigung von Tönsheide statt. Die Verwaltung hatte ein Auto zur Verfügung gestellt, mit dem alle Schwachen und Verletzten befördert wurden. Um 2.20 Uhr traf ein Sonderzug mit 160 Personen des Gesangvereins von Neumünster hier ein u. nahm zunächst an einer mit Blumen reich geschmückten Kaffeetafel im Aukrug Tivoli Platz. Nach der Kaffeetafel marschierte der Verein zum Schießstand, der dem Verein nebst Gewehren vom Kriegerverein zur Verfügung gestellt war. Es wurde um schöne Gewinne geschossen, die von Mitgliedern des Vereins gestiftet waren. Am Schießen nahmen auch die Damen teil. Abends 11.20 Uhr verließen alle Ausflügler vollbefriedigt unsern Ort mit dem Gedanken, im nächsten Jahr wieder nach Innien zu kommen."
  • 30. September: "Aus Anlaß des Erntedankfestes fand in der Kirche zu Innien ein feierlicher Dankgottesdienst statt. Kurz vor Beginn des Gottesdienstes überreichten die Jungmädel vom BDM Herrn Pastor Tramsen mit kurzen Sprüchen kleine Gaben landw. Erzeugnisse, sowie eine Aehrenkrone. Nach der Predigt versammelten sich unter Glockengeläut von sämtlichen 5 Dörfern des Ankruges je 1 wunderhübsch geschmückter Erntewagen. Mit einem Spitzenreiter und einer Kapelle wurde ein großer Umzug durch alle Dörfer gemacht. In Innien beteiligte sich auch der ganze Zug vom freiw. Arbeitsdienst Innien mit Fahne sowie sämtliche Bauern." (Landeszeitung vom 1. Oktober 1934)

1933

  • 12. März: Kurz nach der Übergabe der Macht im Reich an die Nazis waren Kommunalwahl 1933, parallel mit der Provinziallandtagswahl, die letzten Wahlen in Schleswig-Holstein, bei denen auch andere Parteien als die NSDAP kandidieren konnten.
  • 18. Juni: Kreissängerfest in Innien mit 12 Gesangvereinen und 200 Sängern.

1932

  • 21. Februar: Volkstrauertag mit Predigt von Pastor Tramsen, Kranzniederlegung am Ehrenmal und Gedenkfeier im Tivoli am Nachmittag

1931

Tönsheide eröffnet
  • Juni: Nach einer Bauzeit von rund drei Jahren konnte im Juni 1931 die Lungenheilstätte Tönsheide mit der Nebenstation Tannenfelde in Betrieb genommen werden.

1930

  • 15. September: Der Kieler Bildhauer Thomas Ingwersen hat den Grabstein für Detlef Breiholz fertiggestellt.

1929

  • 19. Februar: Wintervergnügen des TSV-Aukrug im Tivoli. Draußen hatte es viel geschneit.
  • 7. Oktober: Georg Reimer feiert sein 25-jähriges Ortsjubiläum als Lehrer in Böken.
  • 1. Dezember: Detlef Breiholz stirbt in Neumünster.
  • 11. Dezember: Altenkaffee des Vaterländischen Frauenvereins Innien. Vermutlich war dies die erste Weihnachsfeier für Senior:innen in Aukrug.
  • 14. Dezember: Die Spar- und Darlehenskasse scheenk dem "Aukrug" einen Krankenwagen modernster Konstruktion.

1928

  • 11. Februar. Amtsvorsteher Claus Gloy übergibt nach 39 Jahren die Amtsgeschäfte an Johannes Reimers.
  • 27. Februar: Der „(kaiserliche) Baurat“ Jürgen Kröger stirbt in Innien. Er ist heute vor allem als evangelischer Kirchenbaumeister bekannt.

1927

  • Claus Gloy stirbt in Innien. Es war Amtsvorsteher in Innien und war neben vielen anderen Ehrenämtern 45 Jahre lang Vorsitzender des bedeutsamen Landwirtschaftlichen Vereins an der Bünzau.

1926

  • 22. Januar: Oberschwester Maria Syltmann vom Frauenheim geht nach 25-jähriger Tätigkeit als Vorsteherin in den Ruhestand.
  • 25. April: Gründung einer Krankenunterstützungskasse in Böken.
  • 29. Juni: Der Krieger- und Kampfgenossenverein führt das Stück "Wallensteins Lager" auf dem Boxberg auf.
  • 3. Juli: Einweihung der Erholungsstätte "Schloß Tannenfelde" der Landesversicherungsanstalt Schleswig-Holstein.

1925

Kurznotiz
  • 12. August: Der in der Nähe von Innien in romantischer Umgebung gelegene Besitz Schloß Tannenfelde, Besitzer Kaufmann Wilhelm Meyerink, wurde an die Schleswig-Holsteinische Landesversicherungsanstalt verkauft, die ort ein Erholungsheim für Lungenkranke einzurichten beabsichtigt.

1924

  • Otto Hauschildt machte sich als Stellmacher in Bünzen selbständig und errichtete drei Jahre später eine eigene Werkstatt. Die Baukosten der Werkstatt betrugen 1927 ganze 4.000 Reichsmark.
  • 5. und 6. Juli: Kreissängerbundesfest in Innien mit über 500 Teilnehmern.

1923

  • 6. Juni: Einweihung des Ehrenmals in Langwedel, entworfen von Jürgen Kröger.

1922

  • 23. April: Einweihung des in den Jahren 1921 und 1922 neben der Kirche errichteten Innier Ehrenmals für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges.
  • 24. April: Erster Spatenstich für den Bau des Kirchturmes.
  • 24. September: 1. Kreishandwerkertag in Innien

1921

  • Totensonntag: Einweihung des Ehrenmals in Gnutz, entworfen von Jürgen Kröger.

1920

  • Einrichtung eines Gendarmeriepostens in Innien, damals Landjägerei Innien genannt.

1919

  • Architekt Jürgen Kröger bezieht mit seiner Frau eine Wohnung in der Bargfelder Straße 4, nachdem er seine Berufstätigkeit in Berlin beendet hat.

1918

Bericht Bauernrat
  • 11. Dezember: In Böken wird ein Bauernrat gewählt.

1917

  • Steckrübenwinter: Im Winter 1916/1917 kam es zu einem unerwarteten Kälteeinbruch. Zudem wurden die Wohnungen mangels Kohle kaum mehr beheizt. Die Bevölkerung wurde teilweise durch Suppenküchen notdürftig versorgt. Im Frühjahr 1917 sank die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln auf ihren Tiefpunkt. Die Ernte im Herbst brachte eine leichte Verbesserung. Allerdings war sie auf die Hälfte eines normalen Ertrags gesunken. In Deutschland starben von 1914 bis 1918 etwa 800.000 Menschen an den Folgen von Unterernährung.

1916

  • Sommer: Im Kriegsgefangenenlager Wiedenborstel werden nur noch lungenkranke Kriegsgefangene. Begünstigt durch die Lage im Wald legt es die Grundlage für die Unterbringung tuberkuloseerkrankter Soldaten nach dem Ersten Weltkrieg und damit für die Überlegungen der Landesversicherungsanstalt, in Aukrug ein Sanatorium, das heutige Rehazentrum im Naturpark Aukrug zu errichten.

1915

Rendsburger Tageblatt 1915-11-20 Nagelung eines Eisernen Kreuzes.jpg
  • 20. November: Der Regierungspräsident genehmigt dem Frauenverein Innien und Umgegend die Nagelung eines Eisernen Kreuzes. Es handelte sich sehr wahrscheinlich um ein 150 x 150cm großes Nagelkreuz aus Holz in Form eines Eisernen Kreuzes. Der Rand und die mit Metall beschlagenen Außenseiten waren weiß bemalt. Das Innere hatte eine schwarze Färbung und besitzt als aufgesetzte Applikationen am oberen Balkenende eine Krone. Mittig war der Buchstabe W als Monogramm des Deutschen Kaiser Wilhelm II. zu sehen. Das Balkenende zeigte die Jahreszahl 1914. Es fanden meist mehrere Nagelungen als Wohltätigkeitsveranstaltungen statt. Nach der Fertigstellung sollte das Kreuz oft als patriotisches "Kriegswahrzeichen" an einem prominenten angebracht werden. Die insgesamt 7.700 vorgesehenen Nägel kosteten bei anderen Veranstaltungen im Deutschen Reich zwischen 10 Pfennig und 3 Mark.

1914

  • 1. April: Das Gut Wiedenborstel ging in den Besitz des Kaffeegroßhändlers Heinrich Thams (*1866; †1936) über.
  • 27. Juli. Die ersten Selbstbinder werden in Aukrug eingesetzt.

1913

1912

SH Landeszeitung 1912-10-02 Militärballon Gnutz.jpg
  • 2. Oktober: Ein in Berlin gestarteter Militär-Ballon landet auf einer Wiese in Gnutz.

1911

1910

  • Innien zählte 1910 schon 650 Einwohner.
  • 29. Mai: Kreisfeuerwehrtag in Innien

1909

  • Böken wurde an die Wasserleitung angeschlossen.

1908

  • Im gleichen Jahr wurde das Elektrizitätswerk Innien und Umgebung gebaut, das den Aukrug mit Gleichstrom versorgen sollte. 1913 wurde es mit dem E-Werk Loop zur Oberlandzentrale Mittelholstein vereinigt. Nach 1920 übernahm das E-Werk Neumünster das Werk.
  • 10. April: In der Gastwirtschaft Lobsien wird Wasserversorgungsgenossenschaft Böken gegründet. In Bargfeld gründete sich sich eine ähnliche Genossenschaft zur Wasserversorgung, und auch andere Dörfer in der Umgebung folgten dem Beispiel der Aukruger.

1907

1906

  • Die ganze Landgemeinde Wiedenborstel wurde von dem Hamburger Makler Ebert aufgekauft, wie man sagte für den Prinzen Heinrich. Sie wurde in einen Gutsbezirk umgewandelt, die Bauernhäuser teils abgerissen, teils umgebaut. Ein herrschaftliches Wohnhaus, von den Leuten „das Schloß" genannt, neue Wirtschaftsgebäude und zwei Leutehäuser mit je fünf Wohneinheiten entstanden.

1905

  • Winter: Georg Reimer hielt seinen ersten Vortrag vor dem landwirtschaftlichen Verein in Innien. Vermutlich konnte er nicht ahnen, dass der daran anschließende Ausspruch „Herr Reimer, Se möten uns de Geschicht von'n Aukrug schrieben!" vom Vorsitzenden Claus Gloy sein Leben verändern würde und an diesem Abend die Idee einer Dorfchronik geboren wurde.

1904

  • Georg Reimer kam als junger Lehrer nach Böken. Thematisch unvorbelastet kam er nicht, denn er hatte sich schon auf dem Lehrerseminar mit heimatkundlichen Fragen beschäftigt.

1903

1902

  • An der Innier Schule stieg die Zahl der Schüler auf 82, daher wurde ab 1903 eine 2. Klasse eingerichtet.
  • 13. Mai: Der Imkerkreisverein Rendsburg wird gegründet.

1901

Das Frauenheim 1910

1900

  • 1. Januar: Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) im Deutschen Reich. Aus Innien liegen aus dem Jahr 1900 die Bestimmungen für eine Gesinde-Krankenkasse des Amtsbezirks Innien vor. Mit der Gründung der Krankenkasse wollte man die Kosten aus Paragraf BGB 617, der bis heute die Fürsorgepflicht für Arbeiter regelt, gemeinschaftlich tragen.
  • 1. Mai: Das Frauenheim vom Landesverein für innere Mission in Innen wurde in einem Haus an der Bahn mit zwei Schwestern und acht Betten eröffnet.

1899

170 Knollen
  • In Waldhütten wird eine Kartoffelpflanze mit 170 Knollen geerntet.

1898

  • Der Ausschnitt aus einer Flurkarte zeigt den Bünzer Hafen.
  • 24. März: Die Innier Schulchronik überliefert, dass man bereits damals in einem Festzug (heute der Aukrug-Move) durch alle fünf Dörfer marschierte. Anlass war damals die 50-jährige Wiederkehr der schleswig-holsteinischen Erhebung gegen die Herrschaft der Dänen. "Der Tag begann 1/2 9 Uhr mit einem Kirchgang sämtlicher Schulen und des hiesigen Kriegervereins. Um 12.00 Uhr fand ein glänzender Umzug durch die fünf Audörfer statt. In jedem Dorf wurde eine Doppeleiche gepflanzt. In Innien hat man ihr den Platz vor der Kirche gegeben. Um 5 Uhr war Festessen, um 1/2 8 Uhr Commers und Ball. Alle Dörfer prangten im schönsten Fahnenschmuck."

1897

Rendsburger Wochenblatt 1897-05-22 Gewerbsmässiger Reptilienfang in Innien und Umgebung.jpg
  • In Innien und Umgebung wird gewerbsmäßiger Reptilienfang betrieben, z.B. von Klaus Hauschildt.

1896

  • Von den Bökener Höfen Friedrich und Lobsien abgetrennt, entstanden „in der Heide", wie man damals sagte, die neuen Aussiedlerhöfe Behrens und Rohwedder, heute Bökerfeld.

1895

1894

Zeitungsbericht "werthvolle Rinder"
  • 21 August: "Von dem nach Neumünster fahrenden Zuge der Westholsteinischen Eisenbahn wurden gestern zwei werthvolle Rinder auf der Strecke zwischen Hohenwestedt und Innien überfahren. Das eine Thier wurde vollständig zermalmt, während das andere so beschädigt wurde, daß es sofort geschlachtet werden mußte. Den Besitzer trifft damit damit ein Schaden von reichlich 400 Mark. Der Zug wurde zum zum Stehen gebracht, konnte aber ohne weiteren Unfall seine Fahrt fortsetzen."

1893

Windmotor in Homfeld
  • Innien legte eine Wasserleitung an. Das Wasser läuft von den Quellen am Redder nach dem Hölln durch natürlichen Druck in die beiden Wassertürme und kann 5 m hoch steigen. Überflüssiges und ablaufendes Wasser wurde 1908 zur Wasserversorgung nach Böken geleitet.
  • Hans Rathjen junior installiert in Homfeld einen "Windmotor", vermutlich die erste moderne Windkraftanlage im Aukrug.

1892

  • 22. Mai: In Bargfeld versammelten sich die Bauern Timm Mehrens, H. Harder, J. Harder, Kl. Stammer, C. Hingst, D. Ratjen, J. Ratjen, J. Jargstorft, H. Thun, P. Giersberg, J. Harms, H. Karsten, H. Stender und J. Lohse (Lehrer) zur Gründung der Meierei-Genossenschaft Bargfeld.
  • Die Aukruger Kirchengemeinde entsteht durch die Loslösung vom Nortorf. Pastor Lehfeldt wurde gegen den Willen des Nortorfer Kirchenvorstandes in Innien eingeführt.

1891

  • Ein Doppelpflug wurde vom Landwirtschaftlichen Verein angeschafft.

1890

1889

  • Frühjahr: Rentier Andreas Jürgen Kühl, vorher Mühlenbesitzer in Kiel legt seinen Altersitz "Kühlsruh" mit Forellen- und Karpfenteichen an.

1888

  • Die Ziegelei Innien wurde von Rudolf Domini aus Lauenburg gegründet und Anfang der 1980er-Jahre stillgelegt.

1887

Gesangverein aufgelöst

1886

1885

  • Der Landwirtschaftliche Konsumverein zu Innien entstand als Zusammenschluss der Bauern zwecks gemeinsamen Einkaufs der für einen fortschrittlichen Betrieb erforderlichen Bedarfsartikel wie Dünger, Futtermittel, Saaten, Sämereien und Maschinen 1885 auf Veranlassung des Landwirtschaftlichen Vereins an der Bünzenerau.

1884

  • Die Nindorfer Bauern wagten trotz anfänglicher Bedenken den Bau eines dorfeigenen Meiereibetriebes und produzierten nach den Grundsätzen eines beschränkten Betriebes. Der Betrieb wurde Vorbild für die Meiereigründungen in Innien und Homfeld.

1883

  • Die Jauche floss noch überall ungenutzt weg, obschon 1873 im Landwirthschaftlichen Verein die Anlage von Jauchegruben angeregt wurde. Man war damals aber der Ansicht, dass ein Auffangen der Jauche im Stall durch Einstreu von Stroh oder getrocknetem Torfmull besser sei.

1882

  • 18. Dezember: Der Männergesangverein wurde gegründet. Im Protokollbuch des „Gesangverein für Innien und Umgebung von 1882" steht auf der ersten Seite in sorgfältiger, ausdrucksvoller Schrift der bezeichnende Satz: „Wo man singt, da laß dich fröhlich nieder, böse Menschen haben keine Lieder!”. Dann heißt es in genauer Abfassung weiter: „Behufs Gründung eines Männergesangvereins für Innien und Umgebung ward von seiten verschiedener gesanglustiger Männer daher ein freundliches Ersuchen an die Bewohner des sog. Aukrugs gerichtet, derwegen an einer auf den 13. Dezember 1882, abends 6.00 Uhr anberaumten Versammlung im Lokale des Gastwirts Reimers in Innien teilnehmen zu wollen. Von allen in dieser Versammlung Anwesenden ward, soweit es nicht schon durch Beitrittserklärung (Unterzeichnung eines Circoulair's geschehen) einstimmig der Wunsch ausgesprochen, sobald wie möglich eine Liedertafel zu errichten. Zwecks dieses, und um Statuten zu entwerfen, ward ein provisorischer Vorstand gewählt, bestehend aus den Herren: Diekgräf-Homfeld, Harms, Prieß und Kuhlmann-Innien, und eine abermalige Versammlung auf den 18. Dezember 1882, abends um 6.00 Uhr im Vereinslokale festgesetzt."

1881

  • Im Hause des Webers Markus Brüggen wurde ein Postraum angemietet (heute Hauptstraße Nr. 8) und eine Postagentur eröffnet. Bis 1881 kam die Post in den Aukrugdörfern aus Nortorf. Ein Nortorfer Postbote ging zu Fuß über Schülp b. Nortorf – Timmaspe – Krogaspe – Böken – Bünzen – Bargfeld – Homfeld – Bucken – Innien – Gnutz.

1880

1879

  • Der Landwirthschaftliche Verein stellte einen Antrag zur Errichtung einer Poststation in Innien, die 1881 als Postagentur eröffnet wurde.
  • Nach seiner Lehrtätigkeit an verschiedenen Orten in Schleswig-Holstein war der in Bünzen aufgewachsene Jürgen Friedrich Ahrens von 1879 bis 1903 hauptamtlicher Direktor der Gewerbeschule in Kiel.

1878

  • 1878 wurde die Chaussee Nortorf-Lockstedter Lager (Hohenlockstedt) gebaut.

1877

Der Aukruger Bahnhof im Juni 1986

1876

  • Zur Anlage des Forst Iloo erwarb die Provinz Schleswig-Holstein 298 ha und entwässerte das Gelände mit mehreren Gräben in die Höllenau. Zur Brechung des Ortsteins wurde auf einem Teil des Geländes der Rigolpflug verwendet, der von 12 bis 16 Pferden gezogen bis zu 50 cm tief pflügen konnte.

1875

  • 1875 hatte Innien 220 Einwohner
  • Die Aukruger Kranken- und Sterbekasse wird errichtet.

1874

  • Das Büchlein Feldblom von Jürgen Friedrich Ahrens erschien. Es ist einer von zwei plattdeutschen Gedichtbänden des in Bünzen aufgewachsenen Dichters, in Frakturschrift gedruckt und hat 132 Seiten.
  • 25. März: Der Erste Schleswig-Holsteinische Waldverband wurde in Innien gegründet.

1873

1872

  • Zum ersten Male im Vereinsgebiet des Landwirtschaftlichen Vereins an der Bünzau in Sarlhusen eine Jungviehschau abgehalten. In einer Versammlung dieses Jahres wurde erklärt: "Es ist ein Irrtum, wenn man meint, daß sich eine ländliche Landwirtschaft durch Kornbau hält; es muß dies durch Viehhaltung geschehen. Dadurch wird sie aufblühen."

1871

Heinrich Breiholz
  • Gefangennahme des ersten französischen Generals im Deutsch-Französischen Krieg durch Heinrich Breiholz aus Wiedenborstel[6].

1870

Gedenkstein vor der Nortorfer Kirche.
  • Im Krieg von 1870/71 fielen aus dem Aukrug Hans Lüneburg aus Bargfeld, Hans Ibs aus Bünzen und C. Jargstorf aus Innien bei Gravelotte und O. Rehder aus Homfeld bei Belfort. Ihre Namen stehen auf dem Gedenkstein bei der Nortorfer Kirche.

1869

1868

  • Hans Nikolaus Böde eröffnet die erste Bäckerei im Aukrug in Böken.

1867

1866

  • Einführung des Kunstdüngers im Aukrug.

1865

  • In der Folge des preußisch-österreichisch-dänischen Krieges wurde Schleswig-Holstein preußische Provinz.

1864

1863

  • Heinrich Stühmer kommt in Bünzen auf die Welt.
  • Neben der Bünzer Wassermühle wird eine in Thienbüttel abgebrochene Windmühle wieder aufgebaut, die 1891 nach Mecklenburg verkauft wurde.

1862

  • Die 1847 begonnenen, durch Kriegswirren abgebrochenen Verhandlungen über den Bau einer Kirche wurden auf Anregung mehrerer Eingesessener wieder aufgenommen.

1861

  • 26. Juni: Die königliche Rendsburger Hausvogtei zu Hohenwestedt veröffentlicht eine Licitations-Anzeige mit der die "Wegebauarbeiten" zur Instandsetzung des Transitweges öffentlich ausgeschrieben werden.

1860

  • Im Viertshöher Moor wurde letztmalig Torfkohlen hergestellt. "Die Steinkohle war Herr über diesen Industriezweig geworden."

1859

Die ehemalige Vollhufe Nr. 4 in Böken vom Böker Stieg aus gesehen.

1858

  • Die Erfindung des Ringofens durch Friedrich Hoffmann (Patent durch das Preußische Patentamt 1858) ermöglichte die Herstellung von Ziegeln (Backsteinen) zu jeder Zeit in beliebiger Menge zu einem günstigen Preis und verändert das Bauen nicht nur in Schleswig-Holstein.

1857

  • Marx Dohrn errichtete auf dem jetzigen Grundstück von Rudolf Behrens in Böken eine Ziegelei, die bis 1878 bestand.

1856

  • Jürgen Kröger wird in Haale geboren. Er war ein deutscher Architekt, er trug den Titel „(kaiserlicher) Baurat“ und ist vor allem als evangelischer Kirchenbaumeister bekannt.

1855

  • Die Dorfschule in Bargfeld wurde erbaut. Es gibt ein altes Lieferbuch der Ziegelei Bargfeld, in dem steht: — Gemüre[7] Bargfeld zum Schulhause an Steine — 9. Juni 1855. Jeder Bauer musste Steine kaufen und zum Bau anliefern.

1854

Wahlbericht 1853
  • 30. September: Claus Harms nimmt an der Wahl zur schleswig-holsteinischen Ständeversammlung teil.
  • Die Reichsmünze wurde eingeführt.

1853

  • Bargfeld beantragte die Errichtung einer eigenen Distriktsschule.
  • Klaus Hauschildt wird in Hohenwestedt geboren.
  • 15. März: In Hohenwestedt brannten 11 Bauerhäuser und 3 Scheunen ab.[8]

1852

  • 28. Januar: Zum Jahreswechsel 1851/1852 verzichtete Dänemark in Noten an Preußen und Österreich darauf, das Herzogtum Schleswig in das Königreich einzuverleiben. Mit einer Erklärung vom 28. Januar 1852 schließlich legte die dänische Regierung fest, der Gesamtstaat bestehe aus den drei Teilen Dänemark, Schleswig und Holstein.

1851

  • Jochim Kaack aus Böken (Hufe Nr. 6) und Margaretha Möller von der Bünzer Mühle wollten Hochzeit feiern. Im Jahre vorher hatte Hinrich Voß (Hufe Nr. 3) seine Hochzeit mit 275 Paaren gefeiert. Das musste übertroffen werden.

1850

1849

Mitteilung von 1849 im Rendsburger Wochenblatt

1848

1847

  • Tagelöhner bekamen als Tagelohn neben Kost 6-8 ß im Sommer, im Winter 4-6 ß. Das Brot von 5 Pfd. kostete um 1850 8 Schilling. Es war kein Wunder, wenn sie sich nebenbei etwas „besorgten". Besenreiser wurden aus den Knicks geschnitten, um abends damit einige Schillinge zu verdienen.

1846

  • 14. September: An der Volksversammlung in Nortorf, die die Antwort der Holsteiner auf den Offenen Brief Christians VIII. bringen sollte, beteiligten unsere Bauern sich lebhaft. Durch ein Aufgebot von Infanterie und Reitern wurde sie verhindert. Noch am 3. März 1848 waren die Transportkosten für das Militär in Höhe von 204 Mk 6 B und 174 Mk nicht von der Regierung bezahlt. Die Eisenbahngesellschaft drohte mit gerichtlichem Vorgehen, wenn nicht innerhalb von vier Wochen bezahlt wurde.

1845

  • Ehndorf beschwerte sich, daß seine Gemeinheitsländereien und Wiesen durch Bünzer Flugsand bedroht waren.

1844

  • Nachdem die Eisenbahnen 1844 und 1845 fertig geworden waren, hatte der Aukrug seine nächsten Bahnstationen in Neumünster und Nortorf. Die Bahnstrecke Altona-Kiel, die 1845 Anschlusslinien nach Glückstadt und Rendsburg erhielt, hat einen glänzenden Erfolg gehabt. Täglich fuhren jeweils zwei Personenzüge von Altona nach Kiel und umgekehrt. Güterzüge fuhren je einmal am Tag. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 45 km/h, bei Dunkelheit 30 km/h. Der Personenzug benötigte für die Strecke 2 Stunden und 32 Minuten reiner Fahrtzeit ohne die Aufenthalte und kostete in der 1. Klasse 7,50 Mark, in der 2. Klasse 5 Mark und in der 3. Klasse 2,50 Mark. Dies bedeutet einen großen Fortschritt. Denn um 1825 dauerte eine Fahrt auf dem Bauernwagen von Kiel nach Altona noch zwei Tage und kostete 10 Mark. Ab 1832 auf der neu gebauten Chaussee Kiel-Altona benötigte eine Kutsche 12 Stunden und kostete 10 Mark und 2 Schillinge[9].

1843

  • Harms in Bünzen bekam eine Prämie von 50 rbtlr für einen dem Vollblut angeschlossenen Hengst auf der Tierschau in Plön[10].

1842

  • 5. September: Auf dem Weg nach Hanerau reiste der dänische König Christian VIII. durch den Aukrug. In Bünzen wurden die Pferde gewechselt. Da zu jener Zeit auf dem Hofe Harms in Bünzen die nötige Infrastruktur vorhanden war, es gab eine Gaststätte mit „Ausspann“ und die Hufe gehörte zum königlichen Besitz, ist es anzunehmen, dass der Pferdewechsel dort stattgefunden hat. Der König setzte anschließend seine Reise fort und stattete am 5. und 6. September 1842 der Witwe von Johann Wilhelm Mannhardt in Hanerau einen Besuch ab. Johann Wilhelm Mannhardt war Begründer des Ortes Hanerau und Besitzer des gleichnamigen Gutes. Christian VIII. regierte von 1839 bis 1848. Die königliche Familie verbrachte jedes Jahr den Sommer auf dem Plöner Schloss, welches 1840 offiziell zur Sommerresidenz von Christian VIII. erklärt worden war[11].

1841

  • 17. Juli: Mit der Feuerwehr Meißen wird die erste Freiwillige Feuerwehr Deutschlands nach heutigem Verständnis gegründet.
  • Die Scheunenbrandgilde in Innien wird neu errichtet.

1840

  • Der letzte Biber in Schleswig-Holstein wurde erlegt.
  • Nach zehn Jahren waren die Schäden der Kriegsjahre und der Missernten um 1830 verschwunden. So ging es an die letzte Feldaufteilung[12].

1839

1838

1837

  • Der Ausbau mit der Bezeichnung "Kapelle" am Weg nach Bargfeld (Ecke "Zum Sportplatz") wird angelegt. Auch der vorbeifließende Kapellenbach deutet darauf hin, dass sich hier ursprünglich die Kapelle zu Innien befand.

1836

  • Die Schleswigsche Ständeversammlung (dänisch: Den slesvigske stænderforsamling) war das Parlament des Herzogtums Schleswig zwischen 1836 und 1846 sowie zwischen 1852 und 1864. Es hatte seinen Sitz anfangs in Schleswig, nach 1852 im neu errichteten Ständehaus in Flensburg.

1835

  • Hans Ratjen in Böken erhielt die Konzession für eine Ziegelei auf dem Rüm. 1835 wurden 50.000 Mauersteine und 10.000 Bleichsteine hergestellt.

1834

  • Der Sommer gilt als der wärmste des 19. Jahrhunderts. In der Erntezeit regnet es täglich von morgens 6 bis abends 8 Uhr. Nachts musste die Ernte so gut geborgen werden, wie es möglich war. Der Buchweizen musste aus dem Wasser auf der Koppel getragen werden. Die Folge von allem waren in vielen Fällen Konkurse. In Böken gingen von 1808 bis 1835 6 Besitze, in Innien 5, in Bargfeld 3, in Bünzen und Homfeld je ein Besitz Konkurs.

1833

  • Henning Ratjen ging zur philosophischen Fakultät über, wurde honoris causa zum Dr. phil. ernannt und zugleich zum Pro­fessor der Philosophie und Oberbibliothekar befördert.

1832

  • Für die Fahrt von Kiel nach Altona auf der neu gebauten Chaussee Kiel-Altona benötigte eine Kutsche 12 Stunden und kostete 10 Mark und 2 Schillinge. 1825 benötigte man noch zwei Tage.

1831

  • Als 1831 die Cholera unser Land bedrohte, wurden überall Cholerafriedhöfe angelegt. Für Innien befand der sich im „Filo“ an der Möreler Grenze. Er brauchte nicht benutzt zu werden, da die Krankheit hier nicht auftrat.

1830

  • Unter den 1033 Verstorbenen in der Probstei Rendsburg sind allein 443 Kinder unter 10 Jahren[13].

1829

  • Im Kirchspiel Nortorf kommen 225 Kinder von 49 Paaren auf die Welt. Die Kirchenstatistik verzeichnet weiterhin für das Jahr 4 Totgeburten und 145 Sterbefälle[14].

1828

  • Der Transitweg wurde für den öffentlichen Verkehr freigegeben.

1827

1826

1825

  • Eine Fahrt auf dem Bauernwagen von Kiel nach Altona dauert zwei Tage und kostete 10 Mark.

1824

Statitstik Kirchenjahr 1824
  • Liste der Probstei Rendsburg: "Unter den Geborenen in der Propstey Rendsburg sind 687 männlichen und 675 weiblichen Geschlechts; sowie 7 Zwillingspaare und 68 uneheliche Kinder. Im Jahre 1821 war beinahe jedes 15te Kind und in diesem Jahr ist nur noch jedes 20ste Kind ein uneheliches; ein Beweis, daß die Sittsamkeit in hiesiger Probstey Gottlob! nicht im Abnehmen ist."[16]

1817

  • In Bünzen waren auf dem Weg nach Ehndorf 25 Tonnen Ackerland vom Flugsand bedeckt, 1847 waren es schon 37 Tonnen. Sie wurden von der Landsteuer befreit, da sie nicht benutzt werden konnten.

1816

1814

  • Der Kosakenwinter bezeichnet die Einquartierungen dänischer, schwedischer und russischer Truppen in Schleswig-Holstein im Winter 1813/1814. Die Kosaken der russischen Truppen machten dabei den kleinsten Teil der Truppen aus, hinterließen bei der Bevölkerung aber den größten Eindruck.
  • Im Frühjahr 1814 brachen im Aukrug die Masern aus. In Böken starben im Verlauf von reichlich vier Wochen 27 Kinder. Im Kirchspiel Nortorf sind in dem Jahr 137 mehr gestorben als geboren.

1813

  • 5. Januar: Beim Dänischen Staatsbankrott wurde eine Währungsreform durchgeführt und das alte Rigsdaler-„Kurantgeld“ durch eine neue Währung der – neu gegründeten – Rigsbank ersetzt. Papiergeld und Staatsanleihen wurden im Verhältnis 6:1 auf die neue Währung Rigsbankdaler umgestellt. Zur Deckung der neuen Banknoten wurde eine Zwangssteuer von 6 % auf das Immobilienvermögen in Dänemark erhoben. Während in Schleswig und Holstein die Bauern zahlen mussten, wurden den dänischen fünf Sechstel der Schuld erlassen, von diesem Ausfall mussten die Herzogtümer fünf Millionen Reichsbanktaler zusätzlich aufbringen. Das Ansehen des Königs und damit des dänischen Gesamtstaates in den Herzogtümern Schleswig und Holstein kam erstmals in Wanken. Die Verärgerung war eine der Wurzeln, die im 19. Jahrhundert zum Gegensatz zwischen Deutschen und Dänen führte. Folge der Währungsreform waren nicht nur viele Zwangsversteigerungen und große wirtschaftliche Not, sondern auch ein neues Münzsystem, das nicht nur einfache Menschen überforderte[17]. Offiziell wurde von dänischer Seite das Wort Bankrott strikt vermieden. De facto hatte jedoch ein Staatsbankrott stattgefunden: Ein Staatsbankrott ist derjenige Zustand der Staatswirtschaft, bei welchem der Staat, sei es mit, sei es ohne ausdrückliche Erklärung, seine Schuldverbindlichkeiten nicht erfüllt oder sich Einnahmen verschafft, welche mit der Verfassung oder doch mit einer gesunden Finanzverwaltung im Widerspruch stehen.[18] Genau dies traf hier zu. Am 5. Januar wurden alle Banken in Schleswig und Holstein aufgelöst. Die bis dahin als stabil geltende eigene Währung (das Schleswig-Holsteinische Courantgeld Geld) galt nicht mehr.

1803

  • 2. August: Beim Brand von Bünzen wurde das Dorf durch ein Großfeuer zum größten Teil vernichtet. Eine Bettlerin warf glühende Kohlen auf den Hilgen in Holms Haus. Über den Pferdeställen ist der Hilgen oder Hilden, der Raum zwischen der Höhe des Stalles und den Dielenbalken.

1772

  • 8. Juni: Die erste Schanklizenz in Aukrug: Amtsverwalter Hinck verpachtete (...) die freie und alleinige Krügerei im Dorfe Innien an Hans Ratjen in Nortorf. Es soll kein weiterer Krug in Innien (kgl.) gestattet wenden. Der Pächter darf Bier, Branntwein und Meth ausschenken, sitzende Gäste und Reisende beherbergen.

1711

  • Aus der extraordinären Schätzung des Jahres, bei der die Dienstboten ein Sechstel ihres Lohnes als Kriegssteuer geben mußten, haben wir eine Übersicht über die im Aukrug gehaltenen Mägde, Knechte und Tagelöhner.

1708

1666

  • In Böken waren etwa 70 — 100 Tonnen (= ca. 75 ha) Ackerland vorhanden.

1646

  • Die Kriegsfolgen des von 1643 bis 1645 dauernden Schwedenkrieges brachten ein ungeheures Elend für die Bevölkerung. Um den Leuten zu helfen und auch etwas Geld in die Kassen zu bekommen, ordnete Christian IV. am 14. November 1646 an: Wer zahlen kann, soll zu Steuern angesetzt werden, die nichts haben, sind ganz freizulassen. Die wüsten Hufen sind mit Bauern zu besetzen. Ihnen ist eine gewisse Zeit Freiheit von den gewöhnlichen Abgaben zu gewähren.

1539

  • Die Reformation begann in Nortorf mit der Einsetzung des Pastors Johann Acken, dessen Unterschrift sich erstmals in alten Rechnungsunterlagen von 1539 befindet.

1423

  • Das Kloster Bordesholm kaufte von dem Itzehoer Priester Johann Kale (Koll, Kule, Kühl) zwei Hufen in Bünzen[19].

1317

1281

  • Das Itzehoer Kloster erhielt 3 Hufen in Innien durch Kauf von dem Lübecker Domcapitel, welche von den Erben des Ritters Iven v. Reventlow dem Capitel vermacht waren.

1140

  • Die erste kirchliche Nachricht über den Aukrug: Erzbischof Adalbert II. hatte das Hamburger Domkapitel erneuert und ihm Einkünfte aus holsteinischen Dörfern, darunter Ennege, Bunzinge und Berchvelde (Innien, Bünzen und Bargfeld), überwiesen.

1128

  • Aus den Lebensdaten des damals berüchtigten Aukrugers Daso von Ennige läßt sich schließen, daß zumindest Innien schon 1128 bestanden hat.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Großbrand in Aukrug: Gasthof Bucken durch Feuer zerstört ©2021 sh:z
  2. Jubiläumsfest mit Botschafter in Aukrug, sh:z ©2022
  3. Gero Gloy ist der neue Polizei-Chef sh:z ©2022
  4. Zeitungsbericht im Hamburger Tageblatt
  5. gemeint ist Ortstein
  6. Heldenthaten deutscher Offiziere und Mannschaften in dem Feldzuge 1870/1871
  7. gemeint ist das Gemauere, also das Mauerwerk.
  8. Hohenwestedt in der Topographie der Herzogthümer Holstein und Lauenburg, des Fürstenthums Lübeck und des Gebiets der freien und Hanse-Städte Hamburg und Lübeck (1856), Seite 533
  9. 18. September 1844 - Eröffnung der Eisenbahn Kiel - Altona
  10. Oldenburger Jahrbuch 1958, S. 33
  11. Die Harm'sche Gaststätte war 1842 die einzige Gaststätte in Bünzen mit Ausspann
  12. 2. LAS. Abtlg. 104, Nr. 778.
  13. :Datei:Statistik geboren-gestorben Probstei Rendsburg Zeitungsband (1831-01-01) - UB Kiel digital.png
  14. :Datei:Statistik geboren-gestorben Probstei Rendsburg Zeitungsband (1830-01-03) - UB Kiel digital.png
  15. :Datei:Verpachtung Wassermühle in Bünzen Zeitungsband (1827-08-05) - UB Kiel digital.png
  16. :Datei:Statistik geboren-gestorben Probstei Rendsburg Zeitungsband (1825-01-01) - UB Kiel digital.png
  17. Dieter Kienitz:Der Kosakenwinter, Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens, 2000, ISBN 3804208657
  18. Meyers Konversations-Lexikon von 1888
  19. Westphalen, Monumenta inedita ü, S. 422, Nr. 948.